Beni-cur N
Wirkung
Beni-cur N enthält den Wirkstoff Knoblauch.
Knoblauch senkt den Blutfettspiegel und kann daher bei Fettstoffwechselstörungen zur Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels im Blut (Hypercholesterinämie) beitragen.
Ist der Cholesterinspiegel im Blut auf Dauer krankhaft erhöht, kann es zu arteriellen Durchblutungsstörungen wie Arteriosklerose kommen. In der Folge können schwerwiegende Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall auftreten. Der natürliche Wirkstoff vermindert Ablagerungen in den Gefäßen, die arterielle Durchblutungsstörungen verursachen, und beugt so Gefäßverschlüssen vor.
Knoblauch wirkt außerdem wachstumshemmend auf Bakterien und Pilze und wird deshalb in der Naturheilkunde auch zur Behandlung von Atemwegsinfekten eingesetzt.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Knoblauch sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe durchblutungsfördernde Mittel, zu welcher der Wirkstoff Knoblauch gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Vorbeugung von allgemeiner Arterienverkalkung
Dosierung
Erwachsene und Kinder über zwölf Jahre nehmen dreimal täglich zwei Dragees ein. Die Einnahme sollte unzerkaut mit ausreichend Wasser am besten zu den Mahlzeiten erfolgen.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Magnesiumstearat
- Saccharose
- arabisches Gummi
- Calciumcarbonat
- Cellulose
- Glucose-Lösung
- Lactosemonohydrat
- Polysorbat 20
- Rizinusöl
- Schellack
- Siliciumdioxid
- Talkum
- Titandioxid
- Wachs
Nebenwirkungen
Sehr häufige Nebenwirkung:
Veränderungen des Geruchs von Haut und Atem
Seltene Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, allergische Reaktionen der Haut wie Juckreiz, Brennen und Rötung
Besonderheiten:
Vor allem nach Einnahme hoher Dosen kann es zu einer leichten Blutdrucksenkung kommen.
Wechselwirkungen
Die Wirkung blutdruckspiegelsenkender Wirkstoffe wie beispielsweise ACE-Hemmer oder Kalziumkanalblocker kann durch Knoblauch verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Knoblauch und gerinnungshemmenden Wirkstoffen (Antikoagulanzien) wie beispielsweise Warfarin oder Phenprocoumon kann die Blutungsneigung verstärkt werden.
Die Wirkung von Proteasehemmern wie beispielsweise Indinavir und Saquinavir zur AIDS-Behandlung kann durch Knoblauch vermindert werden. Diese wechselwirkung ist vor allem bei Präparaten zu beachten, die mehr Knoblauch-Wirkstoff enthalten als es 0,8 Gramm frischem Pflanzenmaterial entspricht.
Gegenanzeigen
Der Wirtkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Knoblauch und bei Blutgerinnungsstörungen nicht angewendet werden. Da Knoblauch die Aneinanderlagerung der Blutplättchen behindert, kann es bei Blutgerinnungsstörungen zu einer vermehrten Blutungsneigung kommen. Aus diesem Grund sollte auch vor chirurgischen Eingriffen auf die Einnahme von Knoblauch verzichtet werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Aus der verbreiteten Anwendung von Knoblauch als Lebensmittel haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Dennoch wird wegen fehlender Untersuchungen die Anwendung von Knoblauch-Präparaten in diesem Zeitraum nicht empfohlen.
Es ist bekannt, dass die Inhaltsstoffe des Knoblauchs in die Muttermilch übergehen können. Weiterführende Untersuchungen, inwieweit der Stoffwechsel des Säuglings dadurch beeinflusst wird, liegen bisher jedoch nicht vor. Vorsichtshalber sollten Präparate mit Knoblauch während Schwangerschaft und Stillzeit nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Für die Anwendung dieses Wirkstoffs bei Kindern unter zwölf Jahren liegen keine ausreichenden Studien vor. Deshalb wird die Anwendung von Knoblauch-Präparaten bei Kindern unter zwölf Jahren nicht empfohlen.
Warnhinweise
- Es kann zur Geruchsveränderung von Atem und Haut kommen.
- Vor chirurgischen Eingriffen sollte der Wirkstoff nicht eingenommen werden, da es sonst zu einer vermehrten Blutungsneigung kommen kann.
- Das Medikament darf nicht während der Schwangerschaft und der Stillzeit angewendet werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Beni-cur N sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Knoblauch (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.