Dynorm Plus

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 10.06.2016
Hersteller: Roche Pharma AG
Wirkstoffkombination: Cilazapril + Hydrochlorothiazid
Darreichnungsform: Filmtablette
Rezeptpflichtig

Wirkung

Dynorm Plus enthält die Wirkstoffkombination Cilazapril + Hydrochlorothiazid. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Dynorm Plus.

Die Kombination von Cilazapril mit Hydrochlorothiazid wird bei Patienten mit Bluthochdruck eingesetzt, der sich durch Cilazapril alleine nicht senken lässt. Sie bewirkt eine Verminderung des Blutdrucks über eine Erweiterung der Blutgefäße sowie die Förderung der Nierenfunktion.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Cilazapril + Hydrochlorothiazid sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Thiazide und thiazidartige Entwässerungsmittel, ACE-Hemmer, Blutdrucksenker, zu welchen die Wirkstoffkombination Cilazapril + Hydrochlorothiazid gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • Bluthochdruck ohne organische Ursache, wenn die Behandlung mit Cilanzapril allein den Blutdruck nicht ausreichend senkt

Dosierung

In dem Medikament sind die Wirkstoffe Cilazapril (fünf Milligramm) und Hydrochlorothiazid (12,5 Milligramm) kombiniert enthalten. Im Allgemeinen beginnt der Arzt die Therapie des Bluthochdrucks mit einem der Einzelwirkstoffe. Kann dadurch keine ausreichende Blutdrucksenkung erreicht werden, wird zunächst mit Einzeltabletten Fosinopril-Natrium und Hydrochlorothiazid behandelt. So kann die Dosierung des einen oder des anderen Wirkstoffes nach Bedarf verändert werden. Erst wenn der Blutdruck durch eine dem Dynorm Plus gleiche Dosierung wie gewünscht gesenkt wurde, verordnet der Arzt das Kombinationsmedikament.

Die übliche Dosierung beträgt eine Tablette des Medikaments einmal täglich, was auch die Tageshöchstdosis ist. Nehmen Sie die Tablette morgens mit einem Glas Wasser ein. Die Dauer der Anwendung bestimmt Ihr behandelnder Arzt.

Bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel, Herzmuskelschwäche oder schwerem Bluthochdruck kann es zu einem starken Blutdruckabfall kommen. Aus diesem Grund wird der Arzt diese Patienten bei der ersten Dosisgabe mindestens acht Stunden überwachen.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 Milliliter pro Minute beziehungsweise Serumkreatinin zwischen 1,2 und 1,8 Milligramm pro Deziliter und bei älteren Patienten (über 65 Jahre) muss der Arzt bei der Dosiseinstellung besonders vorsichtig sein.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

  • Maisstärke
  • Eisen(III)-oxid (E 172)
  • Hypromellose
  • Lactose-Monohydrat
  • Octadecylhydrogenfumarat, Natriumsalz
  • Talkum
  • Titandioxid (E 171)

Nebenwirkungen

Bei der Kombination müssen die Nebenwirkungen für beide Einzelstoffe beachtet werden.

