Gladem 50mg/-100mg

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 28.08.2007
Hersteller: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff: Sertralin
Darreichnungsform: Filmtablette
Rezeptpflichtig

Wirkung

Gladem 50mg/-100mg enthalten den Wirkstoff Sertralin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Gladem 50mg/-100mg.

Der Wirkstoff hellt bei Depressionen die Stimmung der Erkrankten auf. Zudem beugt er dem erneuten Auftreten von depressiven Phasen vor.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Sertralin sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, Antidepressiva, zu welcher der Wirkstoff Sertralin gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • depressive Erkrankungen.

Dosierung

Die Tabletten sind mit 50 Milligramm und mit 100 Milligramm des Wirkstoffs Sertralin erhältlich. Um die gewünschte Dosierung zu erreichen, können auch mehrere niedriger dosierte Tabletten zusammen eingenommen werden.

Die übliche Tagesdosis ist 50 Milligramm. Eine Erhöhung dieser Dosis kann erforderlich sein. Die Dosiserhöhung sollte schrittweise erfolgen, allerdings nur bis zu einer maximalen Tageshöchstdosis von 200 Milligramm.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Macrogol
  • Calciumhydrogenphosphat
  • E171
  • Hyprolose
  • Hypromellose
  • Magnesiumstearat
  • Mikrokristalline Cellulose
  • Poly(O-carboxymethyl)stärke-Natrium
  • Polysorbat 80

Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Schlaflosigkeit, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen,Übelkeit, Durchfall, Mundtrockenheit, Samenergussverzögerung, Müdigkeit.

Häufige Nebenwirkungen:
Halsentzündung, Essensverweigerung, vermehrter Appetit, Depression, Gefühl des Persönlichkeitsverlusts, Albträume, Angst, Aufregung, Nervosität, verminderte Libido, Zähneknirschen, nervliche Missempfindungen, Zittern, erhöhte Muskelspannung, Geschmacksveränderungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Sehstörungen, Ohrensausen, spürbares Herzklopfen, Hitzewallungen, Gähnen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Blähungen, Hautausschlag, vermehrtes Schwitzen, Muskelschmerzen, Sexualstörungen, Erektionsstörungen, Brustschmerz.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Infektion der oberen Atemwege, Schnupfen, Wahnvorstellungen, Euphorie, Teilnahmslosigkeit, gestörtes Denken, Krämpfe, unwillkürliche Muskelbewegungen, gestörte Koordination, Zappeligkeit, Gedächtnisverlust, Empfindungsarmut, Sprachstörung, Schwindel bei Körperlageveränderung, Migräne, Ohrenschmerzen, Herzrasen, Bluthochdruck, Hautrötung, Bronchialkrämpfe, Atemnot, Nasenbluten, Speiseröhrenentzündung, Schluckbeschwerden, Hämorrhoiden, vermehrter Speichelfluss, Zungenerkrankung, Aufstoßen, Wassereinlagerung rund um die Augen, Nesselsucht, Knochen- und Gelenkentzündung, Muskelschwäche, Rückenschmerzen, Muskelzucken, Störungen des Wasserlassens (nächtlich, zu häufig, ständig), Harnverhalt, Blutung aus der Scheide, Sexualstörungen bei der Frau, Unwohlsein, Schüttelfrost, Fieber, Schwäche, Durst, Gewichtsveränderungen.

Seltene Nebenwirkungen:
Divertikulitis, Magen-Darmentzündung, Mittelohrentzündung, Krebserkrankungen, Lymphknotenschwellung, Cholesterin-Überschuss im Blut, Unterzuckerung, Konversionsstörung (Taubheit, Blindheit, Lähmung ohne nervliche Ursache), Arzneimittelabhängigkeit, psychotische Erkrankungen, Aggression, Verfolgungswahn, Selbstmorgedanken und -Verhalten, Schlafwandeln, vorzeitiger Samenerguss, Koma, Choreoathetose (Veitstanz-ähnliche Nervenerkrankung), Bewegungsstörungen, Überempfindlichkeit, Empfindungsstörungen, Grüner Star, Tränenflussstörung, Flimmersehen, Doppelbilder, Lichtscheu, Augenrötung, Pupillenerweiterung, Herzinfarkt, krankhaft verlangsamter Puls, Herzerkrankung, Durchblutungsstörungen, Hals-Rachenkrämpfe, Hecheln, verlangsamte Atmung, Giemen, Sprechstörungen, Schluckauf, schwarzer Stuhl, Blutstuhl, Mundschleimhautentzündung, Zungengeschwür, Zahnerkrankung, Zungenentzündung, Geschwürbildung im Mund, veränderte Leberfunktion, Hautentzündung (auch blasig), Haarbalgentzündung, veränderte Haarstruktur, veränderter Hautgeruch, Knochenerkrankungen, zu geringes Wasserlassen, Harninkontinenz, verzögertes Wasserlassen, zu starke Monatsblutungen, Scheidenentzündung mit Gewebeverhärtung, Entzündung der Eichel, Ausfluss, krankhafte Dauererektionen, krankhafter Milchfluss, Eingeweidebruch, verminderte Arzneimittelverträglichkeit, Gangstörungen, erhöhte Leber-Enzyme (ASAT, ALAT), verändertes Sperma, Verletzung, Blutgefäßerweiterung.

Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit
Mangel an Weißen Blutkörperchen, Mangel an Blutplättchen, veränderte Funktion der Blutplättchen, allergische Reaktion, Allergie, Überschuss an dem Hormon Prolactin, Schilddrüsenunterfunktion, hormonelle Störung des Wasserhaushalts, Natrium-Mangel im Blut, Zuckerkrankheit, Blutzucker-Überschuss, Horrorträume, Bewegungsstörungen (Zappeligkeit, erhöhte Muskelspannung, Verstimmung, Zähneknirschen oder Gangstörungen), Ohnmacht, Sitzunruhe, Gehirnkrämpfe, verändertes Sehvermögen, ungleiche Pupillen, veränderte Blutungsneigung, Lungenerkrankung (interstitielle Pneumonie), Bauchspeicheldrüsenentzündung, schwere Leberstörungen (einschließlich Leberentzündung, Gelbsucht und Leberversagen), schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom und epidermale Nekrolyse), Blutgefäßschwellung, Gesichtsschwellung, Lichtempfindlichkeit, Hautreaktion, Juckreiz, Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Einnässen, Brustschwellung, Menstruationsstörungen, Wassereinlagerungen in Armen und Beinen, auffällige Laborergebnisse, erhöhtes Cholesterin im Blut.

Besonderheiten:
Nach Beenden der Behandlung mit Sertralin wurde über Aufgeregtheit, Angst, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und nervliche Missempfindungen berichtet. Diese Beschwerden klingen meist innerhalb von zwei Wochen ab, können aber auch zwei bis drei Monate und länger anhalten. Eine Beendigung der Behandlung sollte daher nur mit langsamer Dosisverminderung über Wochen oder Monate hin erfolgen.

Neuere Studien haben nachgewiesen, dass die Arbeit der knochenauf- und abbauenden Zellen durch Sertralin besonders bei Langzeitanwendung nachteilig beeinflusst wird. So kann es vermehrt zu Knochenbrüchen, beziehungsweise der Entwicklung einer Osteoporose kommen.

Wechselwirkungen

Sertralin darf nicht zusammen mit MAO-Hemmern einschließlich Selegilin, Moclobemid und dem AntibiotikumLinezolid gegeben werden. Es liegen Berichte von schweren Nebenwirkungen und Todesfällen vor. Zwischen Ende und Beginn der Behandlung mit Sertralin und einem MAO-Hemmer sollten mindestens 14 Tage liegen.

Sertralin erhöht die Blutspiegel des NeuroleptikumPimozid. Aufgrund der Vergiftungsgefahr sollten daher beide nicht zusammmen eingenommen werden.

Ärztliche Vorsicht ist auch bei der Anwendung des opioiden SchmerzmittelsFentanyl während einer Vollnarkose oder zur Behandlung chronischer Schmerzen geboten.

Das Magenmittel Cimetidin (ein H1-Antihistaminikum) vermindert die Ausscheidung von gleichzeitig verabreichtem Sertralin, ohne dass es dabei zu Beschwerden kommt.

Während der Behandlung mit Sertralin sollte auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Sertralin und Warfarin (Antikoagulanz) zeigte sich eine kleine Verlängerung der Gerinnungszeit. Daher sollte die Gerinnung sorgfältig überwacht werden, wenn eine Therapie mit Sertralin begonnen oder beendet wird. Das Blutungsrisiko kann auch erhöht sein, wenn Thrombozytenaggregationshemmer (wie beispielsweise nicht-steroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure und Ticlopidin) oder andere Wirkstoffe, die das Blutungsrisiko steigern könnten, gleichzeitig mit Sertralin gegeben werden.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Lithium zeigte sich vermehrtes Zittern als Nebenwirkung.

Die Blutspiegel des Epilepsie-Mittels Phenytoin sollten nach Beginn einer Sertralin-Therapie kontrolliert werden. Auch kann Phenytoin die Blutspiegel von Sertralin verringern und damit dessen Wirkung abschwächhen.

Gemeinsam mit dem Migräne-Mittel Sumatriptan gegeben, wurde selten über Schwäche, Reflexsteigerungen, Bewegungsstörung, Verwirrtheit, Angst und Aufgeregtheit berichtet.

