Hautunreinheiten in Bildern: Welche gibt es und was hilft?

Mitesser entstehen, wenn Haarfollikel, welche die Haarwurzel umgeben, oder Poren durch eine Mischung aus Talg und abgestorbenen Hautzellen verstopft werden. Die sogenannten Komedonen sind (noch) nicht entzündlich.

Bei weißen Komedonen bleibt die Pore geschlossen. Darunter sammeln sich Hautzellen und Talg. Geschlossene Mitesser erscheinen als kleine, weiße Knötchen. Diese Art von Mitesser wird auch als "Whiteheads" (englisch für Weißköpfe) bezeichnet.

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Ist die Pore des Mitessers dagegen geöffnet, liegen Talg und abgestorbene Hautzellen an der freien Luft. Der Kontakt mit Sauerstoff führt dazu, dass das Hautpigment Melanin im Talg oxidiert und sich dunkel verfärbt. Die sogenannten Blackheads erscheinen als schwarze Punkte auf der Haut.

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Um Mitesser auf Dauer zu entfernen und vorzubeugen, ist die regelmäßige Reinigung der Haut mit sanften Waschprodukten wichtig. Zusätzlich eignen sich etwa chemische Peelings, beispielsweise mit Salicylsäure. Bestehende Mitesser sollten auf keinen Fall mit den Fingern ausgedrückt werden, um Entzündungen zu vermeiden. Besser eigenen sich Porenschaber und Komedonenquetscher (siehe Bild). Diese sollten vor der Anwendung desinfiziert und die Haut mit einem Dampfbad aufgeweicht werden. Dafür sollte idealerweise ein Kosmetikstudio aufgesucht werden.

Als Papeln werden Erhebungen der Haut bezeichnet, die nicht mit Flüssigkeit gefüllt sind. Das können beispielsweise Pickel ohne eitrige Füllung sein.

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Mit Eiter gefüllte Pickel entstehen meist aus Mitessern oder Papeln. Solange der Pfropf aus Talg und Hautzellen nicht an die Oberfläche gelangt, vermehren sich in dieser sauerstoffarmen und fettreichen Umgebung Bakterien. Diese setzen Substanzen frei, die das umliegende Gewebe reizen. Eine Entzündungsreaktion entsteht und weiße Blutkörperchen wandern in das betroffene Gewebe, um die Bakterien zu bekämpfen. Es bildet sich Eiter. Vermehrt treten Eiterpickel im Rahmen von Akne auf.

Fachleute empfehlen, Pickel nicht auszudrücken, da dies zu Infektionen führen beziehungsweise diese verschlimmern kann. Sie heilen fast immer auch von selbst ab. Reife Pusteln mit Eiterspitze können manchmal vorsichtig und ohne starken Druck mit sauberen Händen oder Hilfsmitteln entleert werden. Dagegen sollte niemals an unterirdischen Pickeln gequetscht werden.

Pickel am Kinn und Hals sind sehr häufig hormonell bedingt. Diese Bereiche reagieren besonders auf Schwankungen von Androgenen, männlichen Geschlechtshormonen, welche die Talgproduktion fördern. Sie zeigen sich bei Frauen zum Beispiel in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus, während der Wechseljahre oder in der Schwangerschaft. Jungen sind eher in der Pubertät betroffen.

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Während hormonelle Pickel nur vereinzelt hin und wieder auftreten, besteht hormonelle Akne langfristig und geht mit tiefen, schmerzhaften und entzündlichen Knoten einher. Diese treten ebenfalls vor allem an Kinn, Kiefer und Hals auf und können sich auf den Rücken und das Dekolleté ausweiten. Akne erfordert eine gezielte medizinische Behandlung.

Wenn Hautunreinheiten auf der Stirn auftreten, kann dies ebenfalls auf hormonelle Ursachen zurückzuführen sein. Häufig sind jedoch auch äußere Einflüsse wie Haarprodukte, Schweiß, Stress oder die falsche Ernährung mit viel Zucker, Fett und Milchprodukten Gründe. 