Cilazapril
Häufige Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Husten,Übelkeit, Müdigkeit.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blutbildveränderungen (Mangel an Neutrophilen und Blutplättchen, Fehlen von Granulozyten) Blutarmut, Blutgefäßschwellungen (Angioödem; kann das Gesicht, die Lippen, die Zunge, den Kehlkopf oder den Verdauungskanal umfassen), allergischer Schock, Lupus-ähnliches Syndrom (mit Blutgefäßentzündung, Muskelschmerz, Gelenkschmerz, Entzündungszeichen im Blut), Schmeckstörung, Durchblutungsstörung des Gehirns (auch vorübergehend), Schlaganfall aufgrund einer Durchblutungsstörung, Nervenfunktionsstörungen in Armen und Beinen, Durchblutungsstörung des Herzmuskels, Angina pectoris, Herzrasen, Herzklopfen, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall bei Körperlageveränderung (mit Ohnmacht, Schwäche, Schwindelgefühl und Sehbehinderung), Atemnot, Bronchialkrämpfe, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung, Erkrankung des Gewebes zwischen den Lungenbläschen, Bronchitis, trockener Mund, Mundschleimhautentzündung, geringerer Appetit, Durchfall, Erbrechen, Zungenentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, unnormale Leberfunktionstests (einschließlich Transaminasen, Bilirubin, alkalische Phosphatase, Gamma-GT), Leberentzündung mit Gallenstau und mit oder ohne Gewebeabsterben, Ausschlag (auch fleckig-blasig), Schuppenflechte-ähnliche Hautentzündung, Schuppenflechte (Verschlimmerung), schwere Hautreaktionen (Lichen planus, exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse), Nesselsucht, blasiger Hautausschlag, Blasensucht, Kaposi-Sarkom (spezieller Hautkrebs), Blutgefäßentzündung mit Unterhautblutungen, Lichtempfindlichkeit, Haarausfall, Nagelauflösung, Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Nierenfunktionsstörungen, akutes Nierenversagen, Kreatinin im Blut erhöht, Blutharnstoff erhöht, Kaliumüberschuss im Blut, Natriummangel im Blut, Einweiß im Urin, Nierenversagen (nephrotisches Syndrom), Nierenentzündung, Impotenz, Brustschwellung, übermäßiges Schwitzen, Hitzewallungen, Schwäche, Schlafstörungen.

Hydrochlorothiazid
Häufige Nebenwirkungen:
Schwindelgefühl, Übelkeit, Müdigkeit.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blutarmut (hämolytische Anämie), Knochenfunktionsstörung, Mangel an Neutrophilen und Blutplättchen, Überempfindlichkeit (Blutgefäßschwellung, allergischer Schock), Lupus-ähnliches Syndrom, Mineral-Mangel im Blut (Kalium, Natrium, Chlorid, Magnesium), Calcium-Überschuss im Blut, Calciummangel im Urin, mangel an Blutmenge, Austrocknung, Stoffwechselentgleisung (metabolische Alkalose), Zuckerüberschuss im Blut, Harnsäureüberschuss im Blut, Gicht, Fettstoffwechselstörungen (stark erhöhtes Gesamt-Cholesterin, LDL und VLDL-Cholesterin, Überschuss an Triglyzeriden), Schlafstörung, Depression, Verwirrtheitszustand, Tränensekretion vermindert, Sehverschlechterung, Gelbsehen Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck, Erkrankung des Gewebes zwischen den Lungenbläschen, Wasser in der Lunge, trockener Mund, Speicheldrüsenentzündung, geringerer Appetit, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Gelbsucht mit Gallenstau, Ausschlag, Lichtempfindlichkeit, Pseudoporphyrie, Entzündung der Hautblutgefäße, Muskelkrämpfe, Nierengewebeentzündung, Nierenfunktionsstörungen, Impotenz.

Besonderheiten:
Bei Patienten mit Herzmuskelschwäche kann die Behandlung mit der Kombination einen starken Blutdruckabfall hervorrufen. Dies kann eine verminderte Urinausscheidung, eine Blutübersäuerung, ein Nierenversagen und eventuell auch den Tod zur Folge haben.

Bei bestehenden Gallenbeschwerden und -steinen kann eine akute Gallenblasenentzündung auftreten.

Vor allem bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen können durch die Behandlung mit der Kombination die Blutkonzentrationen von Harnstoff, Kreatinin und Kalium ansteigen sowie die Natriumblutkonzentration abfallen. Die Blutwerte sollten daher vor der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung durch den Arzt kontrolliert werden.

Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion sollte sofort der behandelnde Arzt aufgesucht werden. Die Therapie mit der Kombination ist möglicherweise abzubrechen.

