Keciflox 100mg/-250mg/-500mg/-750mg Filmtabletten
Wirkstoff: Ciprofloxacin (zur Einnahme oder Infusion)
Darreichnungsform: Filmtablette
Wirkung
Keciflox 100mg/-250mg/-500mg/-750mg Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Ciprofloxacin (zur Einnahme oder Infusion). Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Keciflox 100mg/-250mg/-500mg/-750mg Filmtabletten.
Ciprofloxacin wird innerlich in Tablettenform, als Suspension oder Infusion eingesetzt. Es wirkt bei Harnwegsinfektionen und Nierenbeckenentzündungen. Außerdem kann es bei Infektionen der Geschlechtsorgane, bei speziellen Fällen von Gonorrhöe (Tripper) und Entzündungen der Prostata (Vorsteherdrüse) helfen.
Ciprofloxacin wird ebenso bei Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich wie Mittelohrentzündungen und Nasennebenhöhlenentzündungen verwendet. Bei Infektionen der Atemwege, der Haut, der Weichteile sowie der Knochen und Gelenke wird es ebenfalls therapeutisch genutzt.
Es wirkt außerdem bei Salmonellen- und Shigellen-Infektionen des Magen-Darm-Traktes und bei Infektionen der Gallenwege. Weiterhin wird Ciprofloxacin bei Blutvergiftungen, der Infektionserkrankung Milzbrand und bei Bauchfellentzündungen gegeben.
Augentropfen mit diesem Wirkstoff lindern örtlich Hornhautgeschwüre, Bindehautentzündungen und Lidentzündungen des Auges.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Ciprofloxacin (zur Einnahme oder Infusion) sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Augeninfektionen durch Bakterien
- Bindehautentzündung
- Lungenentzündung
- Harnwegsinfektionen
- Osteomyelitis
- Hautinfektionen
- Infektionen durch Streptokokken
- Mukoviszidose
- Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
- Mittelohrentzündung
- chronische Bronchitis
- Entzündungen
- COPD
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Gyrasehemmer (Chinolone), Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Ciprofloxacin (zur Einnahme oder Infusion) gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- akute unkomplizierte Harnwegsinfektionen bei Frauen (100 Milligramm)
- Infektionen der Atemwege bei Erwachsenen (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- Infektionen der Harnwege, wie akute unkomplizierte Blasenentzündungen, komplizierte Infektionen und Entzündungen des Nierengewebes und des Nierenbeckenkelchsystems bei Erwachsenen (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- Infektionen der Geschlechtsorgane, einschließlich akuter unkomplizierter Gonorrhöe (Tripper, eine sexuell übertragbare Erkrankung) und Entzündungen der Prostata bei Erwachsenen (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- schwere Infektionen im Magen-Darm-Trakt bei Erwachsenen (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes bei Erwachsenen (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- Infektionen der Knochen und Gelenke bei Erwachsenen (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- schwere, den ganzen Organismus betreffende Infektionen bei Erwachsenen (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- Blutvergiftung bei Erwachsenen (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- Bauchfellentzündung bei Erwachsenen, jedoch sollten die möglichen sauerstoffunabhängigen Erreger durch ein anderes Antibiotikum, wie Metronidazol, abgedeckt werden (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- Infektionen bei Erwachsenen mit geschwächter körpereigener Abwehr (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
- akute, durch Pseudomonas aeruginosa (ein Bakterium) verursachte Infektionsschübe einer Mukoviszidose (eine Erkrankung mit Fehlfunktion verschiedener Drüsen) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 17 Jahren (250 Milligramm, 500 Milligramm und 750 Milligramm)
Dosierung
Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Im Folgenden sind die Dosen für Erwachsene angegeben. Bei Kindern wird dieses Medikament nur bei einer bestimmten Erkrankung angewendet (siehe unten).
Die Filmtablette sollte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
Bei Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes werden zweimal täglich 500 Milligramm (entspricht beispielsweise einer Tablette Keciflox 500 Milligramm) verabreicht, die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt fünf bis zehn Tage. Handelt es sich um eine schwere oder lebensbedrohliche Infektion, kann die Dosis auf zweimal 750 Milligramm (entspricht beispielsweise zwei Tabletten Keciflox 750 Milligramm) täglich gesteigert werden. Bei Infektionen der Knochen und der Gelenke werden auch zweimal täglich 500 Milligramm gegeben, die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt jedoch vier bis sechs Wochen.
Bei der Harnblasenentzündung der Frau wird eine Dosierung von zweimal 100 bis 250 Milligramm (entspricht beispielsweise zwei Tabletten Keciflox 100 Milligramm oder einer Tablette Keciflox 250 Milligramm) täglich drei Tage lang eingenommen. Bei einer akuten, unkomplizierten Gonorrhoe wird eine Einmaldosis von 250 bis 500 Milligramm eingenommen. Handelt es sich um eine Entzündung der Prostata (Vorsteherdrüse), werden zweimal täglich eine Tablette Keciflox 500 Milligramm bei einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von bis zu 28 Tagen verabreicht.
