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Schuppenflechte: Psoriasis in Bildern
Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen. Sie ist oft genetisch bedingt, wird aber auch durch verschiedene äußere Faktoren beeinflusst. Welche Symptome Schuppenflechte ausmachen und welche Therapiemethoden helfen können, erfahren Sie in dieser Bildergalerie.
Symptome der Schuppenflechte
Schuppenflechte macht sich meist durch Hautveränderungen bemerkbar: Typisch sind scharf begrenzte, rote, erhabene und mit silberweißen Schuppen bedeckte Hautstellen, die stark jucken und einreißen können. Wie ausgeprägt diese Beschwerden sind, kann ganz verschieden sein.
Lesetipp: Schuppenflechte: Mit der Behandlung Beschwerden lindern
Welche Körperteile sind von Schuppenflechte betroffen?
Oft entstehen bei der Psoriasis einzelne Hautveränderungen (Herde, Plaques) an den Streckseiten der Ellenbogen und Knie. Teilweise breitet sich die Schuppenflechte aber auch auf dem gesamten Körper aus. Auch die Kopfhaut ist häufig betroffen, ebenso wie Nägel, Schleimhäute und Gelenke. An den Nägeln zeigt sich die Psoriasis in Form von Eindellungen (Tüpfelnägel) und Verfärbungen bis hin zur Nagelzerstörung.
Schuppenflechte der Kopfhaut
Schuppenflechte der Kopfhaut geht meist mit Psoriasis in weiteren Regionen einher. Sind weniger als 50 Prozent der Kopfhaut betroffen, handelt es sich um eine leichte Form der Psoriasis. Rötungen, Schuppenbildung sowie Juckreiz fallen gering aus. Bei einer mittelschweren Schuppenflechte der Kopfhaut sind Rötungen und Juckreiz stärker ausgeprägt. Betrifft die Schuppenflechte über 50 Prozent der Kopfhaut mit starkem Juckreiz, Schuppenbildung und Rötungen, handelt es sich um eine schwere Psoriasis.
Schuppenflechte: Psoriasis im Gesicht
Schuppenflechte im Gesicht äußert sich durch die üblichen Symptome: Die Hautbereiche sind meist gerötet und grenzen sich deutlich von weiteren Hautpartien ab. Häufig kommt es zu starker Schuppenbildung und die unterste Hautschicht löst sich ab. Eine geeignete Behandlung sollte in einer dermatologischen Praxis besprochen werden.
Diagnose der Psoriasis: Schuppenflechte erkