Epogam/-1000mg
Hersteller: Strathmann AG & Co.
Wirkstoff: Nachtkerzensamenöl
Darreichnungsform: Weichkapsel
Wirkung
Epogam/-1000mg enthält den Wirkstoff Nachtkerzensamenöl.
Nachtkerzensamenöl wird innerlich zur unterstützenden Therapie bei Neurodermitis vor allem bei Kindern eingesetzt. Ergänzend können Nachtkerzensamenöl-haltige Cremes oder Lotionen äußerlich verwendet werden, die den trockenen Hautzustand verbessern.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Nachtkerzensamenöl sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Hautpflegemittel, Entzündungshemmer, zu welcher der Wirkstoff Nachtkerzensamenöl gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Neurodermitis (eine chronische Hautkrankheit)
Dosierung
Erwachsene nehmen zweimal täglich zwei bis drei Weichkapseln ein. Kinder zwischen ein und zwölf Jahren nehmen zweimal täglich ein bis zwei Weichkapseln ein. Für Kinder können die Weichkapseln aufgeschnitten und ausgedrückt werden. Das Öl kann dann direkt geschluckt werden, indem es mit Milch genommen oder in das Essen gemischt wird.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Gelantine
- Glycerol
- RRR-alpha-Tocopherolacetat
- Wasser, gereinigtes
Nebenwirkungen
Für die äußerliche Anwendung von Nachtkerzensamenöl sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Bei innerlicher Anwendung kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
Häufige Nebenwirkungen:
Übelkeit, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Allergische Erscheinungen mit Symptomen wie Hautausschlägen, Bauchschmerzen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Fieber
Besonderheit:
Jede Überempfindlichkeitsreaktion kann einen ernsten Verlauf
nehmen. In diesen Fällen, die insbesondere bei Neurodermitis-Patienten mit
bekannter Nahrungsmittelallergie oder anderen Allergien auftreten können, ist eine genaue Überwachung des Patienten durch den behandelnden Arzt erforderlich.
Wechselwirkungen
Bei der äußerlichen Anwendung von Nachtkerzensamenöl sind keine Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen bekannt.
Eine innerliche Behandlung mit Nachtkerzensamenöl kann eine Neigung zu
epileptischen Anfällen verstärken. Dies gilt insbesondere für Patienten mit Schizophrenie, welche gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die eine Epilepsie auslösen
können (zum Beispiel Phenothiazin). Diese Patienten
sollten von ihrem Arzt besonders sorgfältig hinsichtlich der Wirkungen von Nachtkerzensamenöl überwacht werden.
Gegenanzeigen
Nachtkerzensamenöl darf bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff nicht angewendet werden.
Bei Einnahme von Nachtkerzensamenöl sind Epileptiker von ihrem Arzt sorgfältig zu überwachen, da der Wirkstoff Krampfanfälle auslösen kann.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Nachtkerzensamenöl verursachte bisher keine schädigende Wirkung auf das Ungeborene. Jedoch ist — wie bei allen Arzneimitteln — bei der Anwendung während der ersten drei Monate der Schwangerschaft Nutzen und
Risiko gegeneinander abzuwägen und gegebenenfalls ein Arzt zu befragen.
Gegen die Anwendung während der Stillzeit bestehen keine Einwände.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Nachtkerzensamenöl sollte bei Säuglingen und Kindern unter einem Jahr nicht angewendet werden.
Warnhinweise
- Bei auftretenden Unverträglichkeitsreaktionen sollte der Wirkstoff sofort abgesetzt und Kontakt mit dem Arzt aufgenommen werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Epogam/-1000mg sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Nachtkerzensamenöl (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.