Betadorm D
Wirkung
Betadorm D enthält den Wirkstoff Diphenhydramin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Betadorm D.
Diphenhydramin wird für die kurzzeitige Behandlung von Einschlaf- und Durchschlafstörungen (Schlafstörungen) angewendet. Die Wirkung setzt 30 bis 60 Minuten nach Einnahme der Tabletten ein und hält zwei bis sechs Stunden an.
Ein zweites Anwendungsgebiet ist Übelkeit , gegen die der Wirkstoff sowohl in Form von Tabletten wie als Zäpfchen eingesetzt werden kann.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Diphenhydramin sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen H1-Antihistaminika, Antiemetika (Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen), Schlafmittel, Antiallergika, zu welcher der Wirkstoff Diphenhydramin gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen
Dosierung
Eine Tablette eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen mit etwas Flüssigkeit einnehmen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- mikrokristalline Cellulose
- Cellulosepulver
- hochdisperses Siliciumdioxid
- Kartoffelstärke
- Magnesiumstearat
- Talkum
Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkungen:
(unter Umständen bis zum Folgetag nach der Anwendung)
Benommenheit; Konzentrationsstörungen; Schwindel; Muskelschwäche -
Häufige Nebenwirkungen:
Mundtrockenheit, Herzrasen, Gefühl einer verstopften Nase, Sehstörungen,
Augeninnendruck-Erhöhung, Harnentleerungsstörungen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Blutbildveränderungen wie Granulozyten-Fehlen, Weiße Blutkörperchen-Mangel (vorübergehend und rückläufig).
Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit:
Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit und Erbrechen, Magenschmerzen, Verstopfung, Durchfall), Stimmungsschwankungen, allergische Hautreaktionen, Haut-Lichtempfindlichkeit, Leberfunktionsstörungen.
bei Kindern:
Unruhe, Erregung, Zittern, Schlaflosigkeit, Angstzustände.
Bei der örtlichen Anwendung kann es in seltenen Fällen zu einer Überempfindlichkeitsreaktion kommen.
Wechselwirkungen
Diphenhydramin darf nicht zusammen mit Alkohol und anderen, die Gehirnfunktion dämpfenden Wirkstoffen (Schlafmittel, Beruhingungsmittel) eingenommen werden, da es zu Wirkungsverstärkung oder unvorhergesehenen Effekten kommen kann.
Diphenhydramin darf nicht gleichzeitig mit Antidepressiva aus den Wirkstoffgruppe der MAO-Hemmer und der tri- und tetrazyklische Antidepressiva eingenommen werden.
Diphenhydramin sollte nicht gleichzeitig mit herzwirksamen Medikamenten wie Antiarrhythmika oder kaliumsparenden Entwässerungsmitteln eingenommen werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Diphenhydramin mit Muskarinrezeptor-Antagonisten wie Atropin sollte vermieden werden.
Diphenhydramin sollte nicht gleichzeitig eingenommen und örtlich (zum Beispiel als Salbe) angewendet werden.
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Diphenhydramin und blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu verstärkter Müdigkeit kommen.
Da Diphenhydramin Allergietests verfälschen kann, sollten diese Tests während der Einnahme des Wirkstoffes und mindestens drei Tage danach nicht durchgeführt werden.
Gegenanzeigen
Diphenhydramin darf nicht verwendet werden bei- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
- akutem Asthma bronchiale
- Engwinkelglaukom
- Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
- Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie oder auch Prostatahypertrophie)
- Epilepsie
- Kalium- oder Magnesiummangel
- verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie)oder andere Störungen der Herzenfunktion.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Diphenhydramin darf während Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Diphenhydramin ist bei Säuglingen ab acht Kilogramm Körpergewicht zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen zugelassen. Allerdings darf die Verabreichung ausschließlich nur auf Anwendung eines Arztes hin erfolgen und das Kind muss während der Behandlung sorgfältig auf Nebenwirkungen beobachtet werden.
Es gibt Hinweise, dass besonders Kleinkinder und Säuglinge bei Behandlung mit Diphenhydramin ein erhöhtes Risiko für unregelmäßiges Atmen und Atemstillstand haben. Ebenfalls erhöht ist in dieser Patientengruppe das Risiko für gegenteilige Effekte wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit und Angstzustände – sowie im Falle von Überdosierungen – für Bewusstseinstrübungen und Krampanfälle. Den Dosierungsempfehlungen ist daher genau zu folgen und Überdosierungen sind unbedingt zu vermeiden.
Bei Säuglingen und Kleinkindern bis drei Jahre ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr Mittel der ersten Wahl bei einer unkomplizierten Magen-Darm-Entzündung. Der Wirkstoff sollte daher nur bei Einzelfällen von unstillbarem Erbrechen eingesetzt werden, bei der die alleinige Zufuhr von Wasser und Mineralien selbst durch Infusionen nicht ausreicht.
Warnhinweise
- Das Medikament kann die Fähigkeit zum Autofahren und den angemessenen Umgang mit Maschinen beeinträchtigen. Dies gilt besonders im Zusammenwirken mit Alkohol und ungenügender Schlafdauer.
- Das Medikament kann noch drei Tage nach der Einnahme Allergietests verfälschen.
- Die Einnahme des Medikaments über einen längeren Zeitraum kann zu einer gewissen Gewöhnung führen. Das bedeutet, dass höhere Dosen für die gewohnte Wirkung nötig sind.
- Bei Beendigung einer längeren Einnahme des Medikaments sind Schlafstörungen möglich, die durch eine allmähliche, schrittweise Dosisverringerung verhindert werden können.
- Die Einnahme des Medikaments über einen längeren Zeitraum oder in höheren Dosen kann ein Abhängigkeitsgefühl hervorrufen.
- Das Medikament sollte nur kurzzeitig und in den angegebenen Dosierungen angewendet werden.
- Bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern muss besonders genau auf die Einhaltung der Dosierungsangaben geachtet werden.
- Kinder unter drei Jahren dürfen das Medikament nur auf ärztliche Anwendung hin erhalten.
- Einschränkungen des Reaktionsvermögens sind möglich.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Betadorm D sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Diphenhydramin (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.