Larylin Husten-Stiller Saft

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 15.05.2016
Hersteller: ROBUGEN GMBH Pharmazeutische Fabrik
Wirkstoff: Dropropizin
Darreichnungsform: Saft
Rezeptfrei

Wirkung

Larylin Husten-Stiller Saft enthält den Wirkstoff Dropropizin.

Dropropizin wird bei Reizungen der oberen Atemwege wie etwa Reizhusten und Krampfhusten als Lutschtablette eingesetzt.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Dropropizin sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen hustendämpfende Mittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher der Wirkstoff Dropropizin gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Reiz- und Krampfhusten
  • Reizungen der oberen Atemwege

Dosierung

Ein Messlöffel enthält 10 Milliliter des Saftes mit 30 Milligramm Dropropizin.

Erwachsene und Jugendliche nehmen bis zu dreimal täglich einen Messlöffel Saft ein. Die Tageshöchstdosis darf drei Messlöffel nicht überschreiten.

Jugendliche sollten nicht mehr als 1 bis 2 Milligramm Dropropizin pro Kilogramm Körpergewicht erhalten.

Eine abendliche Gabe ist sinnvoll, da ein Reizhusten im Verlauf auch kurzfristig in eine Form mit Auswurf übergehen kann. Bei älteren Patienten ist das Medikament vorsichtig (das heißt zunächst niedrig) zu dosieren.

Zu einer Behandlungsdauer über mehr als zwei Wochen gibt es keine Erfahrungen.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Sucrose
  • Chinolingelb (E 104)
  • Diammoniumhydrogencitrat
  • Ethanol 96%
  • gereinigtes Wasser
  • Levomenthol
  • Orangen-Aroma
  • Ponceau 4R (E 124)
  • Zitronen-Essenz

Nebenwirkungen

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Müdigkeit, Durchfall

Seltene Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen (Gesichtsschwellungen, Hautausschlag, Atemnot, Juckreiz, Fieber)

Vereinzelte Nebenwirkungen:
allergischer Schock (anaphylaktischer Schock)

Besonderheiten:
Bei empfindlichen Patienten kann eine hohe Dosis von Dropropizin vorübergehend zu Blutdruckabfall und Herzklopfen führen.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen von Dropropizin mit anderen Wirkstoffen sind nicht bekannt.

Gegenanzeigen

Bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff darf Dropropizin nicht eingenommen werden.

Weiterhin darf Dropropizin nicht bei schweren Herz-Kreislauferkrankungen sowie Leber- und Nierenfunktionsstörungen angewendet werden. Gleiches gilt für Kinder unter zwölf Jahren oder während Schwangerschaft und Stillzeit.

Bei Husten mit starker Schleimproduktion sollte der Wirkstoff nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingesetzt werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Die Behandlung mit Dropropizin während der Schwangerschaft ist nicht erlaubt, da der Nachweis der Unbedenklichkeit einer Anwendung in dieser Zeit noch nicht erbracht wurde.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch und somit in den Säugling über. Um Schädigungen des Kindes zu vermeiden, muss vor der Anwendung von Dropropizin abgestillt werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Kinder unter zwölf Jahren dürfen Dropropizin nicht einnehmen.

Warnhinweise

  • Das Reaktionsvermögen und damit die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen kann reduziert sein.
  • Gleichzeitiger Alkoholgenuss kann das Reaktionsvermögen zusätzlich vermindern.
  • Ein Messlöffel (10 Milliliter) Saft enthält Kohlenhydrate im Wert von 0,6 Broteinheiten (BE).
  • Der häufige und dauernde Gebrauch (zwei Wochen) des Saftes kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
  • Das Medikament ist nicht für Kinder unter zwölf Jahren geeignet.
  • Der enthaltene Farbstoff Ponceau 4R kann bei besonders empfindlichen Personen allergieartige Reaktionen hervorrufen.
  • Der Saft enthält 1,0 Vol.-Prozent Alkohol.
  • Das Medikament enthält Zucker (Sucrose), der von manchen Patienten schlecht vertragen wird.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Milliliter Saft)
200 Milliliter Saft
30 Milligramm Dropropizin

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Larylin Husten-Stiller Saft sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Dropropizin (ggf. auch Generika).


Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.