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Tuberkulose: Symptome und Warnzeichen erkennen
Bei Tuberkulose (kurz Tbc oder TB) handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die häufig die Lunge, mitunter aber auch andere Organe wie Lymphknoten oder Nieren betrifft. Auslöser ist meist eine Infektion mit dem Bakterium Mycobacterium tuberculosis.
Nicht jede Ansteckung mit den Tuberkulosebakterien führt auch zu einer Erkrankung. Weltweit ist etwa ein Drittel der Bevölkerung infiziert, insbesondere auf der Südhalbkugel. Auch in Deutschland steigen die Fallzahlen. Wenn die Tuberkulose ausbricht, entwickeln sich Symptome mitunter schleichend oder fehlen ganz. Je nach Form der Erkrankung und betroffenen Organen unterscheiden sich die möglichen Beschwerden.
Diese Symptome können bei einer Tuberkulose auftreten und sollten ärztlich untersucht werden.

Unauffällige Symptome bei Primärtuberkulose
Kommt es direkt nach der Infektion zum Ausbruch der Krankheit, bezeichnen Fachleute dies als Primärtuberkulose. Doch nur rund fünf Prozent der Patient*innen entwickeln nach der Ansteckung Symptome. Diese sind meist unspezifisch und ähneln einer leichten Grippe. Möglich sind etwa Müdigkeit, Erschöpfung, Fieber, geschwollene Lymphknoten und Husten.
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Latente Tuberkulose bleibt ohne Symptome
Bei rund 90 Prozent der Betroffenen kann das Immunsystem die Bakterien direkt bekämpfen, ohne dass die Krankheit ausbricht. Bei einer solchen latenten Tuberkulose verbleiben die Erreger inaktiv im Körper. Da die Bakterien aber weiterhin lebensfähig sind, können sie jederzeit reaktiviert werden und zu einer aktiven Tuberkulose mit Symptomen führen. Bis dahin vergehen oft mehrere Jahre bis Jahrzehnte.

Symptome bei postprimärer Tuberkulose
Kommt es zu einer Reaktivierung der schlummernden Bakterien, ist die Rede von einer postprimären Tuberkulose. Häufige Symptome sind anhaltender Husten, Fieber, Nachtschweiß und Appetitlosigkeit. Mitunter kommt es auch zu einem starken Gewichtsverlust, weshalb die Erkrankung früher auch als Schwindsucht bezeichnet wurde.

Tuberkulose: Symptome bei Infektion der Lunge
Wenn die Erkrankung entsteht, infizieren die Bakterien in circa 70 Prozent der Fälle die Lunge. Die Lungentuberkulose ist somit die häufigste Form – und sie ist ansteckend. Sie geht mit Symptomen wie einem wochenlang anhaltenden Husten und teilweise auch mit blutigem Auswurf einher. Auch Schmerzen in der Brust und Atemnot sind mögliche Symptome einer solchen Tuberkulose.
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Symptome bei extrapulmonaler Tuberkulose
Die Erreger können auch andere Organe als die Lunge befallen, was als extrapulmonale Tuberkulose bezeichnet wird. Besonders häufig sind die Lymphknoten infiziert. Symptome sind in der Regel am Hals geschwollene Lymphknoten. Fachleute sprechen auch von einer Lymphknotentuberkulose.
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Wie äußert sich eine Tuberkulose des Urogenitaltrakts?
Sind Nieren und Harnwege infiziert, kann sich dies durch häufigen Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin, Flankenschmerzen oder wiederkehrende Harnwegsinfektionen äußern. Auch die Geschlechtsorgane können von Tuberkulose betroffen sein. Symptome sind bei Männern etwa geschwollene und entzündete Hoden und bei Frauen Zyklusstörungen.

Weitere Symptome bei extrapulmonaler Tuberkulose
Eine extrapulmonale Tuberkulose kann auch die Knochen und Gelenke betreffen und zu Symptomen wie Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen. Ist das Rippenfell betroffen, sind Atemnot und Brustschmerzen möglich. Seltener kann auch der Magen-Darm-Trakt befallen sein, was sich mitunter durch Beschwerden wie Bauchschmerzen äußert.

Miliartuberkulose: Symptome der schweren Form
Bei der sogenannten Miliartuberkulose haben sich die Erreger über die Blutbahn ausgebreitet und mehrere Organe gleichzeitig sowie die Hirnhäute infiziert. Vor allem Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit Immunschwäche können an dieser schweren Form der Tuberkulose erkranken. Mögliche Symptome sind insbesondere hohes Fieber, ein schweres Krankheitsgefühl und neurologische Ausfälle wie Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle.
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Bei Tuberkulose (kurz Tbc oder TB) handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die häufig die Lunge, mitunter aber auch andere Organe wie Lymphknoten oder Nieren betrifft. Auslöser ist meist eine Infektion mit dem Bakterium Mycobacterium tuberculosis.
Nicht jede Ansteckung mit den Tuberkulosebakterien führt auch zu einer Erkrankung. Weltweit ist etwa ein Drittel der Bevölkerung infiziert, insbesondere auf der Südhalbkugel. Auch in Deutschland steigen die Fallzahlen. Wenn die Tuberkulose ausbricht, entwickeln sich Symptome mitunter schleichend oder fehlen ganz. Je nach Form der Erkrankung und betroffenen Organen unterscheiden sich die möglichen Beschwerden.
Diese Symptome können bei einer Tuberkulose auftreten und sollten ärztlich untersucht werden.
- S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V.: (DGP) Tuberkulose im Erwachsenenalter. AWMF-Leitlinien-Register Nr. 020 – 019: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/020-019 (Stand: 06/2022, Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen des Verbands Pneumologischer Kliniken e. V. (VPK): Tuberkulose: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/tuberkulose/was-ist-tuberkulose/ (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen des Helmholtz Zentrum München: Tuberkulose (Tbc, TB, „Schwindsucht“): https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/tuberkulose/ (Abruf: 04/2025)
- Online-Informationen von DocCheck: Tuberkulose: https://flexikon.doccheck.com/de/Tuberkulose (Abruf: 04/2025)
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