Blähbauch loswerden: 15 Tipps gegen zu viel Luft im Bauch
Dass sich der Bauch nach einer üppigen Mahlzeit aufbläht, kennen viele Menschen. Geschieht dies jedoch ständig, sorgt das mitunter für einen hohen Leidensdruck. Ein Blähbauch (Meteorismus) kann nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch psychisch belastend sein.
In einigen Fällen stecken Ursachen wie eine Lebensmittelunverträglichkeit oder das Reizdarmsyndrom hinter den übermäßigen Darmgasen. Meist sind die Auslöser jedoch harmlos und Betroffene können dem Bläbauch mit einfachen Tipps entgegenwirken. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Blähbauch loswerden mit mehreren kleinen Portionen
Große Mahlzeiten führen oft zu einem unangenehmen Völlegefühl und einem aufgeblähten Bauch. Um den Darm nicht zu überfordern, kann es helfen, mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu essen.
Übrigens: Wer abends aufgrund von Heißhunger oft große Mahlzeiten isst, kann den Gelüsten vorbeugen, indem am Tag bereits ausreichend und regelmäßig gegessen wird.

Kohlensäurehaltige Getränke bei Blähbauch meiden
Kohlensäurehaltige Getränke wie Softdrinks können zu Luft im Bauch, vermehrtem Aufstoßen und Sodbrennen führen, weil zusätzliches Gas im Magen entsteht. Auch Alkohol und Kaffee fördern die Magensäureproduktion, was erhöhte Gasbildung, Blähungen und Völlegefühl zur Folge haben kann.
Tipp: Phasenweise auf entsprechende Getränke verzichten und beobachten, was sich verändert. Viel trinken ist dennoch wichtig, da der Körper bei Flüssigkeitsmangel Wasser einlagert, was den Darm beeinträchtigt. Ideal sind stilles Mineralwasser und ungesüßter Kräutertee.

Blähbauch loswerden: Nicht hastig essen
Wer unter Zeitdruck isst, schlingt womöglich. Das kann einen Blähbauch begünstigen. Denn hastiges Essen sorgt dafür, dass mehr Luft geschluckt wird als bei einem "normalen" Esstempo – diese landet im Magen und bläht ihn auf.
Lesetipp: Verdauung anregen: 11 schnelle Tipps gegen Darmträgheit


Rohkost bei Blähbauch besser vermeiden
Rohes Gemüse kann den Darm überfordern. Dennoch ist es wichtig, Gemüse in die tägliche Ernährung zu integrieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt einen Verzehr von rund 400 Gramm pro Tag. Wer sich nach dem Verzehr von Rohkost besonders aufgebläht fühlt, kann dieses kochen, schonend garen oder pürieren. Als gut verträglich und nicht blähend gelten etwa Zucchini, Fenchel, Möhren, Kürbis, Sellerie, Spinat und Pastinaken.

Blähende Gemüsesorten reduzieren
Welche Gemüsesorten zu einem Blähbauch führen, kann individuell verschieden sein und lässt sich nur durch Ausprobieren herausfinden. Als allgemein blähend gilt jedoch vor allem Kohlgemüse, etwa Brokkoli, Grünkohl, Blumenkohl, Rosenkohl und Wirsing. Aber auch Zwiebeln und Knoblauch scheinen einen aufgeblähten Bauch zu fördern. Damit das Essen trotz Verzicht auf Knoblauch nicht fad schmeckt, greifen Sie stattdessen lieber auf die getrocknete Variante zurück (etwa Knoblauchpulver).
Lesetipp: Blähende Lebensmittel: 15 Dinge, die einen Blähbauch verursachen

Bei Blähbauch diese Obstsorten vermeiden
Bei einigen Menschen kann der Verzehr von Obst zu einem Blähbauch führen. Grund ist der hohe Fruchtzuckeranteil, der Gase im Darm verursacht. Als besonders blähend gelten Steinobst, Bananen, Trauben und Kiwis.
Tipp: Püriert, etwa als Smoothie, werden Früchte grundsätzlich magenschonender. Führen bereits kleinste Mengen Obst zu Beschwerden, steckt womöglich eine Fructoseintoleranz dahinter. Dies sollte ärztlich abgeklärt werden.

