Lacrisic Augentropfen

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 03.12.2007
Hersteller: Alcon Pharma GmbH
Wirkstoffkombination: Hypromellose + Povidon
Darreichnungsform: Augentropfen
Rezeptfrei

Wirkung

Lacrisic Augentropfen enthalten die Wirkstoffkombination Hypromellose + Povidon. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Lacrisic Augentropfen.

Die Wirkstoffkombination wird bei Augenkrankheiten eingesetzt, die zu einem Mangel an Tränenflüssigkeit führen und trockene Augen hervorrufen. Solche Erkrankungen sind beispielsweise chronische Entzündungen der Augenbindehaut oder der Hornhaut, Störungen bei der Bildung oder Freisetzung von Tränenflüssigkeit, ein andauerndes Fremdkörpergefühl oder ein gestörter Lidschluss.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Hypromellose + Povidon sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Künstliche Tränen, zu welcher die Wirkstoffkombination Hypromellose + Povidon gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • trockenes Auge
  • Augentrockenheit bei Morbus Sjögren (eine Autoimmunerkrankung)
  • durch mangelhafte Tränensekretion bedingte Hornhautschädigung
  • Augentrockenheit bei Hornhautentzündungen mit fadenförmigen Epitheltrübungen; Augentrockenheit bei Hornhautentzündungen mit punktförmigen Epitheltrübungen; Augentrockenheit bei trockenen Entzündungen von Augenhornhaut und Augenbindehaut
  • Symptome durch mangelnde Tränensekretion und ungenügende Benetzungsfunktion
  • Augenbrennen, Augenrötung, Augenschmerzen, Augenjuckreiz
  • Trockenheitsgefühl und Fremdkörpergefühl im Auge
  • Schleimabsonderung, Sekretabsonderung und Schaumabsonderung des Auges
  • Augenaustrocknung durch erschwerten Lidschlag

Dosierung

Das Arzneimittel sollte lichtgeschützt in der Faltschachtel aufbewahrt und längstens vier Wochen nach dem erstmaligen Öffnen verwendet werden.
Vier- bis sechsmal täglich ist ein Tropfen in das Auge einzubringen. Eine Anwendung unmittelbar vor der Nachtruhe ist besonders wirksam. Bei Dauertherapie sollte ein Augenarzt zu Rate gezogen werden.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

Nebenwirkungen

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Brennen, Rötung des Auges).

Wechselwirkungen

Die Einwirkungsdauer anderer Arzneimittel am Auge kann verlängert sein.

Gegenanzeigen

Wenn eine Überempfindlichkeit gegen einen der beiden Wirkstoffe vorliegt, darf die Kombination nicht angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Die Wirkstoffe können während der Schwangerschaft und in der Stillzeit ohne Einschränkung am Auge eingesetzt werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Präparate mit dieser Wirkstoffkombination können auch bei Kindern angewendet werden.

Warnhinweise

  • Andere Arzneimittel sollten 15 Minuten vor Anwendung der Filmbildner ins Auge gegeben werden.
  • Benzalkoniumchlorid kann bei längerer Anwendung selbst ein trockenes Auge und eine Hornhautschädigung bedingen. Überdies kann Benzalkoniumchlorid den Effekt von Wirkstoffen und auch ihre unerwünschten Wirkungen verstärken.
  • Kontaktlinsen herausnehmen und frühestens 30 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.
  • Nach Ablauf des Verfallsdatums sollte das Medikament nicht mehr angewendet werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
10 Augentropfen Augentropfen
30 Augentropfen Augentropfen

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Lacrisic Augentropfen sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Hypromellose + Povidon (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.