Fosfomycin Aristo 3000 mg Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Wirkung
Fosfomycin Aristo 3000 mg Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen enthält den Wirkstoff Fosfomycin (zur Einnahme). Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Fosfomycin Aristo 3000 mg Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen.
Fosfomycin ist ein Breitbandantibiotikum, also ein Wirkstoff, der viele verschiedene Keime bekämpfen kann. Zur Einnahme wird es bei akuten unkomplizierten Harnwegsinfektionen (durch Fosfomycin-empfindliche Erreger) bei Frauen vom 12. bis zum 65. Lebensjahr angewendet wird.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Fosfomycin (zur Einnahme) sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Fosfomycin (zur Einnahme) gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- akute unkomplizierte Infektionen der Harnwege bei Frauen und Mädchen ab zwölf Jahren
Dosierung
Mädchen ab zwölf Jahre und Erwachsene, die mehr als 50 Kilogramm wiegen, nehmen einmal täglich einen Beutel als Einzeldosis ein.
Halten Sie zu Mahlzeiten einen zeitlichen Abstand von zwei Stunden (davor oder danach) ein. Zur Einnahme lösen Sie den Inhalt eines Beutels in einem Glas Wasser (etwa 150 bis 200 Milliliter) auf und trinken die so zubereitete Lösung sofort.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Ascorbinsäure
- Sucrose
- Arabisches Gummi
- Butylhydroxyanisol (E 320)
- Maltodextrin
- Mandarinen-Aroma
- modifizierte Stärke
- Orangen-Aroma
- Saccharin-Natrium
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Scheidenentzündung, Mangel an weißen Blutkörperchen, Überschuss an Blutplättchen, nervliche Missempfindungen in Armen und Beinen, Durchfall, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Leber-Enzym-Werterhöhung (Transaminasen).
Seltene Nebenwirkungen:
Herzrasen, Erbrechen, Hautreaktionen, Juckreiz, Sehnerventzündung (Einzelfall).
Nebenwirkungen unbekannter Häufigkeit:
allergische Reaktionen (bis zum Schock, Asthma, Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Colitis), Bauchschmerzen, schwere Hautreaktionen, Gesichtsschwellungen, Nesselsucht.
Besonderheiten:
Das Auftreten von schwerem und anhaltendem Durchfall während oder nach einer Behandlung mit Fosfomycin kann Anzeichen einer durch das Antibiotikum verursachten Dickdarmentzündung sein. Die schwerwiegendste Form ist eine pseudomembranöse Colitis, die sofort ärztlich behandelt werden muss. In solchen Fällen sind Durchfall-Präparate wie beispielsweise Loperamid auf keinen Fall anzuwenden.
Wechselwirkungen
Fosfomycin sollte nicht gleichzeitig mit Metoclopramid (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen) eingenommen werden. Hier muss zwischen der Einnahme beider Wirkstoffe ein zeitlicher Abstand von etwa zwei bis drei Stunden eingehalten werden.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 Milliliter pro Minute) darf Fosfomycin nicht angewendet werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Bisher gibt es noch zu wenige Studien zur Anwendung von Fosfomycin in der Schwangerschaft, um Sicherheit und Wirkung zweifelsfrei zur beurteilen. Eine Anwendung sollte deshalb nur auf Anweisung des behandelnden Arztes erfolgen.
Fosfomycin geht in geringem Maße in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist aber nicht bekannt. Dennoch sollte der Wirkstoff auch in der Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Fosfomycin darf von Kindern unter zwölf Jahren nicht eingenommen werden.
Warnhinweise
- Das Medikament enthält Zucker (Sucrose), der von manchen Patienten schlecht vertragen wird.
- Ein Beutel enthält Kohlenhydrate im Wert von etwa 0,19 Broteinheiten (BE).
- Die Lösung muss unbedingt sofort nach der Zubereitung eingenommen werden.
- Das Medikament darf nicht wärmer als 25 Grad gelagert werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Fosfomycin Aristo 3000 mg Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Fosfomycin (zur Einnahme) (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.