Delgesic 500/-1000
Wirkstoff: DL-Lysinmono-Acetylsalicylat
Darreichnungsform: Pulverbeutel
Wirkung
Delgesic 500/-1000 enthält den Wirkstoff DL-Lysinmono-Acetylsalicylat. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Delgesic 500/-1000.
DL-Lysinmono-Acetylsalicylat wird angewendet zur Linderung von leichten bis mittelstarken Schmerzen unterschiedlichster Ursache wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Regelschmerzen, Schmerzen nach Operationen und Nervenschmerzen.
Der Wirkstoff findet auch Einsatz bei Nervenentzündungen oder entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, um Schmerzen zu lindern und um die ursächlichen Entzündungen zu hemmen.
Des Weiteren kann DL-Lysinmono-Acetylsalicylat erhöhte Temperaturen senken und ist somit auch gegen Fieber wirksam.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von DL-Lysinmono-Acetylsalicylat sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen nicht-opioide Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Schmerzmittel, zu welcher der Wirkstoff DL-Lysinmono-Acetylsalicylat gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Schmerzen, wie z.B. Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Regelschmerzen
- Fieber, auch bei Erkältungskrankheiten
- rheumatische Erkrankungen
- Schübe abnutzungsbedingter Gelenkserkrankungen
Dosierung
Die Dosierung und Dauer der Behandlung ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung.
Der Beutelinhalt ist in Wasser gelöst einzunehmen.
Je nach Erkrankung und Bedarf nehmen Erwachsene ein bis zwei Beutel bis zu dreimal pro Tag.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Ammoniumglycyrrhizat
- Glycin
- Mandarinenaroma
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Magenschmerzen, kleinste Blutungen.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Übelkeit und Erbrechen, Durchfall.
Seltene Nebenwirkungen:
Magenblutungen, Magengeschwüre.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Blutplättchenzahlverminderung, Leberenzymwertanstieg im Blut.
Vereinzelte Nebenwirkungen:
Blutarmut.
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Allergische Reaktionen (beispielsweise Asthma-Anfälle, Bronchienverengung, Hautreaktionen).
Bei Langzeitanwendung:
Sehstörungen, Ohrgeräusche, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen.
Hinweis:
Bei Auftreten der oben genannten allergischen Reaktionen ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
Wechselwirkungen
DL-Lysinmono-Acetylsalicylat geht mit anderen Wirkstoffen die folgenden Wechselwirkungen ein:- Die gemeinsame Gabe mit Antikoagulanzien, Glukokortikoiden (Gruppe von Mitteln gegen Entzündungen unterschiedlichster Ursache) und dem Epilepsie-Mittel Valproinsäure erhöht die Gefahr für Nebenwirkungen (beispielsweise Blutungen).
- In ihrer Wirkung verstärkt werden bestimmte Mittel gegen Bakterien (Sulfonamide und Trimethoprim) und Wirkstoffe zur Blutzuckersenkung (Sulfonylharnstoffe und Abkömmlinge). Bei Letzteren besteht dann die Gefahr einer Unterzuckerung.
- Methotrexat, ein Mittel gegen chronisches Gelenkrheuma und chronische Darmentzündungen, wird in seiner Wirkung und den Nebenwirkungen verstärkt.
- Die Wirkung von Schleifendiuretika und der Entwässerungsmittel Spironolacton und Canrenoat sowie von Blutdrucksenkern und Gichtmitteln wie Probenecid und Sulfinpyrazon wird abgeschwächt.
- Magensäureschutzmittel beschleunigen die Ausscheidung von DL-Lysinmono-Acetylsalicylat und vermindern dadurch seine Wirkung.
Gegenanzeigen
DL-Lysinmono-Acetylsalicylat darf nicht angewendet werden bei:- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Acetylsalicylsäure und andere Salicylate
- Magengeschwüren, Darmgeschwüren und Blutungsneigung.
- Schmerzmittelunverträglichkeit
- Allergieneigung, Asthma, Heuschnupfen, Nasenpolypen und chronischen Atemwegserkrankungen
- wiederkehrenden Magen-Darm-Beschwerden
- vorgeschädigter Niere
- angeborenem Mangel an dem Enzym Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase (eine körpereigene Substanz, die wichtig für die roten Blutkörperchen ist)
- gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten.
Bei Operationen muss Lysinmono-Acetylsalicylat in der Regel einige Tage vorher abgesetzt werden, um das Blutungsrisiko zu verringern. Im Zweifelsfall ist der Arzt zu befragen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die Anwendung von DL-Lysinmono-Acetylsalicylat ist sowohl während der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit untersagt. Der Wirkstoff verursacht Fehl- und Missbildungen bei dem Ungeborenen und geht außerdem in die Muttermilch über.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kindern sollte DL-Lysinmono-Acetylsalicylat grundsätzlich nicht verabreicht werden. Hält der Arzt eine Anwendung für zwingend notwendig, muss er Nutzen und Risiko streng abwägen. Denn bei Kindern besteht bei der Gabe von Acetylsalicylsäure und verwandten Wirkstoffen immer die Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen (Reye-Syndrom). Ein Hinweis auf die Entwicklung solcher Nebenwirkungen ist lang anhaltendes Erbrechen kurz nach der Einnahme des Wirkstoffs.
Warnhinweise
- Bei allergischen Reaktionen muss der Wirkstoff sofort abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
- Bei Teerstühlen, die auf Magenblutungen hinweisen, ist die Behandlung mit dem Wirkstoff sofort zu beenden.
- Bei schweren Vorerkrankungen ist eine Überwachung durch den Arzt erforderlich.
- Bei Langzeitanwendungen sollte regelmäßig das Blutbild kontrolliert werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Delgesic 500/-1000 sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff DL-Lysinmono-Acetylsalicylat (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.