Desitin Salbe
Wirkstoffkombination: Lebertran + Zinkoxid
Darreichnungsform: Salbe
Wirkung
Desitin Salbe enthält die Wirkstoffkombination Lebertran + Zinkoxid.
Lebertran und Zinkoxid werden zur Wundbehandlung und Wundpflege eingesetzt. Hierzu zählen die Anwendung bei Hauterkrankungen durch Wundliegen, an offenen Beinen, Schnitt- und Schürfwunden sowie an Amputationsstümpfen. Auch Schrunden, kleine Analrisse sowie Finger- und Brustwarzeneinrisse können durch die Wirkstoffkombination besser abheilen. Außerdem können Lebertran und Zinkoxid zur Linderung von Hautbeschwerden nach einem Sonnenbrand, Verbrennungen leichten Grads oder Entzündungen als Folge einer allergischen Reaktion auf Licht verwendet werden. Schließlich bietet die Kombination auch einen gewissen Hautschutz für die Umgebung von Hautstellen, aus denen Eiter austritt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Lebertran + Zinkoxid sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Hautpflegemittel, zu welcher die Wirkstoffkombination Lebertran + Zinkoxid gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- traditionelle Wundbehandlung
Dosierung
Die Salbe wird dick und gleichmäßig auf den Verbandsstoff über der Wunde geschmiert. Dabei sollten die Wundränder etwa fingerbreit überdeckt werden. Bei kleineren Hautverletzungen kann die Salbe auch direkt auf die Wunde gegeben werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Cetylstearylalkohol
- Hartparaffin
- Methylsalicylat
- Talkum
- Vaseline, weiß
- Wollwachs
- Wollwachsalkohole
Nebenwirkungen
Sehr seltene oder vereinzelte Nebenwirkungen:
örtliche Unverträglichkeiten; Überempfindlichkeitsreaktionen; Juckreiz; Nässen; Rötung; trockene Haut; allergische Kontaktreaktionen (Kontaktallergie gegen die Wirkstoffkombination).
Besonderheiten:
Nach dem Auftragen von Lebertran und Zinkoxid auf stark entzündliche Hautpartien kann ein leichtes Brennen auftreten.
Wechselwirkungen
Andere Hautpflegemittel können bei gemeinsamer Anwendung mit Lebertran und Zinkoxid in ihrer Wirkung abgeschwächt werden und sollten daher nicht zusammen mit der Wirkstoffkombination angewendet werden.
Gegenanzeigen
Lebertran und Zinkoxid dürfen bei Überempfindlichkeit gegen einen der beiden Wirkstoffe nicht angewendet werden.
Vor der Anwendung muss eine Wundinfektion ausgeschlossen werden. Tritt nach der Behandlung mit Lebertran und Zinkoxid keine Besserung auf, so muss überprüft werden, ob sich die Wunde zwischenzeitlich entzündet hat. Eine entsprechende antientzündliche Therapie ist dann notwendig.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Lebertran und Zinkoxid können während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden. Allerdings sollte man eine großflächige Anwendung (vor allem bei stillenden Frauen im Bereich der Brust) vermeiden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Über eine besondere Gefährdung von Kindern ist nichts bekannt.
Warnhinweise
- Die Salbe darf nicht auf grossen Hautflächen angewendet werden, nicht mit den Schleimhäuten oder den Augen in Berührung kommen.
- Zinksalben schränken die Wirkungen anderer äußerlicher Medikamente ein. Vor der Anwendung anderer Medikamente auf dieselbe Hautpartie sollte die Salbe daher vollständig entfernt werden.
- Das Medikament ist für Kinder und Säuglinge unter einem Jahr nicht geeignet.
- Nach Anbruch ist das Medikament noch sechs Monate haltbar.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Desitin Salbe sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Lebertran + Zinkoxid (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.