Captopril-HCT STADA 25/12,5 mg/-25/25 mg/-50/25 mg
Wirkstoffkombination: Captopril + Hydrochlorothiazid
Darreichnungsform: Tablette
Wirkung
Captopril-HCT STADA 25/12,5 mg/-25/25 mg/-50/25 mg enthält die Wirkstoffkombination Captopril + Hydrochlorothiazid.
Die Kombination von Captopril mit Hydrochlorothiazid wird bei Patienten mit Bluthochdruck eingesetzt. Sie bewirkt eine Senkung des Blutdrucks über eine Erweiterung der Blutgefäße sowie die Förderung der Nierenfunktion.
Die Kombination wird angewendet, wenn eine Einzeltherapie mit einer der beiden Substanzen den erhöhten Blutdruck nicht ausreichend senkt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Captopril + Hydrochlorothiazid sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Thiazide und thiazidartige Entwässerungsmittel, ACE-Hemmer, Blutdrucksenker, zu welchen die Wirkstoffkombination Captopril + Hydrochlorothiazid gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Bluthochdruck, wenn die Behandlung mit einer festen Kombination aus zwei Wirkstoffen erforderlich ist.
Dosierung
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung begonnen werden. Die fixe Kombination sollte erst nach vorangegangener Therapie mit der freien Kombination aus Captopril und Hydrochlorothiazid angewendet werden.
Risikopatienten sollten bei erster Gabe oder Dosiserhöhung etwa zwei Stunden überwacht werden.
Die übliche Dosis beträgt 25 Milligramm Captopril und 12,5 Milligramm Hydrochlorothiazid (eine Tablette 25/12,5) oder 25 Milligramm Captopril und 25 Milligramm Hydrochlorothiazid (eine Tablette 25/25) oder eine halbe bis ganze Tablette 50/25 täglich bis zur Normalisierung des Blutdrucks. Sie kann bis zu 50 Milligramm Captopril und 25 Milligramm Hydrochlorothiazid (zwei Tabletten 25/12,5) pro Tag erhöht werden.
Auch wenn der Blutdruck bei dieser Therapie nicht zu kontrollieren ist, darf die Dosis der Kombination nicht weiter erhöht werden. In diesem Fall müssen die Einzelwirkstoffe neu dosiert werden beziehungsweise es muss auf andere blutdrucksenkende Medikamente zurückgegriffen werden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 Milliliter pro Minute beziehungsweise Serumkreatinin über 1,2 und unter 1,8 Milligramm pro Deziliter) und bei älteren Patienten (über 65 Jahre) muss die Dosiseinstellung besonders sorgfältig durchgeführt werden.
Die angegebene Tagesmenge sollte mit ausreichend Flüssigkeit (einem Glas Wasser) morgens genommen werden. Die Dauer der Anwendung wird vom behandelnden Arzt festgelegt.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Lactose 1H2O
- hochdisperses Siliciumdioxid
- lösliche Stärke
- Magnesiumstearat
- Mikrokristalline Cellulose
- Stearinpalmitinsäure
- vorverkleisterte Stärke
Nebenwirkungen
Bei der Kombination müssen die Nebenwirkungen beider Einzelstoffe beachtet werden.
Captopril
Häufige Nebenwirkungen:
Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen (selten mit Bewusstseinsverlust ohne erkennbare Ursache), Nierenfunktionsstörungen (selten bis zum Nierenversagen), trockener Reizhusten, Bronchialschleimhautentzündung (Bronchitis), Übelkeit, Oberbauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Verminderung von der Konzentration des roten Blutfarbstoffs.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Übermäßige Blutdrucksenkung, Abnahme des Anteils an Blutzellen im Blut (Hämatokrit), verminderte Zahl weißer Blutkörperchen, Verminderung der Blutplättchen, Verlängerung der Überleitungszeit und Überleitungsausfälle von Vorhof und Herzkammer (AV-Block II. und III. Grades), Blutdruckabfall, Eiweißausscheidung im Urin (teilweise mit verschlechterter Nierenfunktion), Atemnot, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Bauchspeicheldrüsenentzündung, allergische Hautreaktionen mit Ausschlägen, Hautrötung und Juckreiz.