Bei Magen-Darm-Infektionen sollte zweimal täglich eine Tablette Keciflox 500 Milligramm eingenommen werden, die Behandlungsdauer liegt bei drei bis sieben Tagen.
Alle übrigen Infektionen sollten mit zweimal einer Tablette Keciflox 500 Milligramm täglich therapiert werden. Handelt es sich um eine schwere lebensbedrohliche Infektion, kann die Dosis auf zweimal 750 Milligramm täglich gesteigert werden.
Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von fünf bis 17 Jahren mit einer Mukoviszidose und einer gleichzeitig bestehenden Infektion mit dem Erreger Pseudomonas aeroginosa liegt die tägliche Dosis bei zweimal 20 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht (Maximaldosis 1500 Milligramm pro Tag, entspricht zwei Tabletten Keciflox 750 Milligramm) mit einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von zehn bis 14 Tagen.
Generell sollte bei eingeschränkter Nierenfunktion oder Leberfunktion eine Dosisverringerung erfolgen. Ältere Menschen sollten die niedrigst mögliche Dosis erhalten.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Hypromellose
- Magnesiumstearat
- mikrokristalline Cellulose
- Titandioxid (E 171)
- Crospovidon
- Macrogol 400
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Übelkeit, Durchfall, Hautausschläge.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Erregtheit, Verwirrtheit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen, Juckreiz, Bläschen am ganzen Körper, Geschmacksstörungen (zum Beispiel bitterer Geschmack), Geruchsstörungen, Blutbildveränderungen (wie zu niedrige weiße Blutkörperchen, zu viele Eosinophile), Gelenkschmerzen, Leberwertanstieg, Gelbsucht durch Gallestau, Nierenwerterhöhung, Augenbrennen, Entzündung der Augengefäße.
Seltene Nebenwirkungen:
allergische Reaktion (mit Schwellung im Gesicht, Blutdruckabfall, Hautausschlag, Kreislaufversagen), Arzneimittelfieber, Blutbildveränderungen (wie Blutarmut, zu viele weiße Blutkörperchen, zu wenige Granulozyten, zu wenige oder zu viele Blutplättchen), Muskelschmerzen, Gelenkschwellung, Bindegewebswassereinlagerung in den Beinen (Ödeme), Halluzinationen, Schwitzen, Empfindungsstörungen in Armen und Beinen, Angstzustände, Albträume, Depressionen, Zittern, Krampfanfälle, Herzjagen, Migräne, Ohnmacht, Hitzewallung, veränderte Blutgerinnung, knotiger Ausschlag und Herabsetzung der Lichtreizschwelle der Haut (Photosensibilisierung), Ohrensausen, Schwerhörigkeit (vorübergehend), Sehstörungen (zum Beispiel Doppeltsehen, Farbensehen), Geschmacksverlust, Nierenentzündung, Nierenfunktionseinschränkung, zu hohe Blutzuckerwerte, Kristalle im Urin, blutiger Urin, Verstopfung einer Lungenarterie, Luftnot, Wasser in der Lunge, Nasenbluten, Blutspucken, Schluckauf, Blähungen, Scheidenentzündung, Entzündung der äußeren Geschlechtsteile bei der Frau.
Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle:
Blutarmut durch Zerstörung der roten Blutkörperchen, Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis (Autoimmunkrankheit mit einer Blockierung der Acetylcholinrezeptoren), Gangunsicherheit, Leberzellschädigung bis zum Leberversagen, erhöhter Schädelinnendruck, psychotische Reaktionen bis hin zur Selbstverletzung, Blutbildveränderungen (wie Verlust aller Granulozyten), Sehnenentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen, Sehnenriss, kleine Hautblutungen, blutige Hautblasen, knotiger Hautausschlag mit Krusten (wegen einer Gefäßentzündung), Knotenrose, girlandenförmiger roter Hautausschlag (Erythema exudativum multiforme minor), Lyell-Syndrom (Hautablösung und Bläschenbildung ähnlich verbrühter Haut), Stevens-Johnson-Syndrom (blasiger Hautausschlag mit hohem Fieber und starken allgemeinen Beschwerden).
Besonderheiten:
Bei längerer innerlicher Anwendung können Infektionen mit Sprosspilzen (zum Beispiel Mundsoor) entstehen. Es ist ebenfalls möglich, dass an die Infektionsstelle weitere Bakterien gelangen, die gegen Ciprofloxazin resistent sind. Dort können diese eine weitere (zweite) Infektion auslösen.
