Doloteffin
Wirkung
Doloteffin enthält den Wirkstoff Teufelskrallenwurzel. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Doloteffin.
Die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung von Teufelskrallenwurzel kommt bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und rheumatischen Beschwerden zur Anwendung. Empfohlen wird Teufelskrallenwurzel auch bei allgemeinen Gelenkschmerzen durch Abnutzung (Arthrose) und Alterung, ebenso bei Sehnenentzündungen und Rückenschmerzen.
Die in der Pflanze enthaltenen Bitterstoffe regen die Bildung von Verdauungssäften und Gallensaft an und haben eine günstige Wirkung bei Verdauungsbeschwerden.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Teufelskrallenwurzel sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Entzündungshemmer, zu welcher der Wirkstoff Teufelskrallenwurzel gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- unterstützende Therapie bei Erkrankungen nach Schädigung von Muskeln und Gelenken
Dosierung
Die empfohlene Dosis beträgt dreimal täglich zwei Filmtabletten bis zum Abklingen der Beschwerden.
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit vor den Mahlzeiten ein.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Titandioxid (E 171)
- Cellulosepulver
- Copovidon
- Eisenoxid (E 172)
- Macrogol 6000
- Maisstärke
- Methacrylsäure Polymerisat
- Natriumcarboxymethylstärke
- Polymerisat
- Stearinpalmitinsäure
- Talkum
Nebenwirkungen
Seltene Nebenwirkungen:
Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Gesichtsschwellung, Hautausschlag, Kreislaufzusammenbruch, Blutzuckeranstieg (vorübergehend, nur bei Diabetikern).
Besonderheiten:
Die in der Teufelskrallenwurzel enthaltenen Bitterstoffe regen die Gallensaftproduktion an und können bei entsprechender Veranlagung Gallensteinbildung fördern.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen sind nicht bekannt.
Gegenanzeigen
Der Wirkstoff darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Teufelskrallenwurzel sowie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, da die enthaltenen Gerbstoffe die geschädigte Magenschleimhaut und Darmschleimhaut angreifen.
Nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung durch einen Arzt darf der Wirkstoff bei Gallensteinleiden eingenommen werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Behandlung mit Teufelskrallenwurzel in Schwangerschaft und Stillzeit sollte möglichst vermieden werden. Die Unbedenklichkeit der Einnahme in diesen Zeiten ist nicht bewiesen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Behandlung bei Kindern liegen keine ausreichenden Erkenntnisse vor. Kinder unter zwölf Jahren sollten daher nicht mit Teufelskrallenwurzel behandelt werden.
Warnhinweise
- Bei akuten Rötungen, Schwellungen oder Überwärmung von Gelenken sowie andauernden Beschwerden trotz Behandlung mit dem Medikament ist ein Arzt aufzusuchen.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Doloteffin sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Teufelskrallenwurzel (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.