Seltene Nebenwirkungen:
Bewusstseinsverlust, Ohnmacht ohne erkennbare Ursache, verchlechterte Nierenfunktion, Nasenschleimhautentzündung, Gefäßschwellungen (mit Beteiligung von Lippen, Gesicht, Kehlkopf und/oder Armen und Beinen), Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, nervliche Missempfindungen, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, Sehstörungen, Geschmacksveränderungen, vorübergehender Geschmacksverlust, Blutarmut, verminderte Blutplättchenzahl, verminderte Zahl neutrophiler und eosinophiler Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), erhöhter Blutharnstoffwert, Anstieg des Blutkreatinin- und/oder Blutkaliumwerts, Senkung des Blutnatriumwerts, herzbedingte Schockzustände, verstärkte Blasenbildung, beginnende Gelbsucht (Gallenstau) bis zum Absterben von Leberzellen eventuell mit tödlichem Ausgang (unklarer Zusammenhang mit der Einnahme von Captopril), Nesselsucht, Hautausschlag mit schwerer Störung des Allgemeinbefindens.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Herzrasen, Herzstolpern, Brustschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Herzenge, Herzinfarkt, spürbarer Herzschlag, Vorstufen eines Schlaganfalls, Schlaganfall, akutes Nierenversagen, Krampf der Atemwegsmuskulatur, allergisch bedingte Lungenerkrankung und Lungenentzündung, Zungenentzündung, Mundtrockenheit, Leberentzündung, Leberfunktionsstörungen, Darmverschluss, schwerwiegende arzneimittelbedingte Hautveränderungen, Fieber, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündung, Gefäßentzündung, Zunahme der Zahl weißer Blutkörperchen, erhöhter ANA-Titer, Schuppenflechte-ähnliche Hautveränderungen, bläschenartige Hautveränderungen, Hautreaktionen, Ausschlag mit Hautablösung, Lichtempfindlichkeit der Haut, Haarausfall, Nagelablösung, durch Gefäßkrämpfe bedingte anfallsweise Minderversorgung der Finger (Raynaud-Symptomatik), erhöhter Blut-Bilirubinwert, Anstieg des Leberenzymwerts, Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung, Abnahme der Zahl aller Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), Abnahme der Zahl aller Blutzellen (insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Bindegewebsumbauerkrankungen), Anstieg des Blutkaliumwerts bei Zuckerkrankheit, Brustvergrößerung, Zerstörung der roten Blutkörperchen mit Blutarmut, erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, Auflösung/Zerfall der roten Blutkörperchen, vermehrtes Schwitzen.
Hydrochlorothiazid
Häufige Nebenwirkungen:
erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut, Anstieg des Blutzuckerwerts, Zuckerausscheidung über den Urin, Verschlechterung bzw. Entstehung der Zuckerkrankheit, Erhöhung des Blutfettwerts, Störungen im Flüssigkeitshaushalt, Veränderungen im Blutsalzhaushalt, Kaliummangel, Natriummangel, Chlormangel, Calciumüberschuss, Blutmengenmangel, erhöhte Magnesiumausscheidung über den Urin.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Magnesiummangel, Anstieg des Urinharnstoff- und/oder Urinkreatininwerts, Anstieg bestimmter Verdauungsenzymwerte im Blut (Hyperamylasämie), Bauchspeicheldrüsenentzündung, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Schmerzen, Bauchkrämpfe, trockener Mund, Durst, Schwächegefühl, Schwindelgefühl, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Wadenkrämpfe, Kopfschmerzen, Nervosität, Herzstolpern, Blutdruckabfall, Kreislaufsregulationsstörungen, Anstieg des Anteils von Zellen im Blut (Hämokonzentration).
Seltene Nebenwirkungen:
Juckreiz, Ausschlag, Lichtsensibilitätsausschlag, Hautblutungen, Nesselsucht, Arzneimittel-Fieber, Gelbsucht, Nierenentzündung, Gefäßentzündung, verminderte Blutplättchenzahl, Potenzstörungen, Sehstörungen, Verschwommensehen, Gelbsehen, eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit, Lungenentzündung, Wasseransammlung in den Lungen, Schock (Verdacht auf allergische Ursache), Krämpfe, Benommenheit, Verwirrtheitszustände, Kreislaufkollaps, Nierenversagen, arterielle und venöse Gefäßverschlüsse.