Sertralin behindert den Abbau mancher Substanzen im Körper. Dies ist vom Arzt insbesondere bei höheren Sertralin-Dosierungen zu beachten. Beispiele sind das Psychopharmakon Desipramin, aber auch Antiarrhythmika wie Propafenon und Flecainid, trizyklische Antidepressiva und andere typische Psychopharmaka.

Sertralin selbst wird in seinem Abbau durch Grapefruitsaft gehemmt, was kann zur Verdoppelung der Blutkonzentration führen kann. Daher sollte die Aufnahme von Grapefruitsaft während der Behandlung mit Sertralin vermieden werden. Ähnlich verhält sich Sertralin zusammen mit anderen Wirkstoffen, die die abbauenden Enzyme hemmen. Dazu zählen H1-Proteaseinhibitoren, die Pilzmittel Fluconazol, Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol und Voriconazol, die Antibiotika Clarithromycin, Erythromycin und Telithromycin, die BlutdrucksenkerVerapamil und Diltiazem sowie das Psyhcopharmakon Nefazodon. Eine Kombination ist daher möglichst zu vermeiden.

Da auch eine Verzögerung des Abbaus zusammen mit den Magenmitteln Omeprazol, Lansoprazol, Pantoprazol und Rabeprazol sowie den AntidepressivaFluoxetin und Fluvoxamin nicht ausgeschlossen werden kann, wird der Arzt solche Patienten sorgfältig überwachen.

Gegenanzeigen

Sertralin darf nicht angewendet werden bei:
  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
  • gleichzeitiger Behandlung mit MAO-Hemmern wie Selegilin oder Moclobemid; zwischen der Anwendung von Sertralin und den genannten Wirkstoffen muss ein Abstand von mindestens 14 Tagen liegen
  • Pimozid-Behandlung
  • schwere Leberfunktionsstörungen, weil diese den Abbau von Sertralin im Körper behindern.
Die gleichzeitige Gabe von Sertralin und anderen Wirkstoffen, die ebenfalls den Sertonin-Stoffwechsel betreffen, sollte vom Arzt mit Vorsicht erfolgen und möglichst vermieden werden. Zu dieser Substanzgruppe zählen das SchlafmittelTryptophan, der inzwischen in Deutschland verbotene Appetitzügler Fenfluramin, das pflanzliche Antidepressivum Johanniskraut sowie alle Serotonin-ähnlichen Wirkstoffe wie das Psychopharmakon Clozapin, Ondansetron (gegen Übelkeit und Erbrechen), das Parkinson-Medikament Pergolid sowie Ergotamin und Sumatriptan (gegen Migräne).

Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter seiner Kontrolle darf Sertralin angewendet werden bei
  • Patienten mit Epilepsie, weil sich das Leiden verstärken kann
  • anderen als depressiven seelischen Erkrankungen, weil die Selbstmordneigung zunehmen kann
  • Blutungen in der Vorgeschichte und der Einnahme von blutungsfördernden Wirkstoffen, weil Sertralin Blutungen begünstigt
  • älteren Patienten und solchen mit geringem Blutvolumen, weil hier eine erhöhte Gefahr für einen zu niedrigen Natriumgehalt des Blutes besteht. Anzeichen dafür sind Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Verwirrtheit, Schwäche und Gleichgewichtsstörung, was zu Stürzen führen kann.
  • Lebererkrankungen, weil Sertralin vor allem über die Leber ausgeschieden wird; gegebenenfalls wird der Arzt eine Verringerung der Dosierung oder Verlängerung der Zeit zwischen den Einnahmen vorschreiben
  • Diabetikern, weil sich die Blutzuckereinstellung verändern kann und damit die oralen Antidiabetika und auch Insulin anders dosiert werden müssen
  • Grünem Star in der Vorgeschichte oder bestehendem Engwinkelglaukom, weil sich durch die Sertralin-bedingte Weitstellung der Pupille der Abflusskanal des Augenwassers verengt
Hinweis:
Es gibt keine klinischen Studien zur Kombination von Sertralin und einer Elektrokrampfbehandlung. Die gemeinsame Anwendung hat also mit größter ärztlicher Vorsicht zu erfolgen.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

In der Schwangerschaft und Stillzeit darf der Wirkstoff nur bei unbedingter Notwendigkeit und Absprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden.

Neugeborene, deren Mütter Sertralin bis in die spätere Schwangerschaft, insbesondere bis ins letzte Drittel, angewendet haben, sollten ärztlich beobachtet werden. Es können nämlich bei den Kindern folgende Beschwerden auftreten: Atemnot, Blaufärbung der Haut, Atemstillstand, Krampfanfälle, Schwankung der Körpertemperatur, Schwierigkeiten beim Füttern, Erbrechen, Unterzuckerung, erhöhte/erniedrigte Muskelspannung, übertriebene Reflexe, Zittern, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, anhaltendes Weinen, Schläfrigkeit und Schlafstörungen. In den meisten Fällen setzen diese Anzeichen unmittelbar oder binnen 24 Stunden nach der Geburt ein.