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Milien sind feste, kleine und weiße Zysten, die sich häufig um die Augen herum und am Augenlid zeigen. Sie entstehen, wenn Keratin, ein Protein der Haut, unter der Haut eingeschlossen wird. Sie sind nicht entzündlich und harmlos. Allerdings bleiben sie häufig sehr lange bestehen oder sogar dauerhaft. Falls sie kosmetisch stören, sollten sie ausschließlich von medizinischen oder kosmetischen Fachpersonen entfernt werden.

Als unterirdische Pickel werden entzündliche Hautunreinheiten bezeichnet, die tief unter der Haut entstehen. Da die Pore verschlossen bleibt, bildet sich unter der Haut ein harter Knoten. Pickel unter der Haut sind häufig schmerzhaft. Die roten Knoten haben häufig keine "weiße Spitze" oder sichtbare Öffnung. Sie sollten auf keinen Fall ausgedrückt werden, da dies die Entzündung verschlimmern kann. Stattdessen helfen Kühlen und die lokale Anwendung von Akne-Produkten. In schweren Fällen sollten sich Betroffene an eine dermatologische Praxis wenden.

Jucken Pickel, sind sie eher nicht auf Hautunreinheiten zurückzuführen. Neben Mücken können zum Beispiel Grasmilben oder Bettwanzen mehrere juckende Stiche hinterlassen. Ansonsten können auch eine allergische Reaktion oder Hitzepickel hinter den Pickeln stecken. Verschiedene Krankheiten wie Windpocken verursachen ebenfalls juckende Ausschläge, die Pickeln ähneln. Falls der Hautausschlag nicht verschwindet, sollte medizinischer Rat eingeholt werden.

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Eine durch unreine Haut bedingte Zyste ist ein geschlossener, mit Flüssigkeit, Talg oder Eiter gefüllter Hohlraum, der tief in der Haut liegt. Sie gehört zu den schweren Formen von Akne und ist besonders bei zystischer Akne (Acne conglobata) typisch. Eine Hautzyste erscheint als rote, schmerzhafte Beule. Die Hautzyste erfordert oft eine medizinische Behandlung, da sie sich sonst verschlimmern oder Narben hinterlassen kann. 

Ein Furunkel ist eine bakterielle Infektion eines Haarfollikels, die häufig infolge einer kleinen Verletzung entsteht. Furunkel zeigen sich in der Regel an behaarten Bereichen, die häufig Reibung ausgesetzt sind. Oft sind das der Intimbereich oder Gesäß, aber auch der Nacken oder die Achseln kommen infrage. Furunkel sind sehr schmerzhaft und druckempfindlich und zeigen sich als große rote Beulen mit Eiterkuppe. Antibiotische Cremes können helfen. Wenn der Furunkel heranwächst oder Fieber hinzukommt, sollte jedoch medizinischer Rat eingeholt werden.

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Ein Abszess ist eine bakterielle Infektion in tiefen Gewebsschichten. Es handelt sich um eine äußerst schmerzhafte, prall gespannte Schwellung. Sie entsteht, wenn sich Eiter in einer Kapsel beziehungsweise einem Hohlraum ansammelt. Ein Abszess kann überall am Körper auftreten, besonders häufig zeigt er sich jedoch am Steißbein, am Po und im Intimbereich, zum Beispiel an den Schamlippen (Vulvalippen). Aber auch im Hals, zum Beispiel an den Mandeln, kann eine solche Eiteransammlung vorkommen. Ein Abszess ist meist mehrere Zentimeter groß. Da er ohne Behandlung zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen kann, sollte immer medizinischer Rat eingeholt werden.

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Bei Pickeln an der Zunge oder im Mund handelt es sich häufig nicht um Hautunreinheiten, sondern um Aphthen. Das sind schmerzhafte, aber harmlose Bläschen, die etwa infolge von Immunschwäche, Stress, Verletzungen oder hormonellen Schwankungen auftreten können und sich von selbst zurückbilden. Spannende und juckende Bläschen an den Lippen sprechen dagegen eher für eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus. 

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