Vereinzelte Nebenwirkungen:
Syndrom der verbrühten Haut (Lyell-Syndrom), verminderte Zahl weißer Blutkörperchen, Lupus erythematodes, verminderte Zahl aller Granulozyten (spezielle Zellen der Körperabwehr), Blutarmut.
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
EKG-Veränderungen, erhöhte Empfindlichkeit gegen Herzglykoside, Gicht-Anfälle, Gallenblasenentzündung (bei vorbestehenden Gallenbeschwerden und -steinen), Verschlechterung von Kurzsichtigkeit, Kaliummangel, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Missempfindungen, Lähmungen, Teilnahmslosigkeit, Verstopfung, Blähungen, Herzrhythmusstörungen, Darmverschluss, Bewusstseinsstörungen, Koma, Anstieg des pH-Wertes (Säurewertes) im Blut.
Besonderheiten:
Bei Patienten mit Herzmuskelschwäche kann die Behandlung mit der Kombination einen starken Blutdruckabfall hervorrufen. Dies kann eine verminderte Urinausscheidung, eine Blutübersäuerung, ein Nierenversagen und eventuell den Tod zur Folge haben.
Bei bestehenden Gallenbeschwerden und -steinen kann eine akute Gallenblasenentzündung auftreten.
Vor allem bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen können durch die Behandlung mit der Kombination die Blutkonzentrationen von Harnstoff, Kreatinin und Kalium ansteigen sowie die Natriumblutkonzentration abfallen. Die Blutwerte sollten daher vor der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung durch den Arzt kontrolliert werden.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion sollte sofort der behandelnde Arzt aufgesucht werden. Die Therapie mit der Kombination ist möglicherweise abzubrechen.
Bemerkt der Patient die Entstehung einer Gelbsucht an der Gelbfärbung von Augäpfeln und Haut, sollte der Arzt verständigt werden. Die Therapie ist gegebenenfalls dann abzubrechen.
Die Kombination kann einen plötzlichen Blutdruckabfall verursachen, der sich durch Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl bemerkbar macht. In einem solchen Fall sollte sich der Patient vorübergehend hinlegen und die Beine hoch lagern. Bei langanhaltenden Zuständen dieser Art ist der Arzt zu befragen.
Der Wirkstoff scheint das Risiko bestimmter Formen von Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom) zu erhöhen, wenn er langfristig in höheren Dosen eingenommen wird.
Wechselwirkungen
Bei der Kombination müssen die Wechselwirkungen beider Einzelstoffe, und Hydrochlorothiazid, beachtet werden.Folgende Wechselwirkungen mit Captopril können auftreten:
- Nicht-steroidale Antirheumatika und Kochsalz vermindern seine blutdrucksenkende Wirkung.
- Narkosemittel und Mittel gegen hohen Blutdruck verstärken die Blutdrucksenkung.
- Immunsuppressiva erhöhen das Risiko für das Auftreten von Blutbildveränderungen. Allopurinol (Mittel gegen Gichtanfälle), Zytostatika, Glukokortikoide und Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) verstärken die Blutbildveränderungen.
- Die Kombination mit Blutdrucksenkern wie AT1-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird nicht empfohlen, da das Risiko für Nebenwirkungen wie Kaliummangel, Blutdruckabfall und Abnahme der Nierenfunktion erhöht ist. Dies gilt besonders bei Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung aufgrund von Zuckerkrankheit.
- Kalium und kaliumsparende Entwässerungsmittel wie Spironolacton, Amilorid, Triamteren sowie Kaliumüberschuss verursachende Arzneimittel wie Heparin erhöhen den Kaliumspiegel. Dadurch kann sich die Wirkung von Herzglykosiden abschwächen.
- Orale Antidiabetika und Insulin verstärken die Blutzuckerwertsenkung.