Ciprofloxacin kann das Risiko für Einrisse und Abrisse der Hauptschlagader insbesondere bei älteren Patienten erhöhen. Bei plötzlich auftretenden schweren Bauch-, Brustkorb- oder Rückenschmerzen sollte unverzüglich in der Notaufnahme ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Kommt es während der Behandlung zu Muskelschmerzen, Gelenkschmerzem und Nervenbeschwerden, ist sofort der Arzt davon zu verständigen.
Wechselwirkungen
Innerlich angewendetes Ciprofloxacin behindert den Abbau vieler Substanzen im Körper, was deren Wirkung verstärkt und vermehrt Nebenwirkungen hervorruft. Dies ist der Fall bei- Asthma-Mitteln wie Pentoxyfyllin und Theophyllin
- Clozapin (Neuroleptikum)
- Ropinirol (Mittel gegen die Parkinson-Krankheit)
- Methotrexat (Immunologikum gegen Rheuma und Blutkrebs)
- Tizanidin (zur Muskellockerung).
Auch Glukokortikoide dürfen nicht zusammen mit Ciprofloxacin verwendet werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme Coffein-haltiger Substanzen wird auch deren Konzentration im Blut durch Ciprofloxacin erhöht.
Das GichtmittelProbenecid behindert die Ausscheidung von Ciprofloxacin über die Niere. Die gleichzeitige Anwendung von Probenecid und Ciprofloxacin kann also Wirkung und Nebenwirkungen von Ciprofloxacin verstärken.
Auch Phenytoin, ein Mittel gegen Krampfanfälle, kann zu einer Erhöhung oder einer Erniedrigung der Ciprofloxacinkonzentration im Blut führen. Der behandelnde Arzt muss diese Wechselwirkungen bei den Dosierungsintervallen beachten.
Wird Ciprofloxacin gemeinsam mit mineralischen Magensäurebindern (Antazida), Eisenpräparaten, Zinkpräparaten, gepufferten Didanosin-Zubereitungen (unterstützend bei HIV-Therapie) oder Multivitaminpräparaten gegeben, wird seine Aufnahme in den Körper gehemmt. Gleiches gilt für den Verzehr von Kalziumhaltigen Nahrungsmitteln wie Milch oder Käse. Das muss bei der Dosierung beachtet werden.
Ciprofloxacin kann die Wirkung von Gerinnungshemmern wie Warfarin verstärken, was zu vermehrten Blutungen führt. Der Arzt muss daher doe Blutgerinnung besonders sorgfältig überwachen.
Für Ciprofloxacin in Form von Augen- oder Ohrentropfen sind keine der genannten Wechselwirkungen bekannt.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Ciprofloxacin und andere Gyrasehemmer darf der Wirkstoff in keiner Form eingesetzt werden.Die innerliche Anwendung ist des weiteren verboten bei:
- Infektionen mit Streptokokken (spezieller Bakterienstamm), weil die Wirkung unzureichend ist
- Patienten, die im Zusammenhang mit der Gabe von Gyrasehemmern eine Sehnenerkrankung bekamen
- Mangel an dem Enzym Glucose-6-Phosphatdehydrogenase, weil es zu störungen des Blutbildes kommen kann
- Patienten mit Myasthenia gravis (Autoimmunkrankheit mit Schwächung der Muskulatur)
- Patienten, die schon einmal einen Krampfanfall erlitten haben
- Patienten mit einem Risiko für Einrisse in der Hauptschlagader (Aortenaneurysma), das erblich, aber auch angeboren sein kann und zudem bei Atherosklerose oder Bluthochdruck erhöht ist
- speziellen Herzrhythmusstörungen (Torsades-de-Pointes-Arrhythmien)
- gestörter Nierenfunktion oder Leberfunktionsproblemen.
Ciprofloxacin ist als alleiniger Wirkstoff für die Therapie folgender Fälle nicht geeignet:
- leichterer Infektionen, die auch selbst ausheilen wie beispielsweise akute Bronchitis und unkomplizierte Harnwegsinfektionen (es sei denn, andere Antibiotika sind ungeeignet)
- Vorbeugung vor häufigen Infektionen der Harnblase und Harnröhre
- Infektionen, die nicht durch Bakterien verursacht sind
- schwere Infektionen und solche, die durch spezielle Erreger (grampositive oder anaerobe) verursacht sind
- der Geschlechtskrankheit Tripper, die meist durch Ciprofloxacin-unempfindliche Erreger verursacht wird
- Infektionen der Knochen und Gelenke. Hier sollte Ciprofloxacin nur nach einer Laboruntersuchung der Erregerkultur in Kombination mit anderen Antibiotika eingesetzt werden.
