Laryngomedin N

Wirkung

Laryngomedin N enthält den Wirkstoff Hexamidin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Laryngomedin N.

Hexamidin kann bei vielen entzündlichen Erkrankungen in Mund- und Rachenraum eingesetzt werden. Beispiele sind Mandelentzündungen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum wie beispielsweise Entzündungen der Mundschleimhaut, des Zahnfleisches und der Zunge.

Bei einer Mandelentzündung (Angina tonsillaris) wird Hexamidin im Rahmen einer Antibiotika-Therapie als Ergänzung gegeben. Ein weiteres Einsatzgebiet für den Wirkstoff ist die Vor- und Nachbehandlung bei Mandeloperationen. Hexamidin kommt als Hautcreme außerdem bei entzündeten Hautschäden zur Anwendung.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Hexamidin sind vertiefende Informationen verfügbar:

• Entzündungen des Mund- und Rachenraums
• Mandelentzündung

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe antiseptische Mittel, zu welcher der Wirkstoff Hexamidin gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

• alle entzündlichen Erkrankungen im Mundbereich und Rachenraum wie Mandelentzündung, Entzündungen der Rachenschleimhaut und Mundschleimhaut, der Zunge und des Zahnfleisches
• bei Mandelentzündung, die durch Streptokokken verursacht ist, nur zur örtlichen Zusatzbehandlung begleitend zu einer innerlich verabreichten Antibiotikatherapie
• Vorbehandlung und Nachbehandlung bei Mandeloperationen

Dosierung

Soweit nicht anders verordnet, können Mund und Rachen mehrmals täglich mit ein bis zwei Hüben ausgesprüht werden. Laryngomedin N wird in einer Flasche geliefert, der eine Pumpvorrichtung mit Rachenadapter beiliegt. Die Pumpe und der Rachenadapter müssen gemäß den Herstellerinformationen montiert werden.
Zur Anwendung das Sprührohr in den Mund einführen und den Kopf des Sprührohres für ein bis zwei Hübe herunterdrücken. Während des Sprühens soll der Atem angehalten werden, um ein Einatmen des Wirkstoffs zu vermeiden. Dazu einige Male schlucken, um eine optimale Benetzung der Schleimhaut des Rachenraumes zu erzielen.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

• Essigsäure
• Ethanol
• gereinigtes Wasser
• Glycerol
• Natriumacetat
• Pfefferminzöl
• Zuckersirup

Nebenwirkungen

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Reaktionen der Haut, Mundschleimhaut und Rachenschleimhaut wie Rötung, Stechen, Brennen.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen sind bisher nicht bekannt.

Gegenanzeigen

Bei einer Kontaktallergie gegen den Wirkstoff oder chemisch verwandte Substanzen (Amidine) darf Hexamidin nicht angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Für die Anwendung von Hexamidin in Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine Einschränkungen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Hexamidin darf bei Säuglingen und Kindern unter drei Jahren nicht angewendet werden.

Warnhinweise

• Das Arzneimittel enthält 1,0 Volumenprozent Alkohol.
• Das Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Seine behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.
• Bei Streptokokken-Mandelentzündung ist eine Antibiotikatherapie notwendig. Laryngomedin N ist dabei nur als Zusatzbehandlung geeignet.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Laryngomedin N sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Hexamidin (ggf. auch Generika).