Levemir 100 E/ ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen
Wirkung
Levemir 100 E/ ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen enthält den Wirkstoff Insulindetemir. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Levemir 100 E/ ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen.
Insulindetemir wird angewendet bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) zur Senkung des Blutzuckerspiegels, sofern eine Behandlung mit Insulin-Analoga notwendig ist.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Insulindetemir sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Insuline, Insulinanaloga, zu welcher der Wirkstoff Insulindetemir gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Zuckerkrankheit
Dosierung
Die Dosierung von Levemir ist individuell verschieden und sollte vom behandelnden Arzt nach der Kontrolle des Blutzuckerspiegels festgelegt werden. Ein- bis zweimal täglich erfolgt eine Injektion in das Unterhautfettgewebe. Die Behandlung kann mit einem schnellwirksamen Insulin, das zu den Mahlzeiten verabreicht wird, kombiniert werden.
Bei vermehrter körperlicher Arbeit und Sport oder veränderter Ernährung kann eine Anpassung der Dosis erforderlich werden. Auch begleitende Erkrankungen wie Infektionskrankheiten können eine Dosisanpassung notwendig machen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- m-Cresol
- Mannitol
- Natriumchlorid
- Natriumhydroxid
- Natriummonohydrogenphosphat 2H2O
- Phenol
- Salzsäure
- Wasser für Injektionszwecke
- Zinkacetat 2 H2O
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Unterzuckerung mit Angstgefühlen, Kaltschweißigkeit, Blässe, Zittern, Ermattung, Müdigkeit, Verwirrung, Benommenheit, Konzentrationsstörungen, Heißhunger, Kopfschmerzen, Übelkeit, Sehstörungen, Herzklopfen, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit; Einstichstellenreaktionen wie Hautrötung, Schwellung, Juckreiz.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Gewebswassereinlagerungen (Ödeme), Fettgewebsrückbildung (an der Einstichstelle); allergische Reaktionen mit Nesselsucht, Hautausschlag, Magenbeschwerden, Blutdruckabfall, Schweißausbrüche, Atembeschwerden, Herzklopfen, Gefäßschwellungen; Sehstörungen, Netzhauterkrankungen.
Seltene Nebenwirkungen:
Nervenbeschwerden.
Wechselwirkungen
Verstärkt werden kann die Wirkung von Insulindetemir durch andere Blutzuckersenker (orale Antidiabetika) und bestimmte Schmerzmittel (Salicylate wie Acetylsalicylsäure). Auch Sulfonamide (Wirkstoffe gegen Bakterien) und einige Wirkstoffe gegen Depressionen (MAO-Hemmer) verstärken die Wirkung von Insulindetemir. Gleiches gilt für Blutdrucksenker (wie Betablocker und ACE-Hemmer), den Fettsenker Clofibrat (und seine Abkömmlinge), den Appetitzügler Fenfluramin und Alkohol.
Octreotid und Lanreotid (beides Hormonmittel gegen Akromegalie) können die Wirkung von Insulindetemir sowohl abschwächen als auch verstärken.
Abgeschwächt werden kann die Wirkung von Insulindetemir durch bestimmte Entwässerungsmittel (Thiazide und thiazidartige Entwässerungsmittel) und Glucocorticoide (Wirkstoffe gegen Entzündungen unterschiedlichster Ursache). Auch Schilddrüsenhormone, Wachstumshormone, Empfängnisverhütungsmittel und das Sexualhormon Danazol schwächen die Insulindetemirwirkung ab. Das gilt ferner für Betasympathomimetika (Wirkstoffe gegen Bronchienverengung und zu niedrigen Blutdruck).
Weiterhin kommt es zu einer Wirkungsabschwächung durch Phenothiazine (aus der Gruppe der Neuroleptika), Isonikotinsäurehydrazid (Wirkstoff gegen Tuberkulose) und Nikotinsäure (Fettsenker) sowie seine Abkömmlinge.
Gegenanzeigen
Insulindetemir darf nicht bei Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff oder andere Insuline angewendet werden.
Besondere ärztliche Vorsicht ist geboten bei Patienten mit ausgeprägtem Eiweißmangel, da Insulindetemir an Eiweiße bindet.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Insulindetemir sollte sowohl während der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit nur nach strenger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiko verabreicht werden, da bisher keine ausreichenden Unbedenklichkeits-Untersuchungen durchgeführt wurden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Kindern unter sechs Jahren wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Insulindetemir bisher nicht untersucht. Auf eine Anwendung sollte daher in diesem Alter verzichtet werden.
Warnhinweise
- Das Reaktionsvermögen und damit die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt sein.
- Der Wirkstoff darf nicht direkt in Blutgefäße gespritzt werden.
- Unterzuckerungen sollten vermieden werden.
- Der Wirkstoff darf nicht direkt in einen Muskel gespritzt werden.
- Regelmäßige Blutzuckerspiegelkontrollen sollten durchgeführt werden.
- Ärztliche Kontrollen sollten regelmäßig durchgeführt werden.
- Durch den Gehalt an m-Cresol kann das Arzneimittel allergische Reaktionen auslösen.
- Das Arzneimittel darf nicht in Infusionspumpen verwendet werden.
- Der Wirkstoff darf nicht mit anderen Insulinen gemischt werden.
- Bei schwerem Bluteiweißmangel (Hypalbuminämie) ist eine engmaschige Überwachung der Behandlung erforderlich.
- Bei älteren Menschen und bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen muss der Blutzuckerspiegel intensiv überwacht werden.
- Während und nach der Umstellung von anderen Insulinen wird eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels empfohlen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Levemir 100 E/ ml Injektionslösung in einem Injektor, vorgefüllt. FlexPen sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Insulindetemir (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.