Bemerkt der Patient die Entstehung einer Gelbsucht an der Gelbfärbung von Augäpfeln und Haut, sollte der Arzt verständigt werden. Die Therapie ist gegebenenfalls dann abzubrechen.

Die Kombination kann einen plötzlichen Blutdruckabfall verursachen, der sich durch Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl bemerkbar macht. In einem solchen Fall sollte sich der Patient vorübergehend hinlegen und die Beine hoch lagern. Bei langanhaltenden Zuständen dieser Art ist der Arzt zu befragen.

Der Wirkstoff scheint das Risiko bestimmter Formen von Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom) zu erhöhen, wenn er langfristig in höheren Dosen eingenommen wird.

Wechselwirkungen

Bei der Kombination müssen die Wechselwirkungen für beide Einzelstoffe, Cilazapril und Hydrochlorothiazid, beachtet werden.

Folgende Wechselwirkungen mit Cilazapril hinsichtlich seiner Wirkung und Nebenwirkungen können auftreten:
  • Nicht-opioide Schmerzmittel, nicht-steroidale Antirheumatika und Kochsalz vermindern die Blutdrucksenkung.
  • Narkosemittel und Mittel gegen hohen Blutdruck verstärken die Blutdrucksenkung.
  • Immunsuppressiva erhöhen das Risiko für das Auftreten von Blutbildveränderungen. Allopurinol (Mittel gegen Gicht-Anfälle), Zytostatika, Glukokortikoide und Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) verstärken mögliche Blutbildveränderungen. Methyldopa (gegen Parkinson-Krankheit) kann zur Auflösung roter Blutkörperchen führen.
  • Kalium und kaliumsparende Entwässerungsmittel (wie Spironolacton, Amilorid, Triamteren) sowie Kaliumüberschuss verursachende Arzneimittel (zum Beispiel Heparin) erhöhen den Kaliumspiegel. Dadurch kann sich die Wirkung von Herzglykosiden abschwächen.
  • Polyacrylnitril-methallylsulfonat-high-flux-Membranen (eingesetzt bei der Blutwäsche), Dextransulfat (eingesetzt bei der Blutwäsche bei stark erhöhten Blutfetten) und Insektengifte im Rahmen einer Desensibilisierungs-Therapie erhöhen das Risiko für das Auftreten von allergischen Reaktionen bis zum Schock.
  • Orale Antidiabetika und Insuline verstärken eine mögliche Blutzuckersenkung.
Cilazapril verändert aber auch die Effekte anderer Wirkstoffe:
  • Bei gleichzeitiger Gabe von Cilazapril wird die Wirkung von Alkohol verstärkt.
  • Eine Kombination mit Lithium (Mittel bei manischer Depression) ist nicht zu empfehlen, da die Ausscheidung von Lithium verzögert und damit seine Giftigkeit gesteigert wird.
  • Cilazapril kann die Wirkung anderer Blutdrucksenker verstärken.
  • Zusammen mit Gold-Präparaten (gegen Rheuma) kann Cilazapril in seltenen Fällen zu einer Nitritoidreaktion mit Gesichtsrötung, Übelkeit und Erbrechen sowie niedrigem Blutdruck führen.
Folgende Wechselwirkungen mit Hydrochlorothiazid hinsichtlich seiner Wirkung und Nebenwirkungen können auftreten:
  • Blutdrucksenkende Pharmaka, zum Beispiel andere Entwässerungsmittel, Betablocker, gefäßerweiternde Mittel auf Nitro-Basis, Vasodilatatoren, Barbiturate, Phenothiazine (Psychopharmaka), tri- und tetrazyklische Antidepressiva (Mittel gegen Depressionen) und Alkohol verstärken die blutdrucksenkende Wirkung.
  • Abführmittel und Glukokortikoide verstärken zusätzlich die Kaliumausscheidung, was Wirkung und Nebenwirkung von Herzglykosiden verstärken kann.
  • Nicht-opioide Schmerzmittel und nicht-steroidale Antirheumatika vermindern die Wirkung von Hydrochlorothiazid.
  • ACE-Hemmer verschlechtern möglicherweise die Nierenfunktion und vermindern damit eventuell die Wirkung von Hydrochlorothiazid.
Hydrochlorothiazid verändert die Effekte vieler anderer Wirkstoffe:
  • Die giftige Wirkung hochdosierter Salicylate (Schmerzmittel) auf das Gehirn wird verstärkt
  • Orale Antidiabetika werden in ihrer blutzuckerwertsenkenden Wirkung gemindert
  • Gichtmittel wirken schwächer
  • Die Wirkung von Sympathomimetika wie Adrenalin oder Noradrenalin wird vermindert
  • Wirkungen und Nebenwirkungen von Herzglykosiden (eingesetzt bei Herzmuskelschwäche) werden durch den möglichen Kalium- oder Magnesiummangel verstärkt
  • Curareartige Muskelrelaxanzien wirken stärker und länger
  • Die Ausscheidung von Chinidin (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) wird vermindert, was dessen Wirkung verstärkt und verlängert
  • Zytostatika (wie Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) wirken verstärkt giftig auf das Knochenmark
  • Cholesterinsenker wie Colestipol und Colestyramin werden schlechter in den Körper aufgenommen und wirken daher schwächer.