In Studien an Tieren verminderte Sertralin die Qualität des Samens. Theoretisch könnte dies die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigen, jedoch wurde bislang kein Einfluss auf die Fruchtbarkeit beim Menschen beobachtet.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Sertralin sollte nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, mit Ausnahme von Patienten mit Zwangsstörungen im Alter von sechs bis 17 Jahren, angewendet werden. Bei Kindern unter sechs Jahren ist der Einsatz des Wirkstoffs verboten.

Feindseligkeit (vorwiegend Aggression, oppositionelles Verhalten und Wut) treten häufig als Nebenwirkungen in dieser Altersgruppe auf. Außerdem sind Kinder und Jugendliche besonders von Selbstmordgefahr bedroht. Sollte eine Sertralin-Behandlung vom Arzt als unumgänglich angesehen werden, sind die Patienten auch von ihren Angehörigen sorgfältig in Hinblick auf das Auftreten von Selbstmordneigung zu überwachen.

Darüber hinaus fehlen Langzeitstudien zur Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie die Entwickung des Denkens und Verhaltens.

Warnhinweise

  • Das Reaktionsvermögen kann durch das Medikament so weit beeinträchtigt sein, dass Autofahren oder das Führen von Maschinen gefährlich sind. Dies gilt besonders im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Das Medikament kann Urintests auf Benzodiazepine verfälschen.
  • Bei Kindern und Jugendlichen, die in klinischen Studien mit diesem Medikament behandelt wurden, kam es häufiger zu Gefühlsschwäche, Selbstmord-einleitenden Verhaltensweisen (Selbsttötungsgedanken und Selbsttötungsversuche) als bei Kindern, die mit einem Scheinmedikament behandelt wurden. Das feindselige Verhalten äußerte sich in Wut, Angriffslust oder Widersetzlichkeit.
  • Wegen erhöhter Selbstmordgefahr zu Beginn einer Behandlung wird der Arzt nur die kleinstmögliche Tablettenzahl verordnen und eine sorgfältige Überwachung des Patienten empfehlen.
  • Treten bei Patienten Krampfanfälle auf, sollte das Medikament abgesetzt werden.
  • Durch das Medikament kann es zu Blutdruckveränderungen, Herzrhythmusstörungen und Durchblutungsstörungen des Herzmuskels bis hin zum Herzinfarkt kommen. Patienten mit vorbestehendem Herzleiden benötigen daher eine sorgfältige Voruntersuchung.
  • Wie bei anderen Serotonin-Wiederaufnahmehemmern sollte bei Beendigung einer Therapie das Medikament nicht plötzlich abgesetzt werden, sondern ausschleichend über einen Zeitraum von Wochen oder Monaten. Plötzliche Beendigung einer Behandlung kann zu Absetzsymptomen wie Schwindel, Zittern, Angst, Herzklopfen und Übelkeit führen.
  • Schwer Depressive und junge Erwachsene unter 30 Jahren haben ein besonderes Selbstmordrisiko und müssen entsprechend sorgfältig überwacht werden.
  • Das Medikament kann unter Umständen zu einem erhöhten Risiko von Knochenbrüchen führen.
  • Das Medikament ist nicht zur Behandlung von Kindern unter sechs Jahren geeignet.
  • Bei Patienten mit instabiler Epilepsie darf das Medikament nicht gegeben werden. Bei Patienten mit stabiler und behandelter Epilepsie ist eine strenge Überwachung erforderlich.
  • Bei Patienten mit einer Leberfunktionsschwäche muss eine engmaschige Therapieüberwachung erfolgen.
  • Bei suizidgefährdeten Patienten und Patienten mit Erregungszuständen kann eventuell die zusätzliche Gabe eines dämpfend wirkenden Medikaments erforderlich sein.
  • Eine allergische Reaktion auf Inhaltsstoffe des Medikaments ist möglich.
  • Das Reaktionsvermögen kann insbesondere zu Beginn der Therapie und in Umstellungsphasen beeinträchtigt sein.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Stück Filmtabletten)
20 Stück Filmtabletten
100 Milligramm Sertralin
50 Stück Filmtabletten
100 Milligramm Sertralin
100 Stück Filmtabletten
100 Milligramm Sertralin
20 Stück Filmtabletten
50 Milligramm Sertralin
50 Stück Filmtabletten
50 Milligramm Sertralin
100 Stück Filmtabletten
50 Milligramm Sertralin

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Gladem 50mg/-100mg sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Sertralin (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform
Filmtabletten

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.