Reizhusten nachts: Ursachen von nächtlichem Husten

Besonders im Liegen haben Menschen mit Asthma oft Atemnot und Reizhusten. Das liegt unter anderem daran, dass die Bronchien nachts natürlicherweise weniger geweitet sind als tagsüber. Gerade Betroffene, die sensibel auf Hausstaub und Hausstaubmilben reagieren, sind nachts durch Matratzen und Bettwäsche zusätzlich gefährdet, nachts Reizhusten zu entwickeln.

Allergischer Reizhusten entsteht, wenn Allergene mit den Schleimhäuten in Kontakt kommen. Das kann etwa durch Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel passieren. Das Immunsystem reagiert mit Entzündungsreaktionen und einer Histaminausschüttung, was zu Reizhusten am Tag und in der Nacht führen kann. 

Bei der Refluxkrankheit tritt Magensäure in die Speiseröhre und manchmal bis zum Rachen hinauf. Neben Sodbrennen kann ein Hustenreiz entstehen, der mitunter nachts und häufig morgens auftritt. Hinweis: Es kann auch ein stiller Reflux vorliegen. Dieser führt nicht zu Sodbrennen, kann aber die Schleimhäute zwischen Speiseröhre und Kehlkopf reizen und Husten verursachen. 

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Trockene Heizungsluft im Winter führt häufig zu einem Austrocknen der Schleimhäute. Nächtlicher Reizhusten sowie eine trockene Nasenschleimhaut und Halsschmerzen sind oft die Folge. Es kann hilfreich sein, nachts die Heizung auszuschalten, um eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum zu fördern. In besonders schweren Fällen können auch Luftbefeuchter Abhilfe schaffen.

Durch eine Erkältung oder Bronchitis entzünden sich häufig die Schleimhäute im Rachenraum, was die Hustenrezeptoren reizt. Auch wenn kein Schleim in den Atemwegen vorhanden ist, entsteht ein Hustenreflex und trockener Husten. Gerade in der Nacht kommt es durch herabfließendes Nasensekret, das die Schleimhaut weiter reizt und das Atmen durch den geöffneten Mund zu Hustenattacken. 

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Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist eine chronische Erkrankung der Atemwege. Sie geht mit einer immer schlechter werdenden Lungenfunktion einher. Typisch für die Krankheit ist ein hartnäckiger Reizhusten mit Schleim, der nur schwer abgehustet werden kann. Der Reizhusten bei COPD kann auch in der Nacht auftreten.

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Beim sogenannten Herzasthma leiden Betroffene nachts an Hustenanfällen, die meistens beim Aufstehen besser werden. Das sogenannte Asthma cardiale geht häufig zudem mit rasselnden Atemgeräuschen einher. Es ist in der Regel Symptom einer linksseitigen Herzschwäche und wird oft von schneller Ermüdung und Kurzatmigkeit am Tag begleitet. Die Anzeichen gilt es in jedem Fall ärztlich abklären zu lassen.

Ein trockener, bellender Husten nachts, der plötzlich auftritt und von Heiserkeit und Atemnot begleitet wird, kann ein Pseudokrupp-Anfall sein. Der Kehlkopf und die Stimmbänder sind meist infolge eines Infekts entzündet. Kinder, die an Asthma oder einer Allergie leiden, können deshalb nachts einen Reizhusten entwickeln. Am häufigsten ist der nächtliche Reizhusten bei Kindern auf Erkältungen zurückzuführen.

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Sind die nächtlichen Hustenanfälle sehr stark, kann es mitunter zu einem Würgereiz mit Erbrechen kommen. Dies ist auch bei einer akuten Bronchitis möglich. Bei Keuchhusten kann im Verlauf ebenso Erbrechen als Folge des Hustenreizes auftreten. Dabei entstehen unter anderem anfallsartige Hustenstöße zum Hervorwürgen von zähem Schleim begleitet von Erbrechen.

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