JELLIN Salbe
Wirkung
JELLIN Salbe enthält den Wirkstoff Fluocinolon. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von JELLIN Salbe.
Fluocinolon wird in Cremes, Salben, Lotionen und Gels (äußerliche Anwendung) als entzündungshemmender und juckreizstillender Wirkstoff bei entzündlichen, entzündlich-juckenden und allergischen Hauterkrankungen eingesetzt. Hierzu zählen beispielsweise die Juckflechte (Ekzem), die Neurodermitis und die Schuppenflechte (Psoriasis).
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Fluocinolon sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Glukokortikoide, Entzündungshemmer, zu welcher der Wirkstoff Fluocinolon gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- entzündliche, entzündlich-juckende und allergische Hauterkrankungen, die auf eine örtliche Glukokortikoid-Behandlung ansprechen und bei denen die Anwendung eines stark wirksamen Glukokortikoids notwendig ist
- vorzugsweise bei chronischen und trockenen Hautprozessen
- auch im Rahmen einer Intervall-Therapie (Behandlung, bei der die einzelnen therapeutischen Anwendungen in zeitlichen Abständen (Zyklen) von Anwendungspausen unterbrochen werden) mit JELLIN Basis Salbe einsetzbar
Dosierung
Jellin Salbe wird ein- bis zweimal täglich dünn auf die befallenen Hautstellen aufgetragen.
Die Anwendungsdauer ist abhängig vom Behandlungserfolg. In der Regel aber maximal zwei bis drei Wochen.
Bei längerer Behandlungsdauer sollte der Hautzustand regelmäßig von einem Hautarzt auf Nebenwirkungen des Wirkstoffs Fluocinolonacetonid überprüft werden.
Auf schlecht abheilenden Hautstellen und bei länger andauernden Hautveränderungen wie beispielsweise der Schuppenflechte kann das Mittel unter einem dicht schließenden so genannten Okklusivverband über Nacht angewendet werden. Dadurch wird die Wirkung der Salbe verstärkt.
Allerdings ist eine derartige Behandlung nicht über einen längeren Zeitraum hinweg durchzuführen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Hartparaffin
- Propylenglycol
- Vaseline, weiß
- Wollwachs
- Zitronensäure
Nebenwirkungen
Seltene Nebenwirkungen:
Allergische Hautreaktionen.
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Hautstreifenbildung, Hautäderchenerweiterung (Teleangiektasien), Hautausdünnung, kleinflächige Hauteinblutungen (Purpura), Abnahme der Hautpigmentierung, entzündliche Hautreaktionen in der Oberlippen- und Kinnregion (periorale Dermatitis), allergische Hautentzündungen (Kontaktdermatitis, Steroidakne), Haarwurzelentzündung (Follikulitis), Zunahme des Haarwuchses (Hypertrichosis), Hautausschlag, Hormonhaushaltsstörungen, Schleimhautblutungen, Hautreizungen, Hauterweichung, Hautinfektion, Wachstumsstörungen bei Kindern, Wundheilungsstörungen.
Wechselwirkungen
Es sind keine Wechselwirkungen des Wirkstoffs mit anderen Substanzen bekannt.
Gegenanzeigen
Bei Unverträglichkeit von Fluocinolon darf der Wirkstoff nicht angewendet werden.
Fluocinolon darf außerdem nicht eingesetzt werden, wenn die Hauterkrankung durch Bakterien hervorgerufen wurde, wie bei Syphilis (so genanntem "hartem Schanker") oder Tuberkulose. Das gilt auch bei Hauterscheinungen durch Viren (zum Beispiel Bläschen durch Herpes oder Windpocken) oder Pilze sowie bei bestimmten Hauterkrankungen im Gesicht (periorale Dermatitis oder Rosazea).
Sind die Hauterscheinungen auf eine Impfreaktion zurückzuführen, darf Fluocinolon ebenfalls nicht angewendet werden.
Der Wirkstoff darf nicht im Bereich der Augen aufgetragen werden.
Bei Anwendung unter luftdicht verschlossenen Verbänden, bei Langzeitbehandlung großer Hautflächen sowie bei Hautgeschwüren sollte vor Behandlungsbeginn eine ärztliche Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
In der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Drittel, sollte Fluocinolon nur nach strenger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung und nur für möglichst kurze Zeit angewendet werden, da in Tierversuchen Fruchtschädigungen beobachtet wurden.
Fluocinolon tritt in die Muttermilch über. Wenn eine Langzeitanwendung oder die Behandlung größerer Körperflächen notwendig ist, sollte nicht gestillt werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Aufnahme von Fluocinolon durch die Haut in den Blutkreislauf erhöht. Bei mehrwöchiger Behandlung kann daher eine Beeinträchtigung von Wachstum und Entwicklung nicht ausgeschlossen werden. Der Arzt wird den erwarteten Nutzen also gegenüber dem Risiko sorgfältig abwägen.
Warnhinweise
- Bei Geschwüren kann die Wundheilung gestört werden.
- Dieses Mittel darf nicht am Auge angewendet werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über JELLIN Salbe sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Fluocinolon (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.