Pickel am Rücken: 13 Tipps gegen Rückenakne
Gerade im Frühling und Sommer stören sie: die kleinen Pickelchen, Pusteln oder großen, entzündlichen Knoten auf dem Rücken, die Fachleute als Rückenakne bezeichnen. Genau wie im Gesicht sitzen auch am Rücken besonders viele Talgdrüsen. Diese bilden ein fettiges Sekret, das Haut und Haare geschmeidig hält. Bildet sich zu viel Talg, verstopfen die Poren. So entsteht eine ideale Umgebung für das Wachstum von Aknebakterien.
Die Ursachen für eine übermäßige Talgproduktion sind meist hormonelle Schwankungen, etwa während des Zyklus, durch die Pille oder in der Pubertät. Doch auch die Ernährung sowie die Hautpflege spielen eine Rolle. Rückenakne ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann mitunter auch psychisch belastend sein.
Dennoch sollten Betroffene nicht versuchen, Pickel am Rücken eigenständig auszudrücken. Denn auf diese Weise wird das Gemisch aus Talg und Bakterien noch tiefer in die Follikel oder sogar ins umliegende Gewebe befördert, was die Entzündung nur verschlimmert. Doch es gibt einige Maßnahmen, mit denen Betroffene den Hautunreinheiten entgegenwirken können. Welche das sind, erfahren Sie in der Bildergalerie.
Hautpflege: Diese Produkte eignen sich bei Pickeln am Rücken
Parfümierte Duschgels und Cremes in bunten Farben mögen exotisch duften – gerade für Menschen mit empfindlicher Haut eignen sie sich jedoch nicht für die tägliche Pflege. Denn die enthaltenen Duftstoffe können zu Hautirritationen führen. Schonender sind milde, seifenfreie und pH-neutrale Reinigungsmittel, die feuchtigkeitsspendend formuliert sind. Das gilt auch für Haarpflegeprodukte, die beim Einwirken durch lange Haare auf der Rückenhaut liegen.
Bei Pickeln am Rücken fettige Cremes vermeiden
Häufig herrscht die falsche Annahme vor, dass fettige oder unreine Haut nicht eingecremt werden sollte. Tatsächlich ist es aber wichtig, gerade diese Hauttypen mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Statt fettiger und öliger Cremes und Lotionen, die die Hautporen verstopfen können, sollten möglichst ölfreie Produkte auf Wasserbasis verwendet werden.
Pickel am Rücken? Sanftes Eincremen ist wichtig
Wenn eine Creme oder Lotion auf dem Rücken aufgetragen wird, sollte dies sanft geschehen. Übermäßiges Reiben, Massieren oder Schrubben der Haut kann Rückenakne verschlimmern.
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Pickel am Rücken: Hilft Salicylsäure?
Salicylsäure ist Bestandteil zahlreicher Hautpflegeprodukte und wirkt wie ein Peeling: Sie kann die Hornschicht der Haut lösen, wodurch abgestorbene Hautzellen entfernt werden. Frei verkäufliche Produkte enthalten nur eine geringe Dosierung und erzielen meist nur eine oberflächliche Wirkung. Konzentrationen ab 5 Prozent, wie sie etwa von Kosmetiker*innen verwendet werden, wirken zusätzlich komedolytisch. Das bedeutet, dass Komedone (Mitesser) geöffnet werden und überschüssiger Talg abfließt.
Hautcremes mit Benzoylperoxid gegen Pickel am Rücken
Neben Salicylsäure wirkt auch Benzoylperoxid (BPO) antibakteriell und fördert die Abstoßung der obersten Hornschicht. Benzoylperoxid ist in der Regel als Creme oder Gel erhältlich und frei verkäuflich. Die Cremes sollten ein- bis zweimal täglich etwa 20 Minuten nach dem Waschen punktuell auf die einzelnen Pickel aufgetragen werden.
Achtung: Benzoylperoxid wirkt bleichend und kann somit helle Flecken auf der Kleidung hinterlassen.
Pickel am Rücken: Aloe Vera, Kamille und grüner Tee wirken beruhigend
Produkte mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Kamille oder grünem Tee können helfen, Hautirritationen zu reduzieren und die Haut zu beruhigen. Aloe Vera hat außerdem einen kühlenden Effekt, was viele Betroffene als wohltuend empfinden.
Hinweis: Nicht alle Menschen vertragen Aloe Vera gleichermaßen gut, weshalb dies zunächst auf einer kleinen Hautstelle getestet werden sollte.
Pickel am Rücken: Diese Lebensmittel vermeiden
Studien legen nahe, dass bestimmte Lebensmittel das Risiko für Akne und Hautirritationen verstärken können. Der Grund: Sie verursachen Entzündungsprozesse im Körper. Dazu zählen etwa Milchprodukte (insbesondere Milch) sowie Speisen mit gesättigten Fetten und Transfettsäuren wie fettigem Fleisch oder frittierten Gerichten. Auch Nahrungsmittel mit einem hohen glykämischen Index (GI) sind nicht zu empfehlen. Dazu zählen etwa raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot und zuckerhaltige Getränke.
