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Was hilft bei trockener Haut? 11 Tipps und Hausmittel
Mit dem Einzug der kalten Jahreszeit und der trockenen Heizungsluft haben viele Menschen mit trockener Haut zu kämpfen. Das kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch zu verschiedenen Hautproblemen führen. Trockene Haut verursacht mitunter starken Juckreiz, der zum Kratzen veranlasst. Dadurch wird wiederum die Hautbarriere weiter geschädigt, was das Risiko für Entzündungen und Hautinfektionen erhöht. Zudem ist trockene Haut anfälliger für Ekzeme und kann zu einer vorzeitigen Hautalterung und Faltenbildung führen.
Oft sind neben dem Gesicht auch andere Hautpartien betroffen. Besonders anfällig für spröde, rissige Haut sind etwa die Handoberflächen, Ellenbogen und Knie.
In einigen Fällen können Hautkrankheiten, Allergien oder die Einnahme von Medikamenten ursächlich sein. Deutlich öfter fehlt es der Haut jedoch einfach an Feuchtigkeit. Um die Hautbarriere intakt und hydriert zu halten, reichen oft schon einfache Hausmittel aus. Erfahren Sie hier, wie Sie spröde und rissige Haut am besten pflegen können.
Kokosöl hilft bei trockener Haut
Kokosöl duftet nicht nur herrlich, sondern versorgt die Haut auch mit Feuchtigkeit. Denn Kokosöl besteht etwa zur Hälfte aus Laurinsäure, einer gesättigten Fettsäure, die die Haut vor dem Austrocknen schützt und darüber hinaus antibakteriell wirkt.
Anwendung: Abends eine kleine Menge Kokosöl (am besten in Bio-Qualität) auf die trockenen Hautstellen auftragen, sanft einmassieren und über Nacht einwirken lassen.
Hausmittel bei trockener Haut: Mandelöl
Auch Mandelöl enthält gesunde Fette und kann somit ein idealer Feuchtigkeitsspender gegen trockene und rissige Haut sein. Nicht ohne Grund ist es Bestandteil vieler Hautpflegeprodukte. Mandelöl wird gut von den Poren aufgenommen, beruhigt die Haut und kann Juckreiz lindern. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Mandeln enthalten Palmitinsäure, eine gesättigte Fettsäure, die die äußere Schutzbarriere der Haut stärkt.
Achtung: Wer zu Hautunreinheiten neigt, sollte von Öl als Hausmittel absehen, da es in einigen Fällen die Entstehung von Pickeln und Mitessern fördern kann.
Weizenkleie beugt trockener Haut vor
Weizenkleie ist ein Nebenprodukt, das bei der Mehlherstellung entsteht. Die feinen Getreideschalen sind nicht nur ein ballaststoffreiches Lebensmittel, sondern können auch als Hautpflegeprodukt eingesetzt werden. Denn Weizenkleie enthält natürliche Feuchthaltemittel, die die Haut vor dem Austrocknen schützen. Zusätzlich liefert Kleie entzündungshemmende Substanzen wie Vitamin E, Selen, Zink und Phytosterole, die Reizungen und Rötungen lindern.
Weizenkleie-Maske hilft gegen trockene Haut
Weizenkleie ist in vielen Hautpflegeprodukten enthalten. Doch auch eine selbst hergestellte Gesichtsmaske kann bei Hauttrockenheit Abhilfe schaffen. Dazu einfach einen Esslöffel (EL) Weizenkleie mit je einem EL Wasser und Quark mischen und auf die Haut auftragen. Rund 15 Minuten einwirken lassen, dann mit lauwarmem Wasser abwaschen.
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Trockene Haut: Diese Gesichtsreinigung ist geeignet
Die Reinigung des Gesichts bei trockener Haut sollte sanft und schonend erfolgen, um die Haut nicht weiter auszutrocknen oder zu reizen. Dazu eignet sich ein mildes, pH-neutrales Reinigungsmittel. Produkte mit Alkohol oder starken Duftstoffen sollten dagegen nicht verwendet werden. Die Reinigung erfolgt am besten mit lauwarmem Wasser und sanften Bewegungen, ohne übermäßigen Druck auszuüben.
Achtung: In der Regel reicht es aus, das Gesicht morgens und abends zu waschen. Übermäßiges Waschen kann die natürlichen Öle der Haut entfernen und die Hautbarriere schwächen.
Trockene Haut: Richtig eincremen kann helfen
Feuchtigkeitscremes bilden eine schützende Schicht auf der Haut, die verhindert, dass Feuchtigkeit verdunstet. Um eine passende Creme oder Lotion zu finden, gilt es, auf die Inhaltsstoffe zu achten. Bei trockener Haut eignen sich Produkte mit Lipiden (z. B. Sheabutter), Antioxidantien (z. B. Vitamin A, C oder E), Ceramiden und Feuchtigkeitsspendern (z. B. Urea, Hyaluronsäure oder Glycerin).
