Ibuflam Schmerzgel
Wirkstoff: Ibuprofen (zur äußerlichen Anwendung)
Wirkung
Ibuflam Schmerzgel enthält den Wirkstoff Ibuprofen (zur äußerlichen Anwendung). Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Ibuflam Schmerzgel.
Ibuprofen ist ein Wirkstoff, der äußerlich hauptsächlich zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen angewendet wird.
Der Wirkstoff wird beispielsweise bei der Behandlung von stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen und nach Sportverletzungen auf den schmerzenden Bereich aufgetragen. Ibuprofen dient auch bei Gelenkentzündungen der Linderung von starken bis sehr starken Schmerzen. Der Wirkstoff bekämpft Schmerzen und Entzündung gleichermaßen. Daher wird er häufig unterstützend zu einer innerlichen Therapie in Form von Salben oder Cremes eingesetzt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Ibuprofen (zur äußerlichen Anwendung) sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Schmerzen (leicht bis mäßig stark)
- Entzündungen
- Arthrose
- entzündlich-rheumatische Erkrankungen
- Kopfschmerzen
- Regelschmerzen
- Zahnschmerzen
- Fieber
- Gicht
- Fibromyalgie
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen nicht-opioide Schmerzmittel, nicht-steroidale Antirheumatika, Entzündungshemmer, Schmerzmittel, zu welcher der Wirkstoff Ibuprofen (zur äußerlichen Anwendung) gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Schmerzen bei akuten Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen an Armen und Beinen durch beispielsweise Sportverletzungen
Dosierung
Ibuflam Schmerzgel wird drei- bis viermal täglich auf die betroffenen Körperpartien dünn aufgetragen und leicht eingerieben. Anschließend sollten Sie die Hände waschen, außer diese wären die zu behandelnde Stelle. Vor
Anlegen eines Verbandes sollte Ibuflam Schmerzgel einige Minuten auf der
Haut eintrocknen. Allerdings sollte der Verband nicht luftdicht sein.
In der Regel ist in Abhängigkeit von den Beschwerden eine Anwendung über
maximal eine Woche ausreichend.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Hypromellose
- gereinigtes Wasser
- Propan-2-ol
- Propylenglycol
Nebenwirkungen
Ibuprofen-Zäpfchen:
Häufige Nebenwirkungen:
Reizerscheinungen am After, blutige Schleimabsonderungen oder schmerzhafter Stuhldrang
Cremes oder Salben mit Ibuprofen:
Häufige Nebenwirkungen:
Hautrötungen, Juckreiz, Brennen, Hautausschlag (auch mit Pustel- oder Quaddelbildung)
Gelegentliche Nebenwirkungen:
allergische Reaktionen (Kontaktdermatitis), Hautabschälung, trockene Haut, Schwellungen
Seltene Nebenwirkungen:
blasige Hautentzündung
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Atemwegsverengungen (Bronchialkrämpfe), Bauchbeschwerden, Lichtempfindlichkeitsreaktion, pusteliger Hautausschlag, Überempfindlichkeit, Gesichtsschwellung (Angioödem)
Besonderheiten:
Wird Ibuprofen großflächig auf die Haut aufgetragen und über einen längeren Zeitraum angewendet, ist nicht auszuschließen, dass es zu Nebenwirkungen wie bei der oralen Einnahme kommt.
Wechselwirkungen
Bei äußerlicher Anwendung von Ibuprofen, worunter auch die Form als Zäpfchen verstanden wird, ist nicht mit Wechselwirkungen zu rechnen.
Gegenanzeigen
Ibuprofen darf äußerlich nicht angewendet werden bei- Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff
- wenn nach dem Einsatz von ähnlich wirkenden Wirkstoffen (wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika) Asthma-Anfälle, Verengungen der Atemwege (Bronchospasmen), akuter Schnupfen (Rhinitis) oder rote, juckende Hautausschläge auftraten.
- gleichzeitiger Behandlung mit anderen nicht-steroidalen Antirheumatika (einschließlich COX2-Hemmer)
- älteren Patienten
- entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa in der Vorgeschichte
- unkontrolliertem Bluthochdruck
- und leichter bis mittelschwerer Herzmuskelschwäche
- Minderdurchblutung des Herzmuskels (ischämischer Herzkrankheit)
- Minderdurchblutung des Gehirns
- Verschluss von Arterien in Armen oder Beinen
- akuten Stoffwechselstörungen wie hepatischer Porphyrie
- Patienten mit bestimmten Immunerkrankungen wie systemischem Lupus erythematodes oder Mischkollagenosen
- Einschränkungen der Nieren- oder Leberfunktion
- Zustand direkt nach einer größeren Operation.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Im Allgemeinen wird die äußerliche Anwendung von Ibuprofen im letzten Schwangerschaftsdrittel verboten. Davor sollte der Wirkstoff nur eingesetzt werden, wenn der Arzt Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen hat.
Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt sind, ist bei kurzfristiger äußerlicher Anwendung von Ibuprofen (darunter sind auch Zäpfchen zu verstehen) in der empfohlenen Dosierung eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich. Stillende dürfen Salben und Cremes mit Ibuprofen jedoch nicht im Brustbereich anwenden, um eine Aufnahme durch den Säugling zu vermeiden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Ibuprofen ist für Kinder unter sechs Monaten nicht geeignet. Bei älteren Kindern richtet sich die Altersbeschränkung nach der Dosierung des Medikaments. Hier ist die Packungsbeilage zu Rate zu ziehen oder ein Arzt zu befragen.
Warnhinweise
- Das Medikament sollte nur so kurzzeitig und kleinflächig angewendet werden, wie es zur Linderung der Beschwerden nötig ist.
- Nach Anbruch ist das Medikament noch drei Monate haltbar.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Ibuflam Schmerzgel sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Ibuprofen (zur äußerlichen Anwendung) (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.