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Wadenkrämpfe: Was tun? Hausmittel und Tipps
Wadenkrämpfe treten häufig ganz plötzlich nachts auf. Die Kontraktionen der Wadenmuskulatur sind zwar meist harmlos, aber äußerst schmerzhaft. Sie dauern nur zwischen einigen Sekunden und mehreren Minuten – an Schlaf ist dann jedoch so schnell nicht mehr zu denken. Neben den Waden sind auch Füße und Oberschenkel häufig von Krämpfen betroffen.
Meist ist die Ursache für das Auftreten eines Wadenkrampfs unklar. Denkbar sind etwa Flüssigkeitsmangel, Alkoholkonsum oder starke körperliche Anstrengung. Auch in der Schwangerschaft sind Wadenkrämpfe häufig. Kommt es unabhängig davon immer wieder zu Krämpfen, können auch bestimmte Medikamente oder Grunderkrankungen wie eine Polyneuropathie dahinterstecken. Deshalb sollte in diesem Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.
Was hilft schnell bei Wadenkrämpfen? Und was kann man tun, um ihnen vorzubeugen? Das erfahren Sie in dieser Bildergalerie!
Was hilft schnell bei Wadenkrämpfen nachts? Dehnen!
Das Wichtigste im akuten Fall eines Wadenkrampfes ist die Dehnung. Dafür die Zehenspitzen des betroffenen Beines aktiv mit der Hand zu sich heranziehen. Das Bein muss nicht ausgestreckt sein, sondern darf ruhig gebeugt bleiben. Wer häufiger unter Wadenkrämpfen leidet, kann auch ein Gymnastikband neben dem Bett aufbewahren und es bei einem akuten Krampf zur Hilfe nehmen.
Was hilft vorbeugend bei Wadenkrämpfen?
Dehnübungen helfen auch vorbeugend gegen nächtliche Krämpfe. Dafür abends mehrmals die Zehen zu sich heranziehen und nach einigen Sekunden wieder lösen. Nach etwa zehn Durchgängen das Bein wechseln. Alternativ: Mit den Händen gegen eine Wand lehnen. Ein Bein nach hinten stellen und durchstrecken, das andere Bein vorne angewinkelt lassen. Oder: Auf eine Treppenstufe oder ein Buch stellen, die Ferse eines Beines hinten herunterdrücken und so dehnen. Das Bein wechseln.
Wadenkrämpfe: Was tun? Die Muskeln wärmen!
Wärme entspannt und lockert die Muskulatur und wirkt so hartnäckigen Wadenkrämpfen und Verspannungen entgegen. Infrage kommen etwa warme Kompressen, Wärmepflaster, eine Wärmflasche oder auch Rotlicht. Auch ein warmes Bad mit Zusätzen wie Kiefernnadel oder Rosmarin hilft, die Muskulatur zu entspannen.
Was hilft gegen Wadenkrämpfe außer Magnesium?
Wenn ein Mineralstoffmangel Ursache von Wadenkrämpfen ist, kann eine ausgewogene und mineralstoffreiche Ernährung hilfreich sein. Ist bei einer Blutuntersuchung ein Magnesiummangel festgestellt worden, können in ärztlicher Absprache auch Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Die generelle Einnahme von Magnesium ist jedoch nicht sinnvoll, da die Wirksamkeit nicht ausreichend belegt ist und eine Überdosierung etwa zu Durchfall führen kann. In schweren Fällen ist die Gabe von Chininpräparaten möglich, die jedoch ebenfalls Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme auslösen können.
Lesetipp: Die besten Magnesium-Lieferanten
Was tun beim Wadenkrampf? Massagen lösen Verspannungen
Massagen regen die Durchblutung an, können dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Häufig bringt schon eine Selbstmassage Erleichterung: Dazu sanften Druck auf die Wadenmuskulatur und auf schmerzhafte Triggerpunkte ausüben.
Lesetipp: Verspannungen lösen mit Selbstmassagen
Wadenkrampf lösen: Herumgehen hilft
Tritt ein Wadenkrampf im Liegen auf, kann es helfen, aufzustehen und vorsichtig umherzugehen. Auch wenn es aufgrund der Schmerzen bei einem akuten Krampf sicherlich schwerfällt: Die Bewegung regt die Durchblutung in der Muskulatur an und kann dazu beitragen, den Wadenkrampf zu lösen.
Was hilft gegen Wadenkrämpfe? Isotonische Getränke
Beim Schwitzen aufgrund von Hitze oder Sport gehen Flüssigkeit und Mineralsalze verloren. Dies kann Wadenkrämpfe begünstigen. In diesem Fall sind etwa alkoholfreies Bier oder Orangensaftschorle mit einer Prise Salz ideale Getränke, um den Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Generell ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken (rund zwei Liter pro Tag).
Die richtigen Schuhe beugen Wadenkrämpfen vor
Die falschen Schuhe oder Fußfehlstellungen können zu Wadenkrämpfen beitragen, denn sie führen dazu, dass die Wadenmuskulatur überanstrengt wird. Im Falle einer Fußfehlstellung wie etwa einem Spreizfuß oder Plattfuß können orthopädische Einlagen Abhilfe schaffen. Ansonsten kann es hilfreich sein, auf bequemes Schuhwerk zu achten und Schuhe mit hohen Absätzen zu meiden.
Wadenkrämpfe treten häufig ganz plötzlich nachts auf. Die Kontraktionen der Wadenmuskulatur sind zwar meist harmlos, aber äußerst schmerzhaft. Sie dauern nur zwischen einigen Sekunden und mehreren Minuten – an Schlaf ist dann jedoch so schnell nicht mehr zu denken. Neben den Waden sind auch Füße und Oberschenkel häufig von Krämpfen betroffen.
Meist ist die Ursache für das Auftreten eines Wadenkrampfs unklar. Denkbar sind etwa Flüssigkeitsmangel, Alkoholkonsum oder starke körperliche Anstrengung. Auch in der Schwangerschaft sind Wadenkrämpfe häufig. Kommt es unabhängig davon immer wieder zu Krämpfen, können auch bestimmte Medikamente oder Grunderkrankungen wie eine Polyneuropathie dahinterstecken. Deshalb sollte in diesem Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.
Was hilft schnell bei Wadenkrämpfen? Und was kann man tun, um ihnen vorzubeugen? Das erfahren Sie in dieser Bildergalerie!
- Online-Informationen von Deximed: Nächtliche Wadenkrämpfe: https://deximed.de/home/klinische-themen/neurologie/krankheiten/kraempfe/naechtliche-wadenkraempfe (Abruf: 11/2023)
- Online-Informationen der Klosterfrau Healthcare Group: Was hilft gegen Muskelkrämpfe? https://www.ratgeber-kraempfe-verspannungen.de/kraempfe/hilfe(Abruf: 11/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Schmerzliga: Unterschätztes Leiden – Wadenkrampf: https://schmerzliga.de/ewhihaje/2021/06/Unterschaetztes_Leiden_Wadenkrampf-06_2021.pdf (Abruf: 11/2023)
- Online-Informationen der Pharmazeutischen Zeitung: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-tun-bei-haeufigen-wadenkraempfen/ (Abruf: 11/2023)
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