Cefixim-ratiopharm 200 mg/-400 mg Filmtabletten
Wirkung
Cefixim-ratiopharm 200 mg/-400 mg Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Cefixim.
Cefixim wird bei bei akuten und chronischen bakteriellen Infektionen mit Cefixim-empfindlichen Bakterien wie etwa Streptokokken angewendet. Hierzu zählen:- Infektionen der oberen und unteren Atemwege
- Lungenentzündungen
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums.
- Mittelohrentzündungen
- Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung
- Mandelentzündungen
- Halsentzündungen.
- Geschlechtskrankheiten (wie etwa Tripper)
- Hautinfektionen
- Harnwegsinfektionen wie Entzündungen der Nieren und Harblase
- Infektionen der Gallenwege.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Cefixim sind vertiefende Informationen verfügbar:
- Lungenentzündung
- Harnwegsinfektionen
- Hautinfektionen
- Infektionen durch Streptokokken
- Mandelentzündung
- Mittelohrentzündung
- Entzündungen
- Entzündungen des Mund- und Rachenraums
- Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Cephalosporine, Antibiotika, zu welcher der Wirkstoff Cefixim gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- akute und chronische Infektionen der oberen und unteren Atemwege
- akute und chronische Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs (z.B. Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung, Rachenentzündung, Kehlkopfentzündung)
- akute und chronische Infektionen der Niere und der ableitenden Harnwege (Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre)
- akute und chronische Infektionen der Gallenwege
- durch Trippererreger verursachte Entzündung der Harnröhre
Dosierung
Die exakte Dosierung ist abhängig von der jeweiligen Erkrankung, vom Alter des Patienten sowie von bestehenden Nieren- oder Leberfunktionsstörungen. Sie wird daher individuell vom Arzt bestimmt.
Die Tagesdosis beträgt für Erwachsene und Kinder über 12 Jahre 400 Milligramm Cefixim (entsprechend zwei Tabletten der niedrigeren oder eine Tablette der höheren Dosierung). Sie kann als Einzeldosis oder zweimalige Gabe von 200 Milligramm im Abstand von zwölf Stunden verabreicht werden. Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis halbiert werden.
Für Kinder unter zwölf Jahren und Patienten mit Schluckbeschwerden werden flüssige Zubereitungen mit dem Wirkstoff empfohlen.
Die Filmtabletten werden mit reichlich Flüssigkeit entweder vor oder zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Verlauf der Infektion. Zumeist beträgt sie sieben bis zehn Tage. Bei Infektionen durch beta-hämolysierende Streptokokken wird eine Therapiedauer von zehn Tagen empfohlen. Bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen reicht eine Behandlungsdauer von drei Tagen aus.
Bei Gonorrhöe (Tripper) ist in der Regel eine einmalige Gabe von 400 Milligramm Cefixim (entsprechend zwei Tabletten der niedrigeren oder eine Tablette der höheren Dosierung) ausreichend.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat
- dünnflüssiges Paraffin
- Hypromellose
- Magnesiumstearat
- mikrokrist. Cellulose
- Natriumdodecylsulfat
- Titandioxid (E 171)
- vorverkleisterte Maisstärke
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Überempfindlichkeitsreaktionen (Juckreiz, Hautrötung, Hautausschlag, Nesselsucht, Arzneimittelfieber, Gesichtsschwellungen wie Angioödem, Blutarmut wie etwa hämolytische Anämie, Nierenentzündung, schlimmstenfalls allergischer Schock); vorübergehende Blutbildveränderungen wie etwa Verminderung weißer Blutkörperchen (Leukopenie), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Verringerung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder Granulozytenverminderung (Agranulozytose); Leberfunktionsstörung, Leberwerteanstieg (Transaminasen); Nierenwerteanstieg (Serumharnstoffanstieg, Serumkreatininanstieg)
Seltene Nebenwirkungen:
Schwindelgefühl, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Blutgerinnungsstörungen
Sehr seltene Nebenwirkungen und Einzelfälle:
Syndrom der verbrühten Haut (Lyell-Syndrom), Hautablösung mit schwerer Allgemeinsymptomatik (Stevens-Johnson-Syndrom), Leberentzündung, Gallestau, Gelbsucht, Hyperaktivität, Krampfanfälle (erhöhte Neigung zu Epilepsien)
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Magendrücken, Blähungen
Besonderheiten:
Während einer langfristigen Behandlung mit Cefixim kann es zu einem Befall des Dickdarmes mit unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Pilzen kommen. Dies kann nachfolgend zu einer Darmentzündung mit Durchfällen führen (pseudomembranöse Colitis). Die Behandlung mit Cefixim ist dann sofort einzustellen und mit geeigneten Antibiotika wie etwa Vancomycin fortzusetzen.
Langfristige und wiederholte Anwendung von Cefixim kann zu Zweitinfektionen (Superinfektionen) mit unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen führen. Außerdem muss bei Cephalosporinen wie Cefixim, die mit Penicillinen strukturverwandt sind, mit Kreuzallergien gerechnet werden.
Wechselwirkungen
Werden Aminoglykosid-Antibiotika oder die Antibiotika Polymyxin und Colistin sowie hochdosierte Diuretika (Entwässerungsmittel) aus der Gruppe der Schleifendiuretika zusammen mit Cefixim verabreicht, kann die nierenschädigende Wirkung dieser Wirkstoffe verstärkt werden.
Durch Kombination von Cefixim mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmer) kann deren Wirkung verlängert werden. Damit erhöht sich die Blutungsgefahr.
Die gleichzeitige Anwendung von Cefixim und Nifedipin, einem Mittel gegen Bluthochdruck, verstärkt die Wirkung von Cefixim.
Standard-Laboruntersuchungen zur Bestimmung von Eiweiß- und Zuckergehalt im Urin können durch die Einnahme von Cefixim verfälscht werden.
Gegenanzeigen
Bei einer Überempfindlichleit gegen Cefixim oder andere Beta-Lactam-Antibiotika darf der Wirkstoff nicht angewendet werden. Patienten mit anderen Allergien oder Asthma bronchiale sollten Cefixim nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwenden, da es in diesen Fällen verstärkt zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann.
Früh- und Neugeborene dürfen nicht mit Cefixim behandelt werden.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosierung des Wirkstoffs verringert werden. Auch Patienten mit akuten, schweren Magen-Darmstörungen, die von Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfall begleitet sind, sollten Cefixim nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Cefixim durchdringt die Plazenta und kann so über das Fruchtwasser in den Embryo gelangen. Bislang sind dadurch keine Schädigungen des Ungeborenen bekannt. Trotzdem sollte der Wirkstoff während der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Monaten) nur auf ärztliche Anweisung eingenommen werden.
Stillende Mütter dürfen nicht mit Cefixim behandelt werden, da der Nachweis der Unbedenklichkeit für eine Anwendung in dieser Zeit noch nicht erbracht wurde.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Früh- und Neugeborene dürfen nicht mit Cefixim behandelt werden; Kinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren erhalten eine Dosierung, die ihrem Körpergewicht angepasst ist.
Warnhinweise
- Bei einer Nierenfunktionsstörung muss die Dosis des Medikaments verringert werden.
- Das Medikament ist nicht zur Anwendung bei Früh- und Neugeborenen geeignet.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Cefixim-ratiopharm 200 mg/-400 mg Filmtabletten sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Cefixim (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.