Almotriptan Heumann bei Migräne 12,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Almotriptan
Darreichnungsform: Filmtablette
Wirkung
Almotriptan Heumann bei Migräne 12,5 mg Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Almotriptan. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Almotriptan Heumann bei Migräne 12,5 mg Filmtabletten.
Almotriptan wird zur Behandlung von Kopfschmerzen bei Migräne eingesetzt. Kopfschmerzen anderer Ursachen werden durch Almotriptan nicht gelindert. Die Einnahme erfolgt in Form von Tabletten, die unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden können. Zur Vorbeugung eines Migräneanfalls ist Almotriptan nicht geeignet.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Almotriptan sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen Triptane, Migränemittel, zu welcher der Wirkstoff Almotriptan gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit oder ohne nervliche Vorzeichen
Dosierung
Die empfohlene Dosis des Medikaments ist 12,5 Milligramm Almotriptan (eine Tablette), unabhängig von den Mahlzeiten. Eine zweite Dosis kann eingenommen werden, wenn die Beschwerden innerhalb von 24 Stunden erneut auftreten. Diese zweite Dosis darf nur eingenommen werden, wenn die Einnahme der ersten Dosis mindestens zwei Stunden zurückliegt.
Haben sich Ihre Beschwerden auf die erste Dosis hin nicht gebessert, sollten Sie für denselben Anfall keine zweite Dosis einnehmen.
Die empfohlene Höchstdosis beträgt zwei Dosen innerhalb von 24 Stunden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
- Hypromellose
- mikrokristalline Cellulose
- Titandioxid (E 171)
- Carnaubawachs
- Macrogol 400
- Mannitol
- Natriumstearylfumarat
- Povidon (K29 – 32)
Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen:
Schwindel, Schläfrigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, Hörstörungen, Herzklopfen, Engegefühl im Hals, Verdauungsstörungen, Mundtrockenheit, Durchfall, Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, Brustschmerzen, Schwäche, Ohrensausen.
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Krämpfe der Herzkranzgefäße, Herzinfarkt, Herzrasen.
Wechselwirkungen
Theoretisch könnten bei gleichzeitiger Einnahme von Ergotamin-haltigen Arzneimitteln verstärkt Nebenwirkungen auftreten. Deshalb sollten nach der Einnahme von Almotriptan mindestens sechs Stunden vergangen sein, bevor ein Ergotamin-haltiges Arzneimittel verabreicht wird. Umgekehrt sollten mindestens 24 Stunden zwischen der Einnahme eines Ergotamin-haltigen Arzneimittels und der Einnahme von Almotriptan liegen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Johanniskraut sind die Nebenwirkungen von Almotriptan verstärkt.
Wie bei anderen Wirkstoffen, die auf die Bindungsstellen für den Nervenbotenstoff Serotonin besetzen, kann Almotriptan im Falle einer gleichzeitigen Behandlung mit MAO-Hemmern oder selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (beide gegen Depressionen), ein mögliches Risiko des Auftretens eines Serotoninsyndroms nicht ausgeschlossen werden.
Gegenanzeigen
Almotriptan darf nicht eingenommen werden bei- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
- schwerer Leberfunktionsstörung
- Herzerkrankungen wie Herzinfarkt, Angina Pectoris, Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße und Prinzmetal-Angina
- nicht ausreichend behandeltem Bluthochdruck
- überstandenem Schlaganfall
- arteriellen Durchblutungsstörungen ("Schaufensterkrankheit") in der Vergangenheit.
- Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide (Antibiotika)
- leichter bis mittelschwerer Leberkrankheit
- schwerer Nierenfunktionsstörung. Hier darf nur eine Tablette innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden.
Almotriptan darf nicht bei Formen der Migräne, die von einer Durchblutungsstörung herrühren (Basilarismigräne), die im Zusammenhang mit einer Augenmuskellähmung stehen (Ophthalmoplegie) sowie bei der so genannten hemiplegischen Migräne angewendet werden.
Ernsthafte Nervenerkrankungen müssen vor der Behandlung mit Almotriptan vom Arzt ausgeschlossen sein.
Bei Patienten, die möglicherweise an noch nicht ärztlich festgestellten Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße leiden, muss der Arzt vor der Behandlung mit Almotriptan das Herz zu untersuchen. Dazu gehören Frauen in den Wechseljahren, Männer ab 40 Jahren, Raucher, Patienten mit Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), stark übergewichtige Menschen oder Menschen, in deren Familie bereits gehäuft Herzerkrankungen aufgetreten sind.
Treten nach der Einnahme von Almotriptan Schmerzen in der Brust auf, die möglicherweise auf Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße zurückzuführen sind, ist die Behandlung sofort zu beenden.
Almotriptan soll nicht zusammen mit Lithium (gegen Depressionen), Mutterkornalkaloiden (zur Blutdruckregulierung oder gegen Migräne) oder anderen Triptanen eingenommen werden.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Schwangere sollen Almotriptan nur auf ärztlichen Rat hin einnehmen, da die Unbedenklichkeit des Wirkstoffs in Schwangerschaft und Stillzeit nicht nachgewiesen ist. Aus Sicherheitsgründen sollte daher nach der Einnahme des Wirkstoffs auch mindestens 24 Stunden nicht gestillt werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Almotriptan ist für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet.
Warnhinweise
- Dieses Medikament kann möglicherweise die Reaktionsfähigkeit herabsetzen, sie wird jedoch vor allem durch den Migräne-Anfall selbst beeinträchtigt.
- Bei übermäßigem Gebrauch kann es zu Dauerkopfschmerz kommen.
- Bei schwerer Nierenfunktionsstörung darf höchstens eine Tablette am Tag eingenommen werden.
- Schon bei leichter Leberfunktionsstörung sollte die Behandlung sorgfältig überwacht werden.
- Vorübergehende Blutdruckanstiege vor allem bei älteren Menschen sind möglich.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein:
Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen,
Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit
kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Almotriptan Heumann bei Migräne 12,5 mg Filmtabletten sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Almotriptan (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.