Kohlenhydrate: Bei Blähbauch beachten
Im Gegensatz zu Eiweißen und Fetten (Lipiden) produzieren Kohlenhydrate bei der Verdauung eine Menge Gas. Gänzlich auf Kohlenhydrate zu verzichten, ist für die meisten Menschen jedoch kaum praktikabel und wenig ratsam. Denn Kohlenhydrate liefern Energie und sättigen. Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen sind besonders gasbildend. Wer zu einem Blähbauch neigt, sollte etwa auf Reis und Kartoffeln setzen.

Ballaststoffe können zu Blähbauch führen
Ballaststoffe tragen zu einer gesunden Ernährung bei. Sie senken etwa den Cholesterinspiegel und das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch nicht jede Person verträgt sie gleichermaßen gut. Vor allem Lebensmittel, die wasserlösliche Ballaststoffe enthalten, verursachen Blähungen, da sie die Verdauung verlangsamen. Dazu zählen etwa Früchte und Haferflocken. Wasserunlösliche Ballaststoffe sind seltener für einen Blähbauch verantwortlich. Sie stecken vor allem in Vollkornprodukten.

Warmes Zitronenwasser und Apfelessig gegen Blähbauch
Als beliebtes Hausmittel gegen den Blähbauch gilt zum einen Zitronenwasser. Dazu wird der Saft einer halben Zitrone in ein Glas warmes Wasser gegeben und morgens auf nüchternen Magen getrunken. Zum anderen soll Apfelessig helfen: Zwei Esslöffel mit warmem Wasser mischen und morgens vor dem Frühstück trinken. Wissenschaftlich bewiesen ist diese Methode bislang nicht.

Blähbauch reduzieren? Diese Gewürze verwenden

Ernährungstagebuch ist sinnvoll bei Blähbauch
Wer regelmäßig mit Luft im Bauch und einem unangenehmen Völlegefühl zu kämpfen hat, kann in einem Ernährungstagebuch festhalten, nach welchen Mahlzeiten die Beschwerden besonders stark sind. So lässt sich herausfinden, welche Lebensmittel womöglich ursächlich und welche dagegen gut verträglich sind.

Blähbauch mit Bewegung loswerden
Ein häufiger Grund für einen Blähbauch ist Bewegungsmangel. Ständiges Sitzen sorgt dafür, dass sich der Dünndarm zusammendrückt. Neben einem aufgeblähten Bauch kann es dadurch zu krampfartigen Schmerzen kommen. Versuchen Sie daher, ausreichend Bewegung in Ihren Alltag einbauen. Wie wäre es mit einem Verdauungsspaziergang in der Mittagspause?

Mit Entspannungsübungen Blähbauch beruhigen
Auch Stress kann sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken und einen Blähbauch begünstigen – unter anderem, weil er zu emotionalem Essverhalten führen kann. In der Folge wird häufig zu viel und zu hastig gegessen. Achten Sie im Alltag auf regelmäßige Pausen und Ihre seelische Gesundheit. Entspannungsübungen oder Meditation können dabei helfen.

Blähbauch schnell loswerden? Umstellung braucht Zeit
Ein aufgeblähter Bauch kann mit erheblichem Leidensdruck verbunden sein. Stress verstärkt die Beschwerden zusätzlich. Betroffene sollten versuchen, Geduld zu haben: Den eigenen Körper und dessen Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel und Lebensumstände zu verstehen, geschieht nicht über Nacht. Bei akutem Unwohlsein helfen oft weite, bequeme Kleidung, ein warmes Bad oder eine Wärmflasche. Bleiben die Beschwerden trotz Lebens- und Ernährungsumstellung bestehen, ist ärztlicher Rat sinnvoll.
Dass sich der Bauch nach einer üppigen Mahlzeit aufbläht, kennen viele Menschen. Geschieht dies jedoch ständig, sorgt das mitunter für einen hohen Leidensdruck. Ein Blähbauch (Meteorismus) kann nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch psychisch belastend sein.
In einigen Fällen stecken Ursachen wie eine Lebensmittelunverträglichkeit oder das Reizdarmsyndrom hinter den übermäßigen Darmgasen. Meist sind die Auslöser jedoch harmlos und Betroffene können dem Bläbauch mit einfachen Tipps entgegenwirken. Welche das sind, erfahren Sie hier.
- Online-Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.: Obst und Gemüse. Die Menge macht’s: https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/obst-und-gemuese-die-menge-machts/ (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Meteorismus: https://www.pschyrembel.de/Meteorismus/K0E52 (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Meteorismus: https://flexikon.doccheck.com/de/Meteorismus (Abruf: 04/2025)
- Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2025
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