Selbsttest zum Gesundheits-Check – Wie gesund bin ich?
Ob der eigene Lebensstil, Veranlagung oder auch das psychische Wohlbefinden: Es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Führen Sie ein gesundes Leben? Machen Sie jetzt den Gesundheitstest!
Hinweis: Dieser Test ersetzt keine ärztliche Diagnose. Er gibt nur eine erste Einschätzung, wie Ihr aktueller Lebensstil Ihre Gesundheit beeinflussen könnte.
Gesund leben: 14 Faktoren, die Ihre Gesundheit beeinflussen mit Tipps
Oft wird der Body-Mass-Index (BMI) verwendet, um zu beurteilen, ob das Körpergewicht eines Menschen im Normalbereich liegt oder ob Unter- oder Übergewicht besteht. Allerdings gerät dieses Messverfahren zunehmend in die Kritik, da der BMI nur Größe und Gewicht, nicht aber die Fettverteilung im Körper oder die Muskelmasse berücksichtigt. Aussagekräftiger sind daher der Waist-to-Height-Rechner und der Waist-to-Hip-Rechner.
Sie haben Übergewicht?
Übergewicht (Adipositas) ist ein Risikofaktor für viele Erkrankungen. Wer zu viel wiegt, erhöht zum Beispiel sein Risiko für Stoffwechsel- beziehungsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Versuchen Sie, Ihr Gewicht langsam zu reduzieren – viel Bewegung und eine ausgewogene Ernährung helfen dabei. Scheuen Sie sich nicht, ärztlichen Rat einzuholen. Auch eine Ernährungsberatung kann Ihnen womöglich helfen.
Sie haben Untergewicht?
Das persönliche Wohlfühlgewicht ist bei jedem Menschen ein anderes – wenn Ihr Untergewicht jedoch stark ausgeprägt ist oder wenn Sie in kurzer Zeit ohne erkennbaren Anlass viel Gewicht verloren haben, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Untergewicht kann nämlich zu Osteoporose und Muskelschwund führen. Auch das Risiko, unfruchtbar zu werden oder die inneren Organe zu schädigen, steigt.
Zum Osteoporose-Test: Wie hoch ist mein Risiko?
Fühlen Sie sich dauerhaft gestresst – privat oder beruflich? Anhaltender Stress belastet nicht nur die Psyche, sondern auch die körperliche Verfassung. Wenn wir uns gestresst fühlen, werden Stresshormone, etwa Cortisol, ausgeschüttet. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum, kann es zu Magen-Darm-Beschwerden, Sodbrennen und Entzündungen kommen. Auch Erkrankungen wie Tinnitus, Bluthochdruck, Kopfschmerzen und das Burnout-Syndrom sind mögliche Folgen.
Deshalb ist es wichtig, regelmäßig für Entspannung zu sorgen. Und wenn es doch mal zu viel wird: Für gezieltes Abschalten eignet sich zum Beispiel Yoga oder progressive Muskelentspannung. Schon ausprobiert?
Zum Burnout-Test: Leiden Sie am Burnout-Syndrom?
Gesundheit ist nicht nur eine Frage von körperlicher, sondern auch von geistiger Fitness. Wer geistig stets aktiv bleibt, sich immer wieder neue Anregungen sucht und sein Gehirn fordert, kann seine geistige Leistungsfähigkeit erhalten. Wenn Ihre Merkfähigkeit in letzter Zeit deutlich abgenommen hat, sollten Sie sich sicherheitshalber untersuchen lassen.
Zum Gehirnjogging-Test: Sind Sie geistig fit?
Wir schlafen, damit sich unser Körper entspannen und erholen kann. Wie viel Schlaf ein Mensch braucht, ist individuell verschieden. Während sich einige bereits nach sechs Stunden Schlaf ausgeruht fühlen, benötigen andere acht Stunden oder mehr, um neue Energie zu schöpfen. Wenn Sie sich morgens erholt fühlen, haben Sie offenbar einen guten Rhythmus gefunden.
Haben Sie Schlafstörungen?
Ein Schlafmangel kann auf Dauer gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Leistungsabfall und Müdigkeit tun ihr Übriges. Wenn die Schlafstörungen länger anhalten, sollten Sie der Sache auf den Grund gehen, möglicherweise auch mithilfe Ihres*Ihrer Arztes*Ärztin. Manchmal helfen bereits einfache Mittel, um besser zur Ruhe zu kommen. Dazu zählen Entspannungstechniken wie die progressive Muskelentspannung, Yoga zum Einschlafen oder abendliche Routinen wie das Lesen eines Buches.
Zum Schlafstörungen-Test: Bin ich betroffen?
Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens kleine und große Herausforderungen zu bewältigen. Entscheidend ist die Sichtweise: Wer sein Glas als halb voll und nicht halb leer ansieht, lebt zufriedener. Das zeigen auch verschiedene Studien: Wer zufrieden ist, lebt aber nicht nur glücklicher, sondern stärkt auch seine körperliche Gesundheit. Das belegen auch verschiedene Studien: Positive Gefühle haben einen positiven Einfluss auf das Immunsystem, den Blutdruck und die Herzgesundheit.
Sie sind unglücklich mit Ihrem Job und im Leben?
Das sollten Sie nicht ignorieren. Ein hilfreicher erster Schritt kann bereits ein Gespräch mit einer vertrauten Person sein. Scheuen Sie sich auch nicht davor, professionelle Hilfe anzunehmen. Wichtig ist, dass Sie sich mit Ihren Gefühlen auseinandersetzen – auch wenn das zunächst schmerzhaft sein kann.
Bei erblicher Vorbelastung sind Sie gefährdet, ebenfalls eine Erkrankung zu entwickeln. So etwa bei Diabetes mellitus: Kinder, von denen ein Elternteil Typ-2-Diabetes hat, erkranken beispielsweise später mit höherer Wahrscheinlichkeit ebenfalls. Wenn es auch bei Ihnen Hinweise auf eine solche genetische Veranlagung gibt, sollten Sie versuchen, das Erkrankungsrisiko zu verringern und beispielsweise Übergewicht vermeiden. Bestimmte Faktoren für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt sind ebenso erblich. Doch auch wenn Ihr Risiko erhöht ist, können Sie zahlreiche andere Risikofaktoren positiv beeinflussen.
Tipp: Achten Sie beispielsweise auf viel Bewegung und essen Sie reichlich Obst und Gemüse, dafür aber weniger Fett und Süßigkeiten. Lassen Sie außerdem regelmäßig Blutdruck, Blutfettwerte und Blutzucker kontrollieren und meiden Sie Alkohol und Nikotin.
Zum Schlaganfall-Test: Wie hoch ist mein Risiko?
Auch kleine Mengen Alkohol können der Gesundheit schaden. Wenn Sie trotzdem ab und zu Alkohol trinken, tun Sie das am besten bewusst und nicht zu häufig – und verzichten idealerweise an mehreren Tagen pro Woche ganz darauf.
Aktuelle Studien zeigen: Schon kleine Mengen Alkohol erhöhen das Risiko für verschiedene Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Leberprobleme. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt deshalb, gar keinen Alkohol zu trinken. Frühere Annahmen, dass geringe Mengen (z. B. Rotwein) schützend wirken könnten, gelten heute als widerlegt.
Zum Selbsttest Alkoholkonsum: Trinke ich zu viel Alkohol?
Rauchen ist ungesund. Raucher*innen leiden unter anderem häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Auch das Risiko für Krebs sowie der periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), auch Raucherbein genannt, ist erhöht. Menschen, die rauchen, sind zudem anfälliger für Infekte und Lungenleiden.
Gehen Sie Ihr Laster aktiv an – auch wenn es schwerfällt. Eine Raucherentwöhnung ist jederzeit gesundheitsfördernd, denn schon kurze Zeit nach der letzten Zigarette beginnt der Körper, sich schrittweise wieder zu regenerieren.
Wie viel Sport treiben Sie pro Woche? Wer sich regelmäßig bewegt, beugt vielen Erkrankungen vor, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Achtung: Wenn Sie bei körperlicher Belastung Schmerzen, Druck oder ein Engegefühl im Brustbereich verspüren, kann das bereits ein Hinweis auf eine koronare Herzkrankheit (KHK) sein. In diesem Fall sollten Sie schleunigst aktiv werden, ärztlichen Rat aufsuchen und Ihr Leben gesünder gestalten. Mehr Bewegung ist dabei ein erster und wichtiger Schritt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, sich pro Woche mindestens 150 Minuten moderat oder 75 Minuten intensiv zu bewegen. Moderate Bewegung sind zum Beispiel zügiges Gehen, gemütliches Radfahren, leichtes Schwimmen oder Tanzen. Intensive Sportarten sind etwa Laufen, Mannschaftssportarten wie Fußball oder Basketball, schnelles Radfahren oder aerobes Training.
Tipp: Versuchen Sie auch, mehr Bewegung in Ihren Alltag einzubauen. Nehmen Sie beispielsweise häufiger die Treppe anstatt des Aufzugs und tauschen Sie Auto oder Bahn gegen das Fahrrad.
Durch einen ausreichenden Sonnenschutz können Sie Ihr Risiko für Hautkrebs deutlich senken. Denn jeder Sonnenbrand – insbesondere im Kindes- und Jugendalter – erhöht die Wahrscheinlichkeit für Hautkrebs. Nicht zuletzt beschleunigt zu viel Sonne die Hautalterung. Setzen Sie sich also nicht zu lange intensiver Sonneneinstrahlung aus.