- Captopril verstärkt die Wirkung von Alkohol
- Eine Kombination mit Lithium (Mittel bei manischer Depression) ist nicht zu empfehlen, da die Ausscheidung von Lithium verzögert und damit seine Giftigkeit gesteigert wird.
- Blutdrucksenkende Pharmaka, zum Beispiel andere Entwässerungsmittel, Betablocker, gefäßerweiternde Mittel auf Nitro-Basis, Vasodilatatoren, Barbiturate, Phenothiazine (Psychopharmaka), tri- und tetrazyklische Antidepressiva (Mittel gegen Depressionen) und Alkohol verstärken die blutdrucksenkende Wirkung.
- Abführmittel und Glukokortikoide verstärken zusätzlich die Kaliumausscheidung, was Wirkung und Nebenwirkung von Herzglykosiden verstärken kann.
- Nicht-opioide Schmerzmittel und nicht-steroidale Antirheumatika vermindern die Wirkung von Hydrochlorothiazid.
- ACE-Hemmer verschlechtern möglicherweise die Nierenfunktion und vermindern damit eventuell die Wirkung von Hydrochlorothiazid.
- Die Giftigkeit hochdosierter Salicylate (Schmerzmittel) auf das Gehirn wird verstärkt
- Orale Antidiabetika werden in ihrer blutzuckerwertsenkenden Wirkung gemindert
- Gichtmittel wirken schwächer
- Die Wirkung von Sympathomimetika wie Adrenalin oder Noradrenalin wird vermindert
- Wirkungen und Nebenwirkungen von Herzglykosiden (eingesetzt bei Herzmuskelschwäche) werden durch den möglichen Kalium- oder Magnesiummangel verstärkt
- Lithium (Mittel gegen manische Depression) wird in seiner Giftigkeit verstärkt
- Curareartige Muskelrelaxanzien wirken stärker und länger
- Die Ausscheidung von Chinidin (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) wird vermindert, was dessen Wirkung verstärkt und verlängert
- Zytostatika (wie Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) wirken verstärkt giftig auf das Knochenmark
- Cholesterinsenker wie Colestipol und Colestyramin werden schlechter in den Körper aufgenommen und wirken daher schwächer.
Gegenanzeigen
Bei der Kombination müssen die Behandlungseinschränkungen für beide Einzelstoffe, Captopril und Hydrochlorothiazid, beachtet werden.Captopril darf nicht angewendet werden bei
- einem angioneurotischen Ödem (Quincke-Ödem) in der Vorgeschichte
- Überempfindlichkeit gegen Captopril oder einen anderen ACE-Hemmer
- Zuckerkranken oder Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, die den BlutdrucksenkerAliskiren erhalten
- folgenden Nierenerkrankungen: bei beidseitiger Nierenarterienverengung (Nierenarterienstenose) oder einseitiger Nierenarterienverengung bei einer Einzelniere und nach einer Nierentransplantation. Ist eine Dialyse notwendig, dürfen keinesfalls gleichzeitig Poly(acrylnitril, natrium-2-methallylsulfonat)high-flux-Membranen eingesetzt werden. Es droht ein allergischer Schock.
- primärem Hyperaldosteronismus, weil dabei ACE-Hemmer wirkungslos sind
- bei Herzerkrankungen wie herzbedingtem Schock, bei Herzklappenverengung mit Einfluss auf den Kreislauf (Mitralklappen- oder Aortenstenose) und bei krankhafter Vergrößerung des Herzens (hypertrophe Kardiomyopathie) mit Verschluss des Blutausstroms aus dem Herzen
- LDL-Apherese mit Dextransulfat im Rahmen einer Blutsäuberung von Cholesterin und sonstigen Therapieverfahren, bei denen Blut in Kontakt mit negativ geladenen Oberflächen kommen kann; außerdem auch bei einer gleichzeitig stattfindenden Desensibilisierungs-Therapie mit Insektengiften. Das Risiko für das Auftreten von allergischen Reaktionen bis zum Schock ist hier stark erhöht.
