Alomide

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 04.10.2007
Hersteller: Alcon Pharma GmbH
Wirkstoff: Lodoxamid
Darreichnungsform: Augentropfen
Rezeptfrei

Wirkung

Alomide enthält den Wirkstoff Lodoxamid.

Lodoxamid dient zur Behandlung einer nicht-infektiösen, allergisch bedingten Bindehautentzündung der Augen. Es lindert die typischen Beschwerden wie Rötung, Schwellung und Juckreiz und wirkt einer erhöhten Lichtempfindlichkeit und einem gesteigerten Tränenfluss entgegen.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Lodoxamid sind vertiefende Informationen verfügbar:

Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Degranulationshemmer, Antiallergika, zu welcher der Wirkstoff Lodoxamid gehört.

Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben

  • nicht-ansteckende allergische Bindehautentzündung

Dosierung

Es sollte viermal täglich ein Tropfen in den Bindehautsack der Augen eingeträufelt werden. Bei Kindern unter vier Jahren liegen keine Erfahrungen bezüglich der Anwendung vor.

Sonstige Bestandteile

Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

Nebenwirkungen

Häufige Nebenwirkungen:
Vorübergehendes Stechen oder Brennen im Auge.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Juckreiz der Augen, Verkrustung der Lidränder, verstärkter Tränenfluss, Verschwommensehen, trockene Augen, verstärkte Durchblutung und Rötung der Augenbindehaut.

Seltene Nebenwirkungen:
Fremdkörper-, Klebrigkeitsgefühl, gesteigertes Wärmeempfinden im Auge, Augenschmerzen, Augenmüdigkeit, Entzündungen und/oder Wassereinlagerungen in den Augenlidern, Veränderungen der Augenhornhaut, Hornhautentzündung (Keratitis), vorübergehende Trübung der Augenlinse, Sehstörungen, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Rötung und Brennen der Augen.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Müdigkeit, Nasentrockenheit, gesteigerter Niesreiz, Hautausschlag, Übelkeit und Erbrechen.

Wechselwirkungen

Bei vorschriftsmäßiger Anwendung sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt. Sicherheitshalber sollte bei Gabe weiterer Medikamente in das Auge ein Abstand von mindestens zehn Minuten eingehalten werden.

Gegenanzeigen

Der Wirkstoff darf bei Überempfindlichkeit gegen Lodoxamid nicht angewendet werden.

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Der Wirkstoff sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingesetzt werden, weil die Unbedenklichkeit der Anwendung für Mutter und Kind noch nicht nachgewiesen ist.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Da zur Anwendung bei Kleinkindern keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen, sollten Lodoxamid-haltige Präparate bei Kindern unter vier Jahren nicht eingesetzt werden.

Warnhinweise

  • Unmittelbar nach Anwendung des Wirkstoffs können das Sehvermögen und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein.
  • Während der Behandlung sollten keine Kontaktlinsen getragen werden.

Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.

Packungsgrößen

Packungsgröße und Darreichungsform
Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Milliliter Augentropfen)
5 Milliliter Augentropfen
1 Milligramm Lodoxamid
10 Milliliter Augentropfen
1 Milligramm Lodoxamid

Vergleichbare Medikamente

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Alomide sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Lodoxamid (ggf. auch Generika).

Medikament
Darreichungsform
Augentropfen
Augentropfen

Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.