Akaderm Tinktur N
Wirkung
Akaderm Tinktur N enthält die Wirkstoffkombination Salicylsäure + Milchsäure.
Die Wirkstoffkombination kommt bei Hühneraugen, übermäßiger Hornhautbildung und Schwielen zum Einsatz. Sie kann ferner die Behandlung von leichter Akne sowie von Warzen unterstützen.
Zu folgenden Anwendungsgebieten von Salicylsäure + Milchsäure sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Mittel gegen Schuppenflechte und Verhornungsstörungen, zu welcher die Wirkstoffkombination Salicylsäure + Milchsäure gehört.
Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
- traditionell angewendet bei Hautunreinheiten
Dosierung
Akaderm Tinktur sollte einmal täglich auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen werden.
Sonstige Bestandteile
Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
- Benzalkoniumchlorid
- Ethanol
- gereinigtes Wasser
- Glycerol 85 %
- Natriumedetat (Ph.Eur.)
- Natriummonohydrogenphosphatdodecahydrat (Ph.Eur.)
- Polysorbat 80
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Brennen, Rötung, Spannungsgefühl, Juckreiz.
Seltene Nebenwirkungen:
Kontaktekzeme.
Wechselwirkungen
Die Wirkstoffkombination kann einerseits die Aufnahme anderer auf die Haut aufgetragener Wirkstoffe verstärken. Andererseits kann die Freisetzung von Wirk- und Hilfsstoffen aus anderen Hautmitteln behindert werden. Davon sind die wichtigsten: Campher (durchblutungsfördernd), Farbstoffe wie Eisensalze und Zinkoxid, manche Desinfektionsmittel (Ethacridin, Jodid, Jodoform, Jod), Gelbildner wie Gelatine und Polyethylenglykol sowie Resorcin (auch gegen Verhornungsstörungen). Des weiteren auch die in Deutschland zur äußerlichen Anwendung ungebräuchlichen Acriflavinsalze, Bleisalze, sowie Chloralhydrat.
Geht der Wirkstoff nach Anwendung auf der Haut in das Blut über, können Wirkung und Nebenwirkungen von Sulfonylharnstoffen (Antidiabetika zum Einnehmen) sowie des Krebs- und Rheumamittels Methotrexat verstärkt werden.
Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Milchsäure, Salicylsäure oder andere Salicylate darf die Wirkstoffkombination nicht angewendet werden.
Patienten mit schweren Störungen der Nierenfunktion oder der Leberfunktion dürfen nicht behandelt werden.
Bei nässenden, akut entzündlichen, juckenden Hauterkrankungen ist eine Anwendung untersagt. Präparate mit dieser Wirkstoffkombination sind zudem für den Einsatz im Gesicht oder Genitalbereich nicht geeignet. Ein Kontakt der Substanzen mit Augen, Schleimhäuten und gesunder Haut ist zu vermeiden.
Kinder unter vier Jahren sollten nicht behandelt werden. Von einer großflächigen Anwendung ist bei Kindern unter zwölf Jahren, bei älteren Menschen sowie bei Patienten mit leichter Einschränkung der Nierenfunktion abzusehen.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
In der Schwangerschaft und Stillzeit darf die Wirkstoffkombination nur nach Rücksprache mit dem Arzt und nur auf kleinen Hautflächen angewendet werden.
Während der Stillzeit ist eine Behandlung im Bereich der Brust untersagt, da der Säugling nicht mit den Substanzen in Kontakt kommen darf.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Säuglinge und Kinder unter vier Jahren dürfen nicht mit der Wirkstoffkombination behandelt werden. Vor der Anwendung bei Kindern unter zwölf Jahren sollte der Arzt zu Rate gezogen werden.
Warnhinweise
Allergische Reaktionen auf Medikamente
Manchmal lösen Arzneimittel allergische Reaktionen aus. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion auf wahrnehmen, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker.
Packungsgrößen
Vergleichbare Medikamente
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Akaderm Tinktur N sowie weitere Medikamente mit der Wirkstoffkombination Salicylsäure + Milchsäure (ggf. auch Generika).
Disclaimer:
Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.