Alle Menschen, besonders Personen mit heller oder empfindlicher Haut sowie Kinder, sollten auf einen gründlichen Sonnenschutz achten. Wichtig: Mit Sonnencreme allein ist es allerdings nicht getan. Bedecken Sie sich zusätzlich mit dicht gewebter Kleidung sowie mit einem Schutz für Kopf und Augen.
Lesetipp: Sonnenschutz – Die 11 besten Tipps
Bluthochdruck macht sich oft jahrelang nicht bemerkbar – und schädigt heimlich Herz, Blutgefäße, Gehirn, Augen und Nieren. Daher ist es wichtig, den eigenen Blutdruck zu kennen. Fragen Sie Ihre*n Ärztin*Arzt oder lassen Sie Ihren Blutdruck in einer Apotheke messen.
Ihre Blutdruckwerte sind zu hoch?
Auch wenn Ihr Bluthochdruck vielleicht noch keine spürbaren Beschwerden bereitet, richtet er im Körper möglicherweise bereits Schaden an. Falls Sie noch nicht in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie dies nachholen. Mit regelmäßiger Bewegung, gesunder Ernährung, Stressabbau und einem normalen Gewicht können Sie dazu beitragen, Ihren Blutdruck zu senken.
Ihre Blutdruckwerte liegen im Normbereich oder sind eher zu niedrig?
Das ist gut so, denn auf Dauer schadet Bluthochdruck dem Körper – Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sind nur einige der möglichen Folgen. Versuchen Sie, Ihren Blutdruck auch weiterhin im grünen Bereich zu halten. Bei einem auffallend niedrigen Blutdruck sollten Sie allerdings ärztlichen Rat einholen.
Zum Bluthochdruck-Test: Wie hoch ist Ihr Risiko?
Eine ausgewogene, fettbewusste Ernährung ist gut für das Herz – und hat auch Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Denn über die Nahrung lässt sich zwar nicht alles steuern, aber vieles unterstützen. Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt und im Körper lebenswichtige Funktionen erfüllt, darunter den Aufbau von Zellmembranen.
Dabei kommt es jedoch auch darauf an, um welches Cholesterin es sich handelt: Während das sogenannte LDL-Cholesterin als schädlich gilt, wirkt sich das HDL-Cholesterin positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Cholesterin kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor.
Bei den meisten Menschen ist der Einfluss der Nahrung auf den Cholesterinspiegel geringer als früher angenommen. Trotzdem spielt die Ernährung eine wichtige Rolle: Empfehlenswert ist eine gesunde, fettbewusste und ballaststoffreiche Kost. Auch wer Übergewicht abbaut, kann seine Cholesterinwerte positiv beeinflussen. In manchen Fällen sind zusätzlich Medikamente erforderlich.
Allergien können – je nachdem, worauf und wie stark man reagiert – den Alltag ganz schön beeinträchtigen. Während sich bei manchen Menschen Allergien nach Jahren wieder zurückbilden, können sich bei anderen Betroffenen weitere Allergien hinzugesellen.
Tipp: Meiden Sie, wenn möglich, den Kontakt zum Allergen und besprechen Sie mit Ihrem*Ihrer Arzt*Ärztin, welche Möglichkeiten es gibt, um die Symptome zu lindern.
Wann die Pollenbelastung am stärksten ist, verrät der Pollenflugkalender.
Nehmen Sie empfohlene Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch, etwa die Krebsvorsorge oder die zahnärztliche Prophylaxe? Mithilfe von Vorsorgeuntersuchungen steigt die Chance, beginnende Erkrankungen rechtzeitig zu entdecken und zu behandeln. Je nach Untersuchung und Alter werden viele Vorsorgeuntersuchungen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Auch Ihre Impfungen sollten Sie regelmäßig auffrischen lassen. Dadurch schützen Sie Ihren Körper vor diversen Erkrankungen, wie beispielsweise Tetanus oder Grippe. Je mehr Menschen geimpft sind, desto höher ist zudem auch die Chance, Krankheiten wie Masern, Röteln oder Mumps auszurotten. Besprechen Sie mit Ihrem*Ihrer Arzt*Ärztin, wann Ihre nächste Impfung fällig ist.
Nehmen Sie akute Beschwerden ernst und holen Sie ärztlichen Rat ein, wenn Sie sich krank fühlen. Wer erst nach langer Zeit oder bei fast nicht auszuhaltenden Beschwerden dort erscheint, riskiert, dass eine mögliche Erkrankung schon weit fortgeschritten ist.
Lesetipp: Check-up 35: Was wird gemacht?