- schweren Nierenfunktionsstörungen (mit Kreatinin-Clearance unter 30 Millilitern pro Minute)
- Blutwäsche
- erhöhtem Urineiweiß
- Blutsalzstörungen (Elektrolytstörungen) und Flüssigkeitsmangel
- Lebererkrankungen oder Leberfunktionsstörungen
- gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheiten (wie Lupus erythematodes und Sklerodermie)
- schwerem (und nierenbedingtem) Bluthochdruck
- schwerer Herzmuskelschwäche
- akutem Herzinfarkt.
Der Einsatz von Hydrochlorothiazid verbietet sich bei:
- Überempfindlichkeit gegen Hydrochlorothiazid sowie andere Thiazide oder Sulfonamiden
- schweren Nierenfunktionsstörungen und akuter Nierenkörperchenentzündung
- Leberausfallkoma
- Mineralhaushaltstörungen wie Kaliummangel, Natriummangel, Kalziumüberschuss
- geringem Blutvolumen
- Gicht.
- niedrigem Blutdruck
- Hirndurchblutungsstörungen
- Erkrankung der Herzkranzgefäße (KHK)
- Zuckerkrankheit
- leichten Nierenfunktionsstörungen
- eingeschränkter Leberfunktion.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Der Einsatz der Kombination ist während der Schwangerschaft streng verboten. Beide Wirkstoffe können das ungeborene Kind schädigen.
Wird eine mit der Kombination behandelte Patientin schwanger, muss die Therapie mit den Wirkstoffen umgehend beendet und mit einem anderen Blutdrucksenker weitergeführt werden. Auch bei der Planung einer Schwangerschaft sollte die Behandlung frühzeitig umgestellt werden.
In der Stillzeit geht die Kombination in die Muttermilch über und kann beim Kind schwere Nebenwirkungen auslösen. Hält der Arzt die Behandlung mit der Kombination während der Stillzeit für dringend erforderlich, muss die Patientin abstillen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Da es für die Anwendung bei Kindern keine ausreichenden Erfahrungen gibt, darf die Kombination aus Captopril+Hydrochlorothiazid nicht bei dieser Altersgruppe angewendet werden.
Warnhinweise
- Das Reaktionsvermögen kann durch starken Blutdruckabfall so weit beeinträchtigt sein, dass die aktive Verkehrsteilnahme oder die Bedienung von Maschinen gefährlich sind.
- Arbeiten ohne sicheren Halt sind bei der Behandlung gefährlich.
- Vor und während der Therapie muss die Nierenfunktion ärztlich kontrolliert werden.
- Bei der Therapie mit der Kombination sollte der Arzt beim insulinabhängigen Diabetiker häufige Kontrollen durchführen.
- Die Kombination kann in der Schwangerschaft Missbildungen verursachen. Eine Schwangerschaft ist daher zuverlässig zu verhüten.
- Während der Behandlung mit der Kombination sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten.
- Bei Dauertherapie müssen alle wichtigen Laborwerte (Harnstoff, Kreatinin, Kalium, Natrium, Urineiweiß, Bilirubin, Leberenzyme) regelmäßig ärztlich kontrolliert werden.
- Bei Auftreten von Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl soll sich der Patient vorübergehend hinlegen und die Beine hoch lagern.
- Die Kombination könnte ein positives Ergebnis in einem Doping-Test hervorrufen.
- Bei Auftreten einer Gelbsucht (Ikterus) muss der Arzt verständigt und gegebenenfalls die Therapie abgebrochen werden.
- Bei Auftreten eines angioneurotischen Ödems (Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge, Kehlkopf, Schleimhaut, Augen) ist die Therapie abzubrechen und der Arzt aufzusuchen.
- Sollten Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung auftreten, muss der Arzt umgehend das weiße Blutbild untersuchen.
- Möglicherweise besteht ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Untersuchen Sie sich regelmäßig auf neue Hautveränderungen sowie Veränderungen bestehender Muttermale. Es ist ein angemessener Schutz gegen Sonnenlicht und UV-Strahlen zu verwenden.
- Blutbild kontrollieren
- Eine Tablette enthält weniger als 0,01 BE.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Captopril-HCT STADA 25/12,5 mg/-25/25 mg/-50/25 mg sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Captopril + Hydrochlorothiazid (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.