Lesetipp: 13 entzündungshemmende Lebensmittel
Pickel am Rücken? Lebensmittelallergie kann Auslöser sein
Bei einigen Personen können bestimmte Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten zu Hautproblemen wie Pickeln am Rücken führen. Zu den häufigsten Lebensmittelallergenen gehören Milchprodukte, Weizen, Soja, Nüsse und Meeresfrüchte. Wer vermutet, dass bestimmte Lebensmittel das Hautbild am Rücken verschlimmern, sollte diese testweise vermeiden.
Pickel am Rücken durch die falsche Kleidung
Eng anliegende Kleidung kann die Reibung und den Druck auf die Haut erhöhen, was zu Reizungen führt. Auch synthetische Materialien wie Polyester oder Nylon sind keine gute Wahl. Besser eignet sich lockere, weiche und atmungsaktive Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle. Sie ermöglicht die Luftzirkulation und lässt die Haut atmen.
Tipp: Beim Waschen möglichst milde, parfümfreie Waschmittel verwenden, um Hautreizungen zu minimieren.
UV-Strahlung gegen Pickel am Rücken?
Die Verwendung von UV-Licht zur Behandlung von Akne war in der Vergangenheit eine gängige Praxis. Denn UV-Licht hat nicht nur entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, sondern verringert auch die Talgproduktion der Haut. Inzwischen wird von dieser Behandlungsoption jedoch abgeraten, da UV-Licht zu einer vorzeitigen Hautalterung führt und das Risiko für Hautkrebs erhöht. Lange Sonnenbäder oder Besuche im Solarium sind zur Aknebehandlung daher nicht zu empfehlen.
Lesetipp: Tipps für den optimalen Sonnenschutz
Zahnpasta gegen Pickel am Rücken: Keine gute Idee
Zahnpasta zählt zu den ältesten Hausmitteln gegen Akne. Klingt plausibel, schließlich wirkt Zahnpasta auch im Mund antibakteriell. Fachleute raten jedoch dringend davon ab. Denn viele Zahnpasta-Hersteller setzen ihren Produkten für die Haut schädliche Inhaltsstoffe wie Natriumlaurylsulfat zu. Diese chemische Verbindung kann zu Hautirritationen führen und die Entzündung so noch verstärken.
Pickel am Rücken: Im Zweifel ärztlichen Rat einholen
Verbessert sich das Hautbild am Rücken auch über einen längeren Zeitraum nicht, sollten Betroffene eine dermatologische Praxis aufsuchen: Möglicherweise handelt es sich um eine schwerere Form von Akne, die eine spezielle Therapie erfordert. Ein*e Dermatolog*in kann dann einen individuellen Behandlungsplan entwickeln, der etwa Medikamente zum Einnehmen oder zur äußerlichen Anwendung sowie eine Lasertherapie umfasst.
Gerade im Frühling und Sommer stören sie: die kleinen Pickelchen, Pusteln oder großen, entzündlichen Knoten auf dem Rücken, die Fachleute als Rückenakne bezeichnen. Genau wie im Gesicht sitzen auch am Rücken besonders viele Talgdrüsen. Diese bilden ein fettiges Sekret, das Haut und Haare geschmeidig hält. Bildet sich zu viel Talg, verstopfen die Poren. So entsteht eine ideale Umgebung für das Wachstum von Aknebakterien.
Die Ursachen für eine übermäßige Talgproduktion sind meist hormonelle Schwankungen, etwa während des Zyklus, durch die Pille oder in der Pubertät. Doch auch die Ernährung sowie die Hautpflege spielen eine Rolle. Rückenakne ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann mitunter auch psychisch belastend sein.
Dennoch sollten Betroffene nicht versuchen, Pickel am Rücken eigenständig auszudrücken. Denn auf diese Weise wird das Gemisch aus Talg und Bakterien noch tiefer in die Follikel oder sogar ins umliegende Gewebe befördert, was die Entzündung nur verschlimmert. Doch es gibt einige Maßnahmen, mit denen Betroffene den Hautunreinheiten entgegenwirken können. Welche das sind, erfahren Sie in der Bildergalerie.
- Online-Informationen des Bundesamts für Strahlenschutz: Wie wirkt UV-Strahlung? https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/einfuehrung/einfuehrung.html (Abruf: 05/2024)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Acne vulgaris: https://www.pschyrembel.de/Acne%20vulgaris/K01LF (Abruf: 05/2024)
- Online-Informationen von Deximed: Vergrößerte Talgdrüsen (Atherom): https://deximed.de/home/klinische-themen/haut/patienteninformationen/knoten-und-zysten/vergroesserte-talgdruesen-atherom (Abruf: 05/2024)
- Landau, M., Bageorgeou, F.: Update on Chemical Peels. Dermatologic Clinics, Vol. 42, Iss. 1, pp 13-20: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0733863523000566 (Abruf: 05/2024; Stand: 01/2024)
- Dal Belo, S. E., et al.: Efficacy of a multitargeted, salicylic acid-based dermocosmetic cream compared to benzoyl peroxide 5% in Acne vulgaris: Results from a randomized study. J Cosmet Dermatol. Vol. 23, pp. 891-897: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/jocd.16052 (Abruf: 05/2024; Stand: 11/2023)
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