CefuHexal 500 mg überzogene Tabletten
Wirkung
CefuHexal 500 mg überzogene Tabletten enthalten den Wirkstoff Cefuroxim. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von CefuHexal 500 mg überzogene Tabletten.
Cefuroxim wird bei Infektionen durch Erreger wie etwa Streptokokken angewendet, die gegen Cefuroxim empfindlich sind. Zu diesen Erkrankungen zählen:- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Atemwegsinfektionen wie etwa chronische Bronchitis oder Lungenentzündungen
- Hals-Nasen-Ohren-Infektionen (wie Mandelentzündungen, Mittelohrentzündungen, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen)
- Nierenentzündungen und Harnwegsinfektionen
- Hautinfektionen
- Weichteilinfektionen
- Knocheninfektionen und Gelenksentzündungen
- Geschlechtskrankheiten (etwa akute Gonorrhoe)
- Lyme-Borreliose (eine bakterielle Infektion, die durch Zeckenbisse übertragen wird).
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Cefuroxim sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Lungenentzündung
- Harnwegsinfektionen
- Hautinfektionen
- Infektionen durch Streptokokken
- Mandelentzündung
- Mittelohrentzündung
- Entzündungen
- Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
- zeckenübertragene Erkrankungen
- chronische Bronchitis
- akute Bronchitis
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Cephalosporine, Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Cefuroxim gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Mittelohrentzündungen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Rachenentzündungen und Mandelentzündungen
- Infektionen der unteren Atemwege wie eine akute Form der chronischen Bronchitis oder der Lungenentzündung
- Infektionen der Haut
- Infektionen von Muskeln, Knorpel und Sehnen
- Infektionen der Niere
- Infektionen der Harnleiter, Blase oder Harnröhre
- akuter und unkomplizierter Tripper
Dosierung
Der Arzt legt die Dosierung im Allgemeinen in Abhängigkeit von der Schwere des Krankheitsbildes und der Grunderkrankung individuell fest.
Zwischen den Einnahmen sollte ein Abstand von zwölf Stunden liegen. Damit der Körper den Wirkstoff gut aufnehmen kann, sollte der Patient die Tabletten kurz nach einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit(vorzugsweise Wasser) einnehmen.
Erwachsene nehmen zweimal täglich eine 250-Milligramm-Tablette. Bei Bronchitis kann der Arzt je nach Krankheitsbild zweimal täglich bis zu zwei 250-Milligramm-Tabletten verordnen. Dafür steht ein entsprechend schwächer dosiertes Präparat zur Verfügung.
Bei Lungenentzündung und schwereren Verlaufsformen von Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes ist zweimal täglich eine 500-Milligramm- Tablette zu nehmen.
Menschen mit einer nur leicht bis mäßig eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance im Bereich von bis zu 30 Milliliter/Minute) müssen keine geringere Dosis einnehmen. Wichtig ist jedoch, dass sie die für ihre Altersgruppe geltende Tageshöchstdosis nicht überschreiten. Patienten, deren Nierenfunktion stärker eingeschränkt ist (Kreatinin-Clearance von unter 30 Milliliter/Minute) müssen den zeitlichen Abstand zwischen den Einnahmen möglicherweise vergrößern.
Kinder von fünf bis zwölf Jahren erhalten als maximale Tagesdosis zweimal täglich 250 Milligramm. Diese Dosierung ist auch bei Mittelohrentzündungen und schwereren Infektionen bei Kindern angezeigt. In bestimmten Fällen kann der Arzt Kindern ab fünf Jahren bis zu 250 Milligramm verordnen. Da die Filmtablette nicht teilbar ist, muss für die niedrigere Dosierung eine andere Darreichungsform oder Dosisstärke gewählt werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Magnesiumstearat
- mikrokristalline Cellulose
- Talkum
- Copovidon
- Croscarmellose-Natrium
- Crospovidon
- Mannitol
- Natriumdodecylsulfat
- Opadry weiss YS-1R-7003
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen der Tabletteneinnahme:
Gelegentlich:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag , Nesselsucht, Arzneimittelfieber, Blutarmut wie hämolytische Anämie, Eiweißallergiekrankheit auch Serumkrankheit genannt); vorübergehende Blutbildveränderungen wie Verminderung weißer Blutkörperchen (Leukopenie), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie oder Verminderung der Granulozyten (Agranulozytose); Leberfunktionsstörung, Leberwerteanstieg (Transaminasen).
Selten:
Magen-Darmbeschwerden (Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall),
Schwindel, Kopfschmerzen.
Sehr selten:
Schwere allergische Hautreaktionen (Lyell-Syndrom und Stevens-Johnson-Syndrom bis zum allergischen Schock), Leberentzündung, Gallestau, Gelbsucht.
