Kamillosan Salbe
Wirkung
Kamillosan Salbe enthält den Wirkstoff Kamillenblüten. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Kamillosan Salbe.
Getrockenete Kamillenblüten, Auszüge aus Kamillenblüten und das ätherische Öl daraus werden bei verschiedenen Entzündungen, Hauterkrankungen und Krämpfen im Bereich von Magen und Darm eingesetzt.
Zubereitungen aus Kamillenblüten werden in Form von Cremes und Salben auf die Haut aufgebracht, in Form von Lösungen oder Tabletten geschluckt sowie eingeatmet oder als Bad oder Tee angewendet.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Kamillenblüten sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Erkältungskrankheiten
- Entzündungen
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
- Hämorrhoiden
- Hautinfektionen
- Dekubitus
- Ekzeme
- Wundbehandlung und Wundpflege
- Blähungen
- Zahnschmerzen
- Gastritis
- akute Bronchitis
- Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Spasmolytika, Entzündungshemmer, zu welcher der Wirkstoff Kamillenblüten gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- unterstützende Behandlung von kleineren entzündlichen Wunden, Unterschenkelgeschwüren, Geschwüren durch Wundliegen
- Wundsein und Hautentzündungen infolge nasser Windeln bei Säuglingen und Kleinkindern
- Haut- und Schleimhautentzündungen im Anal- und Genitalbereich
- Hautentzündungen und Hautinfektionen mit Bakterien, Nachbehandlung von Hautausschlägen
Dosierung
Die Salbe wird einmal oder mehrmals täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und leicht einmassiert.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Glycerol
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Palmitoylascorbinsäure
- gelbe Vaseline
- gereinigtes Wasser
- Parfümstoffe
- Wollwachs
Nebenwirkungen
Sehr seltene Nebenwirkungen:
allergische Reaktionen.
Wechselwirkungen
Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Gegenanzeigen
Bei einer Allergie gegen Kamille und Korbblütler allgemein dürfen Kamillenblüten nicht angewendet werden.
Außerdem sollten Kamillenzubereitungen nicht auf großflächige oder eitrige Wunden aufgebracht werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Schwangere und stillende Mütter sollten eine Anwendung von Zubereitungen aus Kamillenblüten mit ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zubereitungen aus Kamillenblüten können im Allgemeinen auch bei Kindern angewendet werden. Im Zweifelsfalle sind die Herstellerhinweise zu beachten.
Warnhinweise
- Teeaufgüsse mit dem Medikament dürfen nicht am Auge angewendet werden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung ist eine Verminderung der Reißfestigkeit und damit eine Beeinträchtigung der Sicherheit von Latex-Kondomen möglich.
- Zur Anwendung des Medikaments bei Neugeborenen wurden keine ausreichenden Studien gemacht. Daher ist die Anwendung für Säuglinge, die noch keine vier Wochen alt sind, nicht zu empfehlen.
- Wegen der Gefahr von Reizerscheinungen sollte das Medikament nicht im Augenbereich angewendet werden.
- Die Salbe sollte in der Stillzeit nicht im Bereich der Brustwarzen angewendet werden.
- Wollwachs kann örtlich begrenzte Hautreizungen wie Kontaktdermatitis hervorrufen.
- Das im Wollwachs enthaltene Butylhydroxytoluol kann örtlich begrenzte Hautreizungen wie Kontaktdermatitis sowie Reizungen an Augen und Schleimhäuten hervorrufen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Kamillosan Salbe sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Kamillenblüten (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.