Magenkrämpfe: Was tun bei Schmerzen im Oberbauch?
Magenkrämpfe (Gastralgie) werden als Schmerzen im Oberbauch empfunden. Häufig treten die Beschwerden mit weiteren Symptomen wie Durchfall, Sodbrennen oder Erbrechen auf.
Die Ursachen für Magenkrämpfe sind zahlreich und reichen von falscher Ernährung über Stress bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, wie einem Magengeschwür. Meistens sind Oberbauchbeschwerden aber harmlos und lassen sich mit verschiedenen Hausmitteln gut behandeln. In der Bildergalerie erfahren Sie, was Sie selbst bei akuten Magenkrämpfen tun können.
Wichtig: Bei wiederkehrenden oder anhaltenden Krämpfen sollten Sie zeitnah ärztlichen Rat einholen. Das gilt auch, wenn weitere Symptome hinzukommen.
Was tun gegen Magenkrämpfe? Wärme hilft!
Wärme in Form einer Wärmflasche oder eines Kirschkernkissens fördert die Durchblutung und entspannt den verkrampften Magen. Auch die feucht-warme Wärme eines Bauchwickels kann die Beschwerden lindern. Dafür ein Leinentuch in warmes Wasser tauchen, auswringen und auf dem Bauch platzieren. Ein trockenes Bauchwolltuch bildet die zweite Lage. An oberster Stelle wird ein ebenfalls trockenes Wolltuch platziert. Den Wickel etwa 30 Minuten einwirken lassen.
Warmes Bad hilft bei Magenkrämpfen
Ein warmes Vollbad wirkt ebenfalls entspannend und lindert Magenkrämpfe. Wer mag, kann Badezusätze wie Schafgarbe oder Lavendel ins Wasser geben. Bitte beachten: Die Badetemperatur sollte 38 Grad Celsius nicht überschreiten. Zudem gilt die Empfehlung, nach maximal 20 Minuten aus dem Wasser zu steigen, um den Kreislauf nicht zu überlasten.
Was tun gegen Magenkrämpfe? Teetrinken kann helfen
Ein bewährtes Hausmittel bei Magenkrämpfen ist warmer Tee. Bewährte Sorten bei Oberbauchbeschwerden sind Fenchel, Anis, Pfefferminze und Kamille. Auf Alkohol, Kaffee sowie zuckerreiche Getränke sollten Betroffene bei Magenkrämpfen besser verzichten.
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Rollkur mit Kamille hilft gegen Magenkrämpfe
Eine Rollkur kann Magenkrämpfen entgegenwirken. Dazu zwei Tassen lauwarmen Kamillentee auf nüchternen Magen trinken. Anschließend auf den Rücken legen, dann auf die linke Seite drehen, danach auf den Bauch und zum Schluss auf die rechte Seite. Dabei jeweils für zehn Minuten in einer Lage verweilen.
Was tun gegen Magenkrämpfe: Entspannung
Wenn der Magen verkrampft und zwickt, steckt häufig psychische Anspannung dahinter. Stresshormone können außerdem unter anderem die Produktion von Magensäure stimulieren, was dann zu vermehrtem Sodbrennen und saurem Aufstoßen führt. Wer zu Magenkrämpfen durch Stress neigt, sollte psychisch Belastung so gut es geht vermeiden und ausreichend Zeit für Entspannung und Ruhe einplanen.
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Bewegung kann gegen Magenkrämpfe helfen
Gerade, wenn die Magenkrämpfe psychische Ursachen haben, kann Bewegung hilfreich sein. Durch Sport werden die Durchblutung angeregt, die Verdauung aktiviert und außerdem Stress abgebaut. Auch viele Frauen empfinden sanfte Bewegungen als wohltuend, wenn sie durch ihre Menstruation unter Unterleibkrämpfen leiden. Geeignet sind etwa ein Spaziergang, Yoga oder Pilates.
Das richtige Essen bei Magenkrämpfen
Häufig sind Magenkrämpfe auf hastiges Essen oder schwere Kost zurückzuführen. Um den Magen dann nicht zusätzlich zu belasten, sollte auf eine gesunde Ernährung geachtet werden. Fettige oder zuckerreiche Speisen sind tabu. Zu empfehlen ist leichte Kost wie Zwieback, Reis, Haferflocken oder gedünstetes Gemüse. Wiederkehrende Magenkrämpfe nach dem Essen sollten ärztlich abgeklärt werden, da eine Lebensmittelunverträglichkeit oder das Reizdarmsyndrom ursächlich sein könnten.
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Magenkrämpfe (Gastralgie) werden als Schmerzen im Oberbauch empfunden. Häufig treten die Beschwerden mit weiteren Symptomen wie Durchfall, Sodbrennen oder Erbrechen auf.
Die Ursachen für Magenkrämpfe sind zahlreich und reichen von falscher Ernährung über Stress bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, wie einem Magengeschwür. Meistens sind Oberbauchbeschwerden aber harmlos und lassen sich mit verschiedenen Hausmitteln gut behandeln. In der Bildergalerie erfahren Sie, was Sie selbst bei akuten Magenkrämpfen tun können.
Wichtig: Bei wiederkehrenden oder anhaltenden Krämpfen sollten Sie zeitnah ärztlichen Rat einholen. Das gilt auch, wenn weitere Symptome hinzukommen.
- Leitlinien der Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS): Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit: AWMF-Registernummer: Registernummer 021 - 001: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/021-001 (Stand: 05/2022, Abruf: 12/2023)
- Online-Informationen von Deximed: Gastritis: https://deximed.de/home/klinische-themen/magen-darm-trakt/patienteninformationen/magen/gastritis (Abruf: 12/2023)
- S1-Leitlinie der Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie e. V. (GPR) und der Deutschen Röntgengesellschaft, Gesellschaft für Medizinische Radiologie e. V. (DRG): Bauchschmerz bei Kindern und Jugendlichen – Bildgebende Diagnostik. AWMF-Leitlinien-Register-Nr. 064/016: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/064-016 (Stand: 04/2023, Abruf: 12/2023)
- Online-Informationen von Deximed: Akute Bauchschmerzen (akutes Abdomen): https://deximed.de/home/klinische-themen/magen-darm-trakt/patienteninformationen/was-kann-das-sein/bauchschmerzen-akute-akutes-abdomen (Abruf: 12/2023)
- Online-Informationen vom Pschyrembel: Oberbauchschmerzen: https://www.pschyrembel.de/Oberbauchschmerzen/B08NV (Abruf: 12/2023)
- Online-Informationen der AOK-Bundesverband GbR: Magenschmerzen durch Stress: Das können Sie tun: https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/stress/magenschmerzen-durch-stress-das-koennen-sie-tun/ (Abruf: 12/2023)
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