CEFURAX 125mg/5ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Wirkung
CEFURAX 125mg/5ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält den Wirkstoff Cefuroxim. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von CEFURAX 125mg/5ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen.
Cefuroxim wird bei Infektionen durch Erreger wie etwa Streptokokken angewendet, die gegen Cefuroxim empfindlich sind. Zu diesen Erkrankungen zählen:- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Atemwegsinfektionen wie etwa chronische Bronchitis oder Lungenentzündungen
- Hals-Nasen-Ohren-Infektionen (wie Mandelentzündungen, Mittelohrentzündungen, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen)
- Nierenentzündungen und Harnwegsinfektionen
- Hautinfektionen
- Weichteilinfektionen
- Knocheninfektionen und Gelenksentzündungen
- Geschlechtskrankheiten (etwa akute Gonorrhoe)
- Lyme-Borreliose (eine bakterielle Infektion, die durch Zeckenbisse übertragen wird).
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Cefuroxim sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Lungenentzündung
- Harnwegsinfektionen
- Hautinfektionen
- Infektionen durch Streptokokken
- Mandelentzündung
- Mittelohrentzündung
- Entzündungen
- Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
- zeckenübertragene Erkrankungen
- chronische Bronchitis
- akute Bronchitis
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Cephalosporine, Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Cefuroxim gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Hals-Nasen- und Ohrenbereich (Mittelohrentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Rachenentzündung, Mandelentzündung)
- Infektionen der unteren Atemwege (akutes Wiederaufflammen einer chronischen Bronchitis, Lungentzündung)
- Infektionen der Haut, von Sehnen, Bändern und Muskeln
- Infektionen der Niere und/oder Harnleiter, Harnblase oder Harnröhre
- Frühstadium einer durch Zeckenbiss übertragenen Borreliose wie Wanderröte
Dosierung
Die Dosierung und Art der Verabreichung des Medikaments richtet der Arzt nach der Schwere der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers und dem Allgemeinzustand des Patienten.
Säuglinge ab drei Monate und Kinder bis fünf Jahre erhalten täglich bei leichten Infektionen 0,8 Milliliter Suspension/Kilogramm Körpergewicht, aufgeteilt in zwei Tagesgaben.
Bei schweren Infektionen sowie für Kinder ab zwei Jahren mit Mittelohrentzündung sollte die Dosis auf 1,2 Milliliter Suspension/Kilogramm Körpergewicht erhöht werden, aufgeteilt in zwei Tagesgaben.
Kinder über fünf Jahre bis zwölf Jahre erhalten täglich zweimal fünf Milliliter bis zweimal zehn Milliliter Suspension. Bei Mittelohrentzündung sollte die höhere Dosis gegeben werden.
Erwachsene und Kinder über zwölf Jahre erhalten zweimal am Tag 10 bis 20 Milliliter Suspension.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Saccharose
- Bananen-Aroma
- Glycerolmonostearat 40 – 55%
- Natriumdodecylsulfat
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen der Tabletteneinnahme:
Gelegentlich:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag , Nesselsucht, Arzneimittelfieber, Blutarmut wie hämolytische Anämie, Eiweißallergiekrankheit auch Serumkrankheit genannt); vorübergehende Blutbildveränderungen wie Verminderung weißer Blutkörperchen (Leukopenie), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie oder Verminderung der Granulozyten (Agranulozytose); Leberfunktionsstörung, Leberwerteanstieg (Transaminasen).
Selten:
Magen-Darmbeschwerden (Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall),
Schwindel, Kopfschmerzen.
Sehr selten:
Schwere allergische Hautreaktionen (Lyell-Syndrom und Stevens-Johnson-Syndrom bis zum allergischen Schock), Leberentzündung, Gallestau, Gelbsucht.
Zusätzlich bei der Behandlung mit Infusionen:
Gelegentlich:
Gelenkschwellungen, Gesichtsschwellungen, Angioödem, Venenentzündungen, Venenverschlüsse, Lungenentzündungen, Anstieg der Nierenwerte (Serumharnstoffanstieg, Serumkreatininanstieg).
Selten:
Blutgerinnungsstörungen, Nierenentzündungen, Hautgewebezerstörungen, LDH-Anstieg (vorübergehend).
Besonderheiten:
Sehr selten kommt es bei der Einnahme von Cefuroxim zu Unruhe, Nervosität, Halluzinationen oder Verwirrtheit. Diese psychischen Störungen treten vor allem bei Patienten mit hohem Fieber, schweren Infekten oder in fortgeschrittenem Lebensalter auf.
