Was hilft gegen Durchfall? 16 Tipps und Hausmittel

Wer Durchfall hat, verliert viel Flüssigkeit. Deshalb ist es besonders wichtig, ausreichend zu trinken. Empfehlenswert sind etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit täglich, bestenfalls stilles Wasser oder Tee. Doch welcher Tee hilft besonders bei Durchfall?

Viele Kräutertees können bei Diarrhö wohltuend auf den Magen-Darm-Trakt wirken. Schwarzer Tee enthält beispielsweise Gerbstoffe, die den gereizten Darm beruhigen. Doch auch Tee aus 

• Fenchel, Anis oder Kümmel,
• Pfefferminze,
• Kamille,
• Brombeerblättern,
• Heidelbeeren,
• Ingwer,
• Eisenkraut oder 
• Salbei sind empfehlenswert.

Neben Flüssigkeit verliert der Körper auch wichtige Elektrolyte, zu denen Mineralsalze wie Natrium- und Kaliumchlorid zählen. Deshalb kann es bei Durchfall sinnvoll sein, den Verlust von Elektrolyten gezielt auszugleichen. Es können spezielle Elektrolytlösungen aus der Apotheke verwendet oder eine Lösung selbst hergestellt werden. Einfach vier Teelöffel Zucker, einen dreiviertel Teelöffel Salz und ein Glas Orangensaft mit einem Liter abgekochten Wasser vermischen. Das Getränk dann über den Tag verteilt trinken.

Viele Menschen greifen auf Cola und Salzstangen bei Durchfall zurück. Als Hausmittel eignen sich Cola und Salzstangen jedoch nicht. Salzstangen liefern zwar Elektrolyte wie Natrium, allerdings kein wichtiges Kalium. Cola enthält zudem sehr viel Zucker, der dazu führen kann, dass der Darm Wasser abgibt und so den Stuhl zusätzlich verflüssigt. Wer nur leichten Durchfall hat, dem werden Cola und Salzstangen als Hausmittel zwar nicht schaden, jedoch auch nicht nützen. Wichtig: Für Babys und Kleinkinder mit Durchfall sind beide Lebensmittel nicht zu empfehlen!

Wärme hat einen positiven Effekt auf Bauchkrämpfe, die meist mit Durchfall einhergehen. Denn Wärme wirkt entspannend, durchblutungsfördernd und lindert so die Beschwerden. Eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen sind deshalb ein geeignetes Hausmittel gegen Durchfall und die damit verbundenen weiteren Beschwerden.

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Viele Menschen setzen auf Kohletabletten bei Durchfall. Die Tabletten tragen dazu bei, den Stuhl zu festigen und binden zugleich Giftstoffe und Bakterien. In der Regel binden Kohletabletten aber auch wichtige Bakterien, die für eine gesunde Darmflora essenziell sind. Ob Kohletabletten bei Durchfall eingesetzt werden können, sollte deshalb ärztlich abgeklärt werden.

Auch Heilerde kann Wasser binden und soll ein geeignetes Hausmittel gegen Durchfall sein. Doch die Wirkung von Heilerde bei Durchfall und anderen Magen-Darm-Beschwerden ist wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. In manchen Fällen kann Heilerde auch mit Nebenwirkungen wie Verstopfung einhergehen. Vor der Anwendung sollte deshalb besser ärztlicher Rat eingeholt werden.

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Flohsamenschalen und Flohsamen eignen sich ebenso als Hausmittel gegen Durchfall. Sie sind reich an Ballaststoffen und Schleimstoffen, welche die Darmtätigkeit unterstützen und zur Stuhlregulierung beitragen. Zugleich können sie Wasser im Darm binden und so den Stuhl festigen. Gleichzeitig helfen Flohsamen aber auch gegen Verstopfung, weshalb sie als ein beliebtes Mittel bei Magen-Darm-Symptomen gelten.

Menschen mit Durchfall fragen sich oftmals, was sie essen können. In der Regel hat sich eine leichte Schonkost bewährt, aber es gibt auch diverse Lebensmittel und Gerichte, die gegen Durchfall helfen. Auf fetthaltige, scharfe oder blähende Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Zwiebeln oder Kohl sollte besser verzichtet werden. Doch welches Essen ist bei Durchfall geeignet?

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Zwieback gilt als ein beliebtes Hausmittel gegen Durchfall und das zurecht. Das zweifach gebackene Gebäck aus Hefeteig ist fettarm, leicht bekömmlich und belastet deshalb den Magen-Darm-Trakt nicht. Jedoch sollte auf Zwieback ohne Zucker, Schokolade oder andere Beläge zurückgegriffen werden. Wem Zwieback nicht schmeckt, kann stattdessen auf Weißbrot setzen.

Ein traditionelles Hausmittel gegen Durchfall ist außerdem geriebener, roher Apfel. Wissenschaftlich gesichert ist die Wirksamkeit jedoch nicht. Das im Apfel enthaltene Pektin soll zum einen als Quellstoff wirken, der den Stuhl eindickt. Zum anderen soll sich das Pektin wie ein Schutzfilm über die Darmwand legen, sodass möglicherweise im Darm vorhandene bakterielle Giftstoffe keinen Schaden anrichten und einfach ausgeschieden werden. Für das Hausmittel einen Apfel mit Schale (ohne Apfelkerne bzw. Kerngehäuse) auf einer Feinreibe reiben und essen.

Auch Bananen enthalten Pektin und eignen sich deshalb bei Diarrhö. Zerdrückt, zerquetscht oder im Ganzen – Bananen liefern zusätzlich die Mineralien Kalium und Magnesium, die bei Durchfall vermehrt aus dem Körper gespült werden. Wer mag, kann eine zerquetschte Banane auch zum geriebenen Apfel geben.

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Auch Kartoffeln und Reis sind bei Durchfall empfehlenswert. Kartoffeln liefern den Mineralstoff Kalium und sind als Brei zubereitet oder zerquetscht besonders bekömmlich. Reis kann flüssigen Stuhlgang verfestigen und gilt als leicht stopfend. Die beim Kochen entstehenden Schleimstoffe beruhigen zusätzlich die Darmschleimhaut.

Karotten haben ebenfalls einen hohen Pektin-Gehalt. Deswegen gilt auch selbst gekochte Möhrensuppe als traditionelles Hausmittel gegen Durchfall. Aussagekräftige Studien zur Wirksamkeit gibt es jedoch nicht. Einfach 500 Gramm Karotten kleinschneiden, weichkochen und anschließend pürieren und salzen. Die Suppe in kleinen Portionen über den Tag verteilt essen. 

Haferflocken sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind leicht verdaulich und können bei Durchfall, etwa als Haferschleim oder Suppe zubereitet, auch nützlich für die Zufuhr von Elektrolyten sein. Wer unter einer Glutenunverträglichkeit, zum Beispiel im Rahmen von Zöliakie leidet, kann glutenfreie Haferflocken verwenden.

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Wem das Essen noch etwas schwerfällt, der kann auf eine Gemüsebrühe zurückgreifen. Sie enthält wichtige Elektrolyte und liefert zugleich viel Flüssigkeit. Auch eine Fleischbrühe beziehungsweise Knochenbrühe eignet sich gegen Diarrhö.