Gegenanzeigen

Die Kombination darf nicht angewendet werden bei
  • Überempfindlichkeit gegen Cilazapril, andere ACE-Hemmer, Hydrochlorothiazid, andere Thiaziddiuretika oder Sulfonamide
  • aus der Vorgeschichte bekannter Blutgefäßschwellung (angioneurotisches Ödem) infolge einer früheren Behandlung mit ACE-Hemmern
  • erblicher oder neu entstandener Neigung zur Blutgefäßschwellung
  • leberbedingtem Wasserbauch (Aszites) nur, wenn es der Arzt für unumgänglich hält
  • einer Nierenfunktionsstörung mit einer Kreatinin-Clearance unter 30 Milliliter/Minute bei 1,73 m2 Körperoberfläche oder Harnverhaltung.
Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter seiner Kontrolle darf die Kombination eingesetzt werden bei
  • Patienten mit nierenbedingtem Bluthochdruck, Minderdurchblutung der Nieren, Mangel an Natrium im Blut oder Mangel an Blutmenge und schwerer Herzmuskelschwäche wegen der Gefahr eines plötzlichen Blutdruckabfalls
  • Angina pectoris oder Durchblutungsstörungen des Gehirns, weil es bei Blutdruckabfall zu Herzinfarkten und Schlaganfall kommen kann
  • Patienten, die schon einmal Hautkrebs ((Basalzellkarzinome oder Plattenepithelkarzinome) hatten
  • Patienten mit einer leichten Nierenfunktionsstörung; die Dosierung muss vom Arzt entsprechend der Kreatinin-Clearance eingestellt werden
  • Verengung der Nierenarterie
  • dunkelhäutigen Patienten wegen des erhöhten Risikos für eine Blutgefäßschwellung und einer geringeren Wirkung
  • Bei Patienten mit Leberzirrhose, jedoch ohne Wasserbauch (Aszites), da ein starker Blutdruckabfall auftreten kann
  • Patienten mit Nierenversagen oder Bindegewebskrankheit in den Blutgefäßen (vaskuläre Kollagenose) und bei jenen Patienten, die eine Therapie zur Dämpfung der körpereigenen Abwehr erhalten, weil diese einer erhöhte Gefahr von Blutbildveränderungen unterliegen
  • Frauen, älteren Patienten, Patienten mit Kaliummangel im Blut, geringer Natrium-/Flüssigkeitsaufnahme wegen der Gefahr eines Kaliummangels und der Austrocknung
  • Diabetiker, weil die Wirkung blutzuckersenkender Substanzen gesteigert sein kann
  • Gicht-Patienten, weil es zu Anfällen kommen kann
  • der Stoffwechselkrankheit Porphyrie
  • Herzerkrankungen wie Verengungen der Mitralklappe, der Hauptschlagader oder einer Herzmuskelverdickung, da die Herzleistung nicht den Blutdruckabfall in den Gefäßen ausgleichen kann.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Der Einsatz der Kombination ist während der Schwangerschaft streng verboten. Beide Wirkstoffe können das ungeborene Kind schädigen.