Zusätzlich bei der Behandlung mit Infusionen:
Gelegentlich:
Gelenkschwellungen, Gesichtsschwellungen, Angioödem, Venenentzündungen, Venenverschlüsse, Lungenentzündungen, Anstieg der Nierenwerte (Serumharnstoffanstieg, Serumkreatininanstieg).
Selten:
Blutgerinnungsstörungen, Nierenentzündungen, Hautgewebezerstörungen, LDH-Anstieg (vorübergehend).
Besonderheiten:
Sehr selten kommt es bei der Einnahme von Cefuroxim zu Unruhe, Nervosität, Halluzinationen oder Verwirrtheit. Diese psychischen Störungen treten vor allem bei Patienten mit hohem Fieber, schweren Infekten oder in fortgeschrittenem Lebensalter auf.
Während einer langfristigen Behandlung mit Cefuroxim kann es zu einem Befall des Dickdarms mit unempfindlichen Bakterien oder Pilzen kommen. Es kann eine Darmentzündung mit Durchfällen folgen (pseudomembranöse Colitis). Die Behandlung mit Cefuroxim ist dann sofort einzustellen und mit geeigneten Antibiotika wie etwa Vancomycin fortzusetzen.
Die langfristige und wiederholte Anwendung von Cefuroxim kann zu Zweitinfektionen (Superinfektionen) mit unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen führen. Außerdem muss bei Cephalosporinen wie Cefuroxim, die mit Penicillinen strukturverwandt sind, mit Kreuzallergien gerechnet werden.
Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose im Frühstadium, kann es sehr häufig zu Durchfall, Scheidenentzündungen, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen kommen.
Wechselwirkungen
Antibiotika, die das Wachstum von Bakterien hemmen, können die Wirkung von Cefuroxim aufheben. Der Wirkstoff sollte deshalb nicht mit Tetrazyklinen, Sulfonamiden, Erythromycin oder Chloramphenicol kombiniert werden.
Wird Cefuroxim zusammen mit Aminoglykosid-Antibiotika, den Antibiotika Polymyxin oder Colistin sowie bestimmten Entwässerungsmitteln (Schleifendiuretika) angewendet, besteht die Gefahr einer Nierenschädigung.
Bei Kombination von Cefuroxim mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmern) verlängert sich die Gerinnungszeit des Bluts.
Das GichtmittelProbenecid verstärkt die Wirkung von Cefuroxim.
Standard-Laboruntersuchungen zur Bestimmung des Eiweiß- und Zuckergehalts im Urin können durch die Anwendung von Cefuroxim gestört werden.
Cefuroxim kann in seltenen Fällen die Wirkung hormoneller Mittel zur Schwangerschaftsverhütung ("Antibabypille", Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Verhütung) abschwächen oder sogar ganz aufheben. Während der Behandlung mit Cefuroxim sollten deshalb zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen (wie etwa Kondome) verwendet werden.
Gegenanzeigen
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Cefuroxim oder andere Beta-Lactam-Antibiotika darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden. Patienten mit anderen Allergien oder Asthma bronchiale dürfen Cefuroxim nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden, da verstärkt mit Überempfindlichkeitsreaktionen gerechnet werden muss.
Kinder unter drei Monaten sind von der Behandlung mit Cefuroxim ausgeschlossen.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss eine Dosierungsanpassung des Wirkstoffs durch den Arzt erfolgen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Cefuroxim sollte während der Schwangerschaft (besonders in den ersten drei Monaten) nur nach strenger Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt angewendet werden.
Es ist bekannt, dass Cefuroxim in die Muttermilch und damit in den Säugling übergeht. Bei diesem kann es zu einer Störung der Darmflora kommen, die Durchfall oder eine Darmentzündung durch Sprosspilzbesiedelung zur Folge haben kann. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Sensibilisierung des Säuglings. Dies bedeutet, dass ein späterer Kontakt mit Cefuroxim zu einer allergischen Reaktion führen könnte. Aus diesen Gründen sollte Cefuroxim auch während der Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Bei Kindern unter drei Monaten sollte Cefuroxim nicht angewendet werden.
Ältere Kinder erhalten eine geringere Dosierung, die ihrem Alter angepasst ist.
Warnhinweise
- Während der Behandlung mit dem Medikament kann der Coombs-Test auf Autoimmunerkrankungen und Infektionen falsch positiv ausfallen.
- Durch das Medikament kann es zu allergischen Reaktionen und Schwindel kommen, die Autofahren und das Bedienen von Maschinen gefährlich machen.
- Bei einer Nierenfunktionsstörung muss die Dosis des Wirkstoffs verringert werden.
- Bei längerer Anwendung des Wirkstoffs als Infusion muss die Leber- und Nierenfunktion regelmäßig ärztlich kontrolliert werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über CefuHexal 500 mg überzogene Tabletten sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Cefuroxim (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.