Während einer langfristigen Behandlung mit Cefuroxim kann es zu einem Befall des Dickdarms mit unempfindlichen Bakterien oder Pilzen kommen. Es kann eine Darmentzündung mit Durchfällen folgen (pseudomembranöse Colitis). Die Behandlung mit Cefuroxim ist dann sofort einzustellen und mit geeigneten Antibiotika wie etwa Vancomycin fortzusetzen.
Die langfristige und wiederholte Anwendung von Cefuroxim kann zu Zweitinfektionen (Superinfektionen) mit unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen führen. Außerdem muss bei Cephalosporinen wie Cefuroxim, die mit Penicillinen strukturverwandt sind, mit Kreuzallergien gerechnet werden.
Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose im Frühstadium, kann es sehr häufig zu Durchfall, Scheidenentzündungen, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen kommen.
Wechselwirkungen
Antibiotika, die das Wachstum von Bakterien hemmen, können die Wirkung von Cefuroxim aufheben. Der Wirkstoff sollte deshalb nicht mit Tetrazyklinen, Sulfonamiden, Erythromycin oder Chloramphenicol kombiniert werden.
Wird Cefuroxim zusammen mit Aminoglykosid-Antibiotika, den Antibiotika Polymyxin oder Colistin sowie bestimmten Entwässerungsmitteln (Schleifendiuretika) angewendet, besteht die Gefahr einer Nierenschädigung.
Bei Kombination von Cefuroxim mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmern) verlängert sich die Gerinnungszeit des Bluts.
Das GichtmittelProbenecid verstärkt die Wirkung von Cefuroxim.
Standard-Laboruntersuchungen zur Bestimmung des Eiweiß- und Zuckergehalts im Urin können durch die Anwendung von Cefuroxim gestört werden.
Cefuroxim kann in seltenen Fällen die Wirkung hormoneller Mittel zur Schwangerschaftsverhütung ("Antibabypille", Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Verhütung) abschwächen oder sogar ganz aufheben. Während der Behandlung mit Cefuroxim sollten deshalb zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen (wie etwa Kondome) verwendet werden.
Gegenanzeigen
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Cefuroxim oder andere Beta-Lactam-Antibiotika darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden. Patienten mit anderen Allergien oder Asthma bronchiale dürfen Cefuroxim nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden, da verstärkt mit Überempfindlichkeitsreaktionen gerechnet werden muss.
Kinder unter drei Monaten sind von der Behandlung mit Cefuroxim ausgeschlossen.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss eine Dosierungsanpassung des Wirkstoffs durch den Arzt erfolgen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Cefuroxim sollte während der Schwangerschaft (besonders in den ersten drei Monaten) nur nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt angewendet werden.
Es ist bekannt, dass Cefuroxim in die Muttermilch und damit in den Säugling übergeht. Bei diesem kann es zu einer Störung der Darmflora kommen, die Durchfall oder eine Darmentzündung durch Sprosspilzbesiedelung zur Folge haben kann. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Sensibilisierung des Säuglings. Dies bedeutet, dass ein späterer Kontakt mit Cefuroxim zu einer allergischen Reaktion führen könnte. Aus diesen Gründen sollte Cefuroxim auch während der Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Kindern unter drei Monaten sollte Cefuroxim nicht angewendet werden.
Ältere Kinder erhalten eine geringere Dosierung, die ihrem Alter angepasst ist.
Warnhinweise
- Während der Behandlung mit dem Medikament kann der Coombs-Test auf Autoimmunerkrankungen und Infektionen falsch positiv ausfallen.
- Durch das Medikament kann es zu allergischen Reaktionen und Schwindel kommen, die Autofahren und das Bedienen von Maschinen gefährlich machen.
- Bei einer Nierenfunktionsstörung muss die Dosis des Wirkstoffs verringert werden.
- Bei längerer Anwendung des Wirkstoffs als Infusion muss die Leber- und Nierenfunktion regelmäßig ärztlich kontrolliert werden.
- Das Medikament enthält Saccharose (Zucker) und ist daher nicht für Patienten mit Zuckerunverträglichkeit geeignet.
- Das Granulat darf nicht wärmer als 25 Grad aufbewahrt werden.
- Die gebrauchsfertige Suspension ist nach Herstellung zehn Tage bei Raumtemperatur haltbar.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über CEFURAX 125mg/5ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Cefuroxim (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.