Enzym Lefax

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 26.09.2007
Hersteller: Bayer Vital GmbH
Wirkstoffkombination: Pankreas-Pulver + Simeticon
Darreichnungsform: Kautablette
Rezeptfrei

Wirkung

Enzym Lefax enthält die Wirkstoffkombination Pankreas-Pulver + Simeticon.

Die Wirkstoffkombination dient dazu, die Verdauung der Nahrung auf milde Weise zu unterstützen. Dies gilt besonders, wenn nach der Besserung einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung noch weiterhin Hinweise auf eine Schwäche der Bauchspeicheldrüsenfunktion auftreten.

Zusätzlich werden durch die Kombination Beschwerden durch Blähungen vermindert, indem sie Gasansammlungen im Darm beseitigt.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Pankreas-Pulver + Simeticon sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Verdauungsenzyme, zu welcher die Wirkstoffkombination Pankreas-Pulver + Simeticon gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • traditionell angewendet als mild wirkendes Arzneimittel zur Unterstützung der Verdauungsfunktion

Dosierung

Zu jeder Mahlzeit können ein bis zwei Kautabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Eudragit(R) L 12
  • Glucose
  • Glycerol(mono, di)palmitat
  • Macrogol 6000
  • Saccharose
  • Simeticon
  • Talkum

Nebenwirkungen

Seltene Nebenwirkungen:
Schleimhautreizungen in Magen, Darm oder Enddarm.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
vorübergehende Reizung der Mundschleimhaut, allergische Reaktionen des Verdauungstrakts, Hautausschlag, Niesen, Tränenfluss, Atemnot.

Bei Patienten mit Mukoviszidose kann es bei Einnahme großer Mengen der Wirkstoffkombination zu Darmverschluss und erhöhter Harnsäureausscheidung kommen.

Wechselwirkungen

Pankreas-Pulver kann die Aufnahme des Vitamins Folsäure vermindern.

Gegenanzeigen

Die Wirkstoffkombination darf weder bei einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse, noch in der akuten Phase einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung eingesetzt werden.

Weiterhin darf die Kombination bei einer Überempfindlichkeit gegen Simeticon oder Pankreas-Pulver nicht angewandt werden.

Bei Patienten mit Mukoviszidose besteht die Gefahr, dass schlimmstenfalls während der Behandlung ein Darmverschluss auftreten kann.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Schwangere und Stillende sollten die Kombination nicht einnehmen, da die Unbedenklichkeit der Anwendung für diese Zeiträume bislang nicht ausreichend sicher nachgewiesen ist.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Kinder unter zwölf Jahren sollten die Wirkstoffkombination nicht einnehmen.

Warnhinweise

  • Bei Patienten mit Mukoviszidose sollte die Harnsäuremenge im Urin ärztlich kontrolliert werden, um die Bildung von Harnsäuresteinen zu vermeiden.
  • Eine Kautablette entspricht 0,04 BE.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
20 Stück Kautablette
50 Stück Kautablette
100 Stück Kautablette
200 Stück Kautablette

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Enzym Lefax sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Pankreas-Pulver + Simeticon (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform
Kautabletten
magensaft­resistente Tabletten

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.