EMSER Salz
Wirkstoff: Emser Salz, natürliches
Darreichnungsform: Beutel
Wirkung
EMSER Salz enthält den Wirkstoff Emser Salz, natürliches.
Natürliches Emser Salz wird zusätzlich zu anderen Wirkstoffen gegen Erkältungskrankheiten eingesetzt, um die Beschwerden bei geringgradigen Infektionen der Nase und der Bronchien zu lindern. Dazu gehören in erster Linie Entzündungen wie akute Bronchitis, chronische Bronchitis, Atemwegserkrankungen mit Verschleimung, Husten bei Erkältungskrankheiten und Schnupfen/Nasennebenhöhlenentzündung. Zusätzlich kann er den Heilungsprozess nach Operationen im Bereich der Nasennebenhöhlen beschleunigen.
Die Anwendung kann in Form von Nasentropfen, Nasenspray, Nasenspülung, als Pastillen oder als Inhalation erfolgen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Emser Salz, natürliches sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Erkältungskrankheiten
- Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
- Atemwegserkrankungen mit Verschleimung
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Erkältungskrankheiten, zu welcher der Wirkstoff Emser Salz, natürliches gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- unterstützende Behandlung durch Befeuchtung, Reinigung und Abschwellung der Nasenschleimhaut bei einfachen akuten Infektionen der oberen Atemwege und chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen und Nasenschleimhaut
- begleitende Behandlungsmaßnahme zur Beschleunigung des Heilungsprozesses nach Nebenhöhlenoperation innerhalb der Nase
Dosierung
EMSER Salz ist geeignet zur Herstellung einer Nasenspülung oder einer Inhalationslösung. Die jeweils benötigte Menge der Lösung kann mit einem gewöhnlichen Messbecher ermittelt werden.
Die Herstellung sollte durch das Mischen von einem Beutelinhalt EMSER Salz mit 250 Millilitern (einem Viertelliter) Wasser erfolgen. Dieses Mischungsverhältnis entspricht dem Salzgehalt des Bluts. Ein anderes Mischungsverhältnis sollte nur durch einen Arzt angeleitet werden.
Das Wasser bei der Herstellung einer Nasenspülung kann abgekochtes Leitungswasser sein. In den ersten drei Tagen nach einer Operation im Nasenbereich sollte nur steriles Wasser zur Herstellung einer Nasenspülung verwendet werden.
Bei der Herstellung einer Inhalationslösung sollte destilliertes Wasser verwendet werden, da sonst die Düsen des Zerstäubers verstopfen können.
Das gelöste EMSER Salz sollte nach Bedarf drei- bis viermal täglich inhaliert werden. Die Inhalation sollte zwischen zehn und 15 Minuten andauern. Je nach Inhalationsgerät sind hierzu sehr unterschiedliche Mengen an Lösung (zwischen 5 und 300 Milliliter) notwendig, die man mit Hilfe der Bedienungsanleitung für das jeweilige Gerät in Erfahrung bringen kann.
Die Inhalationslösung kann nur mit einem geeigneten Vernebler inhaliert werden. Es eignen sich Vernebler wie Pressluft- und Ultraschallinhalationsgeräte. Empfehlenswert sind hierbei Feuchtzerstäuber mit einer Nasenmaske. Nicht geeignet sind Wasserdampferzeuger.
Eine Nasenspülung sollte zwischen ein- und dreimal täglich mit 100 bis 300 Millilitern Lösung erfolgen. Sie kann mit einem beliebigen Gerät erfolgen. Empfehlenswert ist insbesondere die Anwendung einer Nasendusche.
Die Anwendung von EMSER Salz kann über einen unbegrenzten Zeitraum durchgeführt werden. Dies gilt für einen bestimmungsgemäßen Gebrauch sowohl der Nasenspülung als auch der Inhalationslösung.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Es liegen uns keine näheren Informationen zu den weiteren Bestandteilen vor.
Nebenwirkungen
Anwendung zur Nasenspülung
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Leichte Reizerscheinung wie Brennen, Kribbeln der Nase, Kopfschmerzen
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Nasenbluten.
Anwendung als Nasensalbe
Vereinzelte Nebenwirkungen:
Niesreiz, Juckreiz, Brennen, Schleimhautreizungen.
Anwendung als Nasentropfen
Seltene Nebenwirkungen:
Leichte Reizerscheinung wie Brennen, Kribbeln der Nase, Kopfschmerzen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Nasenbluten.
Anwendung zur Inhalation
Sehr seltene und vereinzelte Nebenwirkungen (bei Patienten mit Asthma und überempfindlichen Bronchien):
krampfartige Verengung der Bronchien mit akut auftretener Luftnot.
Anwendung in Form von Lutschpastillen
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Magenbeschwerden, Blähungen.
Wechselwirkungen
Eine Wechselwirkung mit anderen Wirkstoffen ist bisher nicht bekannt.
Bei der Kariesvorbeugung mit dem Mineral Fluorid sollte beachtet werden, dass der Wirkstoff ebenfalls Fluorid enthält.
Bei Mischungen oder gleichzeitiger Anwendung von anderen Wirkstoffen sollte grundsätzlich bedacht werden, dass Lösungen von Emser Salz Hydrogencarbonat enthalten. Dieses kann zur Ausfällung von Carbonat-Kristallen und damit zum Wirkverlust führen.
Gegenanzeigen
Emser Salz darf nicht angewendet werden bei:- akut aufgetretener Atemnot nach Inhalation mit dem Wirkstoff
- Verletzungen von Nasendach und Nebenhöhlenwänden in Verbindung mit einem Ausfluss aus der Nase
- stark erhöhter Neigung zu Nasenbluten.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Emser Salz kann auch während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Der Wirkstoff ist für Kinder geeignet.
Warnhinweise
- Das Medikament enthält Natrium. Das sollte bei einer kochsalzarmen Diät beachtet werden.
- Das Medikament enthält Kalium. Das sollte bei einer kaliumarmen Diät beachtet werden.
- Die frisch zubereitete Lösung ist sofort zu verbrauchen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über EMSER Salz sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Emser Salz, natürliches (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.