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Dehydration erkennen: Diese Symptome sind Warnzeichen
Obwohl Trinken für den Menschen lebenswichtig ist, wird es oft vergessen. Viele Leute trinken deutlich weniger als die empfohlene Menge von 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag. Und es kommt nicht nur auf die Menge an, sondern auch darauf, dass regelmäßig über den Tag verteilt getrunken wird.
Verspürt jemand Durst, besteht häufig schon eine leichte Dehydration (auch: Dehydratation), also ein Flüssigkeitsmangel. Bei starkem Flüssigkeitsmangel besteht die Gefahr einer Austrocknung (Exsikkose). Dies wirkt sich auf den Blutdruck und andere Körperfunktionen aus.
Ursache für eine Dehydration ist nicht immer eine zu geringe Trinkmenge. Auch Durchfall, Erbrechen, übermäßiges Schwitzen, Diabetes mellitus oder Nierenerkrankungen können zu einem Flüssigkeitsmangel führen. Häufig gerät auch der Haushalt an Elektrolyten wie Natrium und Kalium aus dem Gleichgewicht, die etwa für die Regulierung der Nerven- und Muskelfunktion von Bedeutung sind.
Was mit Ihrem Körper passiert, wenn Sie zu wenig trinken und woran Sie einen Flüssigkeitsmangel erkennen, lesen Sie in dieser Bildergalerie!
Dehydration: Durst ist ein unzuverlässiges Symptom
Für gewöhnlich signalisiert der Körper mit Durst, dass er Flüssigkeit benötigt. Das funktioniert allerdings nicht bei allen Menschen zuverlässig. Älteren und pflegebedürftigen Menschen beispielsweise fehlt das Durstgefühl häufig, auch wenn bereits ein starker Flüssigkeitsmangel besteht. Deshalb ist es wichtig, auch bei fehlendem Durstgefühl auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten. Neben Durst kann auch ein trockener Mund für einen Flüssigkeitsmangel sprechen.
Dehydration: Kopfschmerzen häufig frühes Symptom
Meist zeigt sich ein Flüssigkeitsmangel recht früh durch dumpfe Kopfschmerzen. Steht dem Körper zu wenig Wasser zur Verfügung, nimmt das Blutvolumen ab und die Blutgefäße ziehen sich zusammen. Dadurch wird das Gehirn schlechter mit Sauerstoff versorgt. Fachleute nehmen außerdem an, dass sich das Gehirn leicht zusammenzieht, was zu einer Spannung der Hirnhäute und zu Druck auf die Hirnnerven führt – und damit zu Kopfschmerzen.
Schwindel ist eine Folge von Dehydration
Auch Schwindel, besonders beim schnellen Aufstehen, ist ein typisches Zeichen dafür, dass jemand dehydriert ist. Schwindel kann zum Beispiel mit der geringen Sauerstoffversorgung des Gehirns zusammenhängen. Aber auch damit, dass durch das niedrige Blutvolumen der Blutdruck sinkt.
Lesetipp: Wasserbedarfs-Rechner – so viel Wasser sollten Sie pro Tag trinken
Wer dehydriert ist, fühlt sich häufig schwach und müde
Müdigkeit und Schwäche können ebenfalls auf eine mangelhafte Flüssigkeitszufuhr zurückzuführen sein.
Dehydration: Symptome sind trockene Haut und Schleimhaut
Bei anhaltendem Flüssigkeitsmangel trocknen Haut und Schleimhäute aus. Die Haut kann schuppig werden und jucken, die Nasenschleimhaut trocknet aus und das Nasensekret wird zähflüssiger.
Hautfaltentest, um Dehydration festzustellen
Die verminderte Elastizität und Spannung der Haut lässt sich mit einem einfachen Test feststellen: Zieht man an der Handoberfläche mit zwei Fingern eine Hautfalte hoch, sollte die Haut anschließend mehr oder weniger sofort wieder in ihre ursprüngliche Form zurückfinden. Bleibt die Hautfalte jedoch einige Sekunden lang in der hochgezogenen Position, ist dies ein deutlicher Hinweis auf einen Flüssigkeitsmangel.