Honig: Hausmittel hilft gegen trockene Haut
Honig ist von Natur aus hygroskopisch, was bedeutet, dass er Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen kann. Trägt man Honig auf die Haut auf, zieht er Feuchtigkeit an und hilft, die Poren mit Feuchtigkeit zu versorgen. Zusätzlich kann Honig die Flüssigkeit in der Haut einschließen, sodass diese hydratisiert bleibt. Nicht zuletzt hat Honig entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die das Hautbild vor Schäden und Entzündungen schützt.
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Honig gegen trockene Haut: So funktioniert’s
Trockene Hautpartien sanft mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel waschen. Dann eine dünne Schicht unverarbeiteten Honig (am besten in Bio-Qualität) auf die Hautstellen auftragen und etwa 15 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit Wasser abwaschen und Haut trockentupfen.
Achtung: Vorher an einer kleinen Hautpartie testen, um eine allergische Reaktion auszuschließen.
Avocado als Hausmittel bei trockener Haut
Dank ihrer reichhaltigen Zusammensetzung aus gesunden Fetten, Vitaminen und Antioxidantien stellen Avocados ein wertvolles Hausmittel bei trockener Haut dar. Dazu einfach eine reife Avocado pürieren, auf die Haut auftragen und für etwa 15 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abwaschen. Alternativ lässt sich auch Avocadoöl verwenden, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Trockene Haut: Mehr trinken kann helfen
Wird zu wenig Wasser getrunken, kann die Haut dehydrieren, was zu Trockenheit und Irritationen führt. Insbesondere, wenn Sie häufig trockener Heizungsluft ausgesetzt sind, sollte die Trinkmenge über den Tag verteilt mindestens 2 Liter betragen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann dazu beitragen, die Haut von innen heraus mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Hautbarriere intakt zu halten.
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So können Karotten gegen trockene Haut helfen
Karotten sind reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A. Dieser Nährstoff trägt wesentlich zur Hautgesundheit bei und kann vor Wasserverlust schützen. Um von den Vorteilen der Möhre zu profitieren, wird diese entsaftet oder kleingerieben und für einige Minuten auf die trockenen Hautpartien aufgetragen.
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Trockene Haut: Im Zweifel ärztlichen Rat einholen
Wenn weder Feuchtigkeitscremes noch Hausmittel zu einer Verbesserung des Hautzustands führen, sich Risse oder offene Wunden bilden und begleitende Symptome wie Fieber oder Schwellungen auftreten, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. In einer dermatologischen Praxis lässt sich herausfinden, ob eine Erkrankung wie Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis oder ein Ekzem hinter der trockenen Haut steckt.
Mit dem Einzug der kalten Jahreszeit und der trockenen Heizungsluft haben viele Menschen mit trockener Haut zu kämpfen. Das kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch zu verschiedenen Hautproblemen führen. Trockene Haut verursacht mitunter starken Juckreiz, der zum Kratzen veranlasst. Dadurch wird wiederum die Hautbarriere weiter geschädigt, was das Risiko für Entzündungen und Hautinfektionen erhöht. Zudem ist trockene Haut anfälliger für Ekzeme und kann zu einer vorzeitigen Hautalterung und Faltenbildung führen.
Oft sind neben dem Gesicht auch andere Hautpartien betroffen. Besonders anfällig für spröde, rissige Haut sind etwa die Handoberflächen, Ellenbogen und Knie.
In einigen Fällen können Hautkrankheiten, Allergien oder die Einnahme von Medikamenten ursächlich sein. Deutlich öfter fehlt es der Haut jedoch einfach an Feuchtigkeit. Um die Hautbarriere intakt und hydriert zu halten, reichen oft schon einfache Hausmittel aus. Erfahren Sie hier, wie Sie spröde und rissige Haut am besten pflegen können.
- Online-Informationen der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V.: Pflege trockener, empfindlicher Haut: https://www.dha-hautpflege.de/haut-und-hautpflege/spezielle-hautpflege/pflege-trockener-haut.html (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen von Deximed: Was hilft gegen trockene, juckende Haut? https://deximed.de/home/klinische-themen/haut/patienteninformationen/juckende-hauterkrankungen/haut-trockende-juckende (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen des MSD Manual: Trockene Haut (Xerodermie): https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/hauterkrankungen/mit-verhornung-zusammenh%C3%A4ngende-erkrankungen/trockene-haut-xerodermie (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Dermopharmazie e.V.: Trockene Haut. Tipps zur Reinigung und Pflege (PDF): https://www.gd-online.de/german/veranstalt/images2002/Trockene%20Haut.pdf (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen des Bundesverbands Internetmedizin e.V.: Extrem trockene Haut: Ist es ein Ekzem? https://www.mein-allergie-portal.com/kontaktallergie/1076-trockene-haut-allergisches-hautekzem-was-ist-der-unterschied.html (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP): Hautschutz: https://www.zqp.de/thema/hautschutz/ (Abruf: 10/2023)
- Altmeyer P.: Die Online Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie und Umweltmedizin. Pruritus: www.enzyklopaedie-dermatologie.de (Stand: Stand: 01/2021; Abruf: 10/2023)