- akuter Reisedurchfall und die Vorbeugung dagegen. Hier muss eine mögliche Unempfindlichkeit der Erreger in den besuchten Ländern berücksichtigt werden.
Das Risiko von Sehnenschäden ist bei Älteren, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder mit verpflanzten Organen sowie bei einer begleitenden Behandlung mit Glukokortikoiden am größten.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Ciprofloxacin sollte während einer Schwangerschaft weder eingenommen noch als Infusion verabreicht werden. Es liegen noch keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung bei schwangeren Frauen vor. Im Tierversuch zeigten sich allerdings Knorpelschäden bei neugeborenen Tieren. Bei örtlicher Anwendung als Augen- oder Ohrentropfen ist eine sorgfältige ärztliche Einschätzung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses erforderlich.
Ciprofloxazin geht bei innerlicher Anwendung in die Muttermilch über. Eine Behandlung stillender Mütter ist deshalb nicht zu befürworten. Vor einer Behandlung muss in jedem Fall abgestillt werden. Bei örtlicher Anwendung als Augen- oder Ohrentropfen ist auch in dieser Zeit eine sorgfältige ärztliche Einschätzung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses erforderlich.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Ciprofloxacin hemmt das Gelenkwachstum. Daher sollten Kinder unter fünf Jahren nicht mit diesem Wirkstoff in Suspensionen, als Tablettenform oder in Infusionen behandelt werden. Es gibt aber folgende Ausnahmen:
Bei einer Pseudomonas-aeruginosa-Infektion bei cystischer Fibrose (Mukoviszidose) dürfen Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren je nach Schwere der Erkrankung Ciprofloxacin als Infusion, Suspension oder in Tablettenform erhalten. Der Behandlungszeitraum beträgt 10 bis 14 Tage. Bei Pseudomonas aeruginosa handelt es sich um einen Eitererreger.
Zur Behandlung der Infektionserkrankung Milzbrand erhalten Kinder zweimal täglich zehn Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht als Infusion. Die maximale Einzeldosis bei Kindern sollte 400 Milligramm nicht überschreiten.
Als örtliche Darreichung in Augentropfen ist der Wirkstoff Ciprofloxacin für Säuglinge und Kinder anwendbar.
Bei der Gabe von Ohrentropfen gibt es für Säuglinge unter einem Jahr und Neugeborene bisher keine Untersuchungsergebnisse. Kinder ab einem Jahr können aber Ohrentropfen mit diesem Wirkstoff erhalten. Der behandelnde Arzt wird individuell nach Körpergröße und Gewicht eine Dosierung empfehlen.
Warnhinweise
- Das Reaktionsvermögen kann durch das Medikament so weit beeinträchtigt sein, dass Autofahren und die Bedienung von Maschinen gefährlich sind.
- Weil das Medikament das Wachstum von Tuberkulose-Bakterien hemmt, kann es zu falsch-negativen Tests auf die Krankheit führen.
- Bei allergischen Reaktionen aufgrund der Behandlung mit dem Medikament ist ein Arzt aufzusuchen. Unter Umständen muss die Behandlung beendet werden.
- Das Medikament kann Krämpfe auslösen; bei Epileptikern ist daher Vorsicht geboten.
- Sollte während der Behandlung mit dem Medikament eine Psychose auftreten, ist ein Abbruch der Therapie erforderlich.
- Treten während der Behandlung mit dem Medikament Sehnenschmerzen oder -entzündungen auf, ist die Therapie abzubrechen.
- Sonnenbestrahlung sollte während der Behandlung vermieden werden; treten sonnenbedingte Hautausschläge auf, ist ein Therapieabbruch erforderlich.
- Bei anhaltenden, schweren Durchfällen während der Behandlung ist ein Arzt zu befragen.
- Bei Patienten mit Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel darf das Medikament nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
- Während der Behandlung muss viel getrunken werden, um einer Kristallbildung im Harn vorzubeugen.
- Bei plötzlich auftretenden schweren Bauch-, Brustkorb- oder Rückenschmerzen sollte unverzüglich in der Notaufnahme ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
- Kommt es während der Behandlung zu Muskelschmerzen, Gelenkschmerzem und Nervenbeschwerden, ist sofort der Arzt davon zu verständigen.
- Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten.
- Bei Auftreten schwerer, anhaltender Durchfälle ist ein Arzt aufzusuchen.
- UV-Strahlungen sind während der Behandlung zu vermeiden.
- Untersuchungen auf Tuberkulose können während der Behandlung im Ergebnis verfälscht werden.
- Bei Patenten mit Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel sollte vor Behandlungsbeginn eine ärztliche Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Keciflox 100mg/-250mg/-500mg/-750mg Filmtabletten sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Ciprofloxacin (zur Einnahme oder Infusion) (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.