Dehydration: Augenringe sind Symptom
Die Haut um die Augen ist sehr dünn. Besteht ein Flüssigkeitsmangel, erscheinen das Blut und die Blutgefäße dunkler und die Polster unter den Augen nehmen noch ab. Augenringe sind die Folge.
Lesetipp: Augenringe entfernen
Dehydration: Urinausscheidung ist vermindert
Wer wenig trinkt, dessen Urinproduktion nimmt ab. Das lässt sich nicht nur daran erkennen, dass man seltener zur Toilette muss, sondern auch an der Urinfarbe. Hoch konzentrierter Urin ist sehr dunkel bis rötlich. Bleibt die Urinproduktion fast ganz aus, ist das ein Alarmsignal, das dringend ärztlich abgeklärt werden sollte.
Lesetipp: Urin – was die Farbe bedeutet
Verstopfung ist Symptom von Dehydration
Erhält der Körper zu wenig Flüssigkeit, holt er sich diese aus dem Körper. Zum Beispiel entzieht er dem Stuhl Wasser, wodurch es zu Verstopfung kommt.
Symptome einer Dehydration bei Babys und kleinen Kindern
Babys und kleine Kinder dehydrieren etwa bei Durchfall besonders schnell, können sich aber meist noch nicht mitteilen. Ein Flüssigkeitsmangel zeigt sich bei Säuglingen häufig durch eine eingefallene Fontanelle am Kopf, also er weichen Stelle am Schädel, an der die Knochen noch nicht vollständig zusammengewachsen sind. Auch eine lange trocken bleibende Windel ist ein Warnsignal. Babys und kleine Kinder wirken häufig apathisch und haben mitunter Fieber.
Exsikkose-Symptome: Benommenheit und Verwirrtheit
Bei langanhaltender Dehydration und Austrocknung (Exsikkose) kommt es schließlich zu Benommenheit, Bewusstseinsstörungen und Verwirrtheit. Bei alten Menschen können diese Symptome als Demenz fehlinterpretiert werden.
Krampfanfälle bei fortgeschrittener Dehydration
Auch Krampfanfälle sind eine mögliche Folge von Exsikkose. Sie treten vor allem auf, wenn viele Elektrolyte verloren gehen, etwa durch Erbrechen, Durchfall oder starkes Schwitzen. Denn Salze wie Natrium und Kalium spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen.
Obwohl Trinken für den Menschen lebenswichtig ist, wird es oft vergessen. Viele Leute trinken deutlich weniger als die empfohlene Menge von 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag. Und es kommt nicht nur auf die Menge an, sondern auch darauf, dass regelmäßig über den Tag verteilt getrunken wird.
Verspürt jemand Durst, besteht häufig schon eine leichte Dehydration (auch: Dehydratation), also ein Flüssigkeitsmangel. Bei starkem Flüssigkeitsmangel besteht die Gefahr einer Austrocknung (Exsikkose). Dies wirkt sich auf den Blutdruck und andere Körperfunktionen aus.
Ursache für eine Dehydration ist nicht immer eine zu geringe Trinkmenge. Auch Durchfall, Erbrechen, übermäßiges Schwitzen, Diabetes mellitus oder Nierenerkrankungen können zu einem Flüssigkeitsmangel führen. Häufig gerät auch der Haushalt an Elektrolyten wie Natrium und Kalium aus dem Gleichgewicht, die etwa für die Regulierung der Nerven- und Muskelfunktion von Bedeutung sind.
Was mit Ihrem Körper passiert, wenn Sie zu wenig trinken und woran Sie einen Flüssigkeitsmangel erkennen, lesen Sie in dieser Bildergalerie!
- Online-Informationen des Pschyrembel: Dehydratation: https://www.pschyrembel.de/Dehydratation/K05L9 (Abruf: 03/2024)
- Online-Informationen der National Library of medicine: Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7531419/ (Abruf: 03/2024)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Flüssigkeitsmangel (Dehydration): https://www.gesundheitsinformation.de/fluessigkeitsmangel-dehydration.html (Abruf: 03/2024)
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