Enzym Wied
Wirkung
Enzym Wied enthält den Wirkstoff Amylase. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Enzym Wied.
Amylase wird als Ersatz von Verdauungsenzymen bei Verdauungsbeschwerden infolge einer Bauchspeicheldrüsenfunktionsstörung (wie beispielsweise bei der chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung) eingesetzt, um die Nahrungszersetzung zu unterstützen und mit der Nahrung aufgenommene Kohlenhydrate zu spalten.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Amylase sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Verdauungsenzyme, zu welcher der Wirkstoff Amylase gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Unterstützung der Verdauungsfunktion
Dosierung
Täglich zwei Dragees unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einnehmen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Ananaspulver (4,6%)
- Baumtomatenextrakt (1,1%)
- Bromelain (3%)
- Calciumcarbonat
- Carboxymethylcellulose
- Cellulose
- Eisenoxid
- Feigenextrakt (Ficin) (3,7%)
- Gummi arabicum
- Kieselsäure
- Lipase (0,3%)
- Magnesiumstearat
- Maisstärke
- Maltodextrin
- Mono- u. Di-glyceride von Speisefettsäuren
- Papain (1,25%)
- Papayapulver (4,7%)
- Polysorbat 80
- Polyvinylpyrrolidon
- Schellack
- Talkum
- Titandioxid
- Traubenkernextrakt (2,3%)
- Wachs, gebleichtes
- Zucker
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Bauchschmerzen.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Verstopfung, Stuhlveränderungen, Durchfall, Übelkeit; allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Niesen, Tränenfluss, Bronchienverengung.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Darmengenausbildung.
Einzelfälle:
Schleimhautentzündungen, Magenblutungen, Darmblutungen.
Besonderheiten:
Bei Patienten mit Mukoviszidose ist vereinzelt über das Auftreten von Darmengen während einer Amylase-Behandlung berichtet worden.
Wechselwirkungen
Die Aufnahme von Folsäure (ein Vitamin) kann durch die Einnahme von Amylase vermindert sein, so dass eine zusätzliche Folsäurezufuhr erforderlich werden kann.
Ferner kann die Wirkung von Antidiabetika (Wirkstoffe gegen Zuckerkrankheit) wie Acarbose und Miglitol durch die gleichzeitige Einnahme von Amylase herabgesetzt werden.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Schimmelpilze ist von einer Einnahme des Wirkstoffes abzuraten.
Ferner sollte Amylase bei akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und akut immer wiederkehrenden anderen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen nicht angewendet werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Bisher gibt es keinen Verdacht auf eine schädigende Wirkung durch Amylase beim ungeborenen Kind, daher kann dieser Wirkstoff während der Schwangerschaft bedenkenlos eingenommen werden. Gleiches gilt in der Stillzeit, da Amylase nur in Spuren in die Muttermilch übergeht.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Wegen unzureichender Untersuchungen bezüglich möglicher Risiken sollte Amylase bei Kindern unter zwölf Jahren nicht angewendet werden.
Warnhinweise
- Bei Patienten mit Mukoviszidose muss auf Verengungen im Darmbereich geachtet werden.
- Dieses Nahrungsergänzungsmittel ist kein Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung.
- Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Enzym Wied sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Amylase (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.