Balneum Hermal
Wirkung
Balneum Hermal enthält den Wirkstoff Sojaöl.
Sojaöl wird bei folgenden Erkrankungen zur Behandlung trockener und juckender Haut angewendet: Ekzeme (wie Windelekzem, Waschekzem, chronisches Ekzem), Schuppenflechte, Neurodermitis (atopisches Ekzem), Fischschuppenkrankheit (Ichthyosis) und Juckreiz bei Altershaut.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Sojaöl sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Hautpflegemittel, zu welcher der Wirkstoff Sojaöl gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Pflege für trockene und leicht juckende Haut bei Hautausschlägen, Schuppenflechte, Fischschuppenkrankheit
Dosierung
Für Ölbäder werden mindestens 0,1 Milliliter des Ölbadkonzentrats pro Liter Wasser benötigt.
Der Innenteil des Schraubverschlusses dient als Messbecher. Folgende Dosierungen für Balneum Hermal sind empfohlen:
Vollbad (etwa 150 Liter): zwei bis drei Messbecher (30 bis 45 Milliliter),
Kinderbad (etwa 25 Liter): 5 Milliliter,
Teilbad (5 Liter): 1 Milliliter.
Die Häufigkeit der Anwendung sollte je nach Art und Schweregrad der Hauterkrankung für jeden Einzelfall festgelegt werden. In der Regel sollte alle zwei bis drei Tage ein Bad durchgeführt werden.
Für ein Bad wird die empfohlene Menge Balneum Hermal in das Badewasser gegeben und sorgfältig untergemischt. Da die erwünschte fettende Wirkung bei zu hohen Temperaturen vermindert wird, sollte eine Wassertemperatur von 36°C nicht überschritten werden.
Zur Behandlung von Juckreiz sollte die Temperatur so niedrig wie möglich sein, maximal aber 32°C betragen.
Die maximale Badedauer beträgt 20 Minuten. Bei Säuglingen und Kleinkindern genügen meist wenige Minuten.
Nach dem Bad sollte die Haut lediglich trockengetupft werden. Ein starkes Abreiben vermindert die Wirkung.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Butylhydroxytoluol
- Citronensäure-Monohydrat
- Duftstoff
- L(+)-6-O-Palmitoylascorbinsäure
- Lauromacrogol 400
- N,N-Bis(2-hydroxyethyl)oleamid
- Propylenglykol
Nebenwirkungen
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Allergische Reaktion (Hülsenfrüchte-Allergie) wie Rötung, Juckreiz, Brennen.
Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Anwendung von Seife hebt die Wirkung von Sojaöl auf.
Gegenanzeigen
Sojaöl darf bei einer Überempfindlichkeit gegen raffiniertes Sojaöl, Soja, Sojaeiweiß oder andere Hülsenfrüchte, wie beispielsweise Erdnüsse, nicht angewendet werden.
Eine Anwendung bei bestimmten Formen der Schuppenflechte (wie etwa der akuten Psoriasis pustulosa) ist nicht erlaubt.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Sojaöl darf während der Schwangerschaft und Stillzeit ohne Einschränkungen verwendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Sojaöl kann bei Kindern bedenkenlos angewendet werden.
Warnhinweise
- Ein Augenkontakt sollte vermieden werden.
- Vollbäder sollten bei größeren Hautverletzungen und unklaren akuten Hauterkrankungen nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
- Vollbäder sollten bei schweren fieberhaften und erregerbedingten Erkrankungen nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
- Vollbäder sollten bei Bluthochdruck und Herzschwäche nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Balneum Hermal sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Sojaöl (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.