Wird eine mit der Kombination behandelte Patientin schwanger, muss die Therapie mit den Wirkstoffen umgehend beendet und mit einem anderen Blutdrucksenker weitergeführt werden. Auch bei der Planung einer Schwangerschaft sollte die Behandlung frühzeitig umgestellt werden.

In der Stillzeit geht die Kombination in die Muttermilch über und kann beim Kind schwere Nebenwirkungen auslösen. Hält der Arzt die Behandlung mit der Kombination während der Stillzeit für dringend erforderlich, muss die Patientin abstillen.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Da es mit der Anwendung bei Kindern keine ausreichenden Erfahrungen gibt, darf die Kombination aus Cilazapril+Hydrochlorothiazid nicht bei dieser Altersgruppe angewendet werden.

Warnhinweise

  • Ein starker Blutdruckabfall kann das Reaktionsvermögen so weit einschränken, dass Autofahren oder das Führen von Maschinen sowie Arbeiten ohne sicheren Halt gefährlich sind.
  • Das Medikament kann zu einem Anstieg des Calciumspiegels im Blut führen und sollte abgesetzt werden, bevor Tests zur Nebenschilddrüsenfunktion erfolgen.
  • Vor und während der Therapie muss die Nierenfunktion kontrolliert werden.
  • Eine Therapie von insulinabhängigen Diabetikern mit der Kombination sollte der Arzt engmaschig kontrollieren.
  • Die Kombination wirkt bei älteren Patienten stärker, die Behandlung muss regelmäßig ärztlich kontrolliert werden.
  • Die Kombination kann in der Schwangerschaft Missbildungen verursachen. Eine Schwangerschaft ist daher zuverlässig zu verhüten.
  • Während der Behandlung mit der Kombination sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten.
  • Bei Dauertherapie ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle aller wichtigen Laborwerte (Harnstoff, Kreatinin, Kalium, Natrium, Urineiweiß, Bilirubin, Leberenzyme) nötig.
  • Bei Auftreten von Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl sollte sich der Patient vorübergehend hinlegen, die Beine hoch lagern und den Arzt um Abklärung der Ursache bitten.
  • Bei Auftreten einer Gelbsucht (Ikterus) muss der Arzt verständigt und gegebenenfalls die Therapie abgebrochen werden.
  • Bei Auftreten eines angioneurotischen Ödems (Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge, Kehlkopf, Schleimhaut, Augen) muss die Therapie abgebrochen und Arzt aufgesucht werden.
  • Die Kombination könnte ein positives Ergebnis in einem Doping-Test hervorrufen.
  • Bei Symptomen wie Fieber, Lymphknotenschwellung und Halsentzündung muss der Arzt das Blutbild untersuchen.
  • Möglicherweise besteht ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Untersuchen Sie sich regelmäßig auf neue Hautveränderungen sowie Veränderungen bestehender Muttermale. Es ist ein angemessener Schutz gegen Sonnenlicht und UV-Strahlen zu verwenden.
  • Das Medikament enthält Lactose (Milchzucker), die von manchen Patienten nicht vertragen wird.
  • Das Medikament darf nicht wärmer als 25 Grad gelagert werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
98 Stück Filmtablette

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Dynorm Plus sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Cilazapril + Hydrochlorothiazid (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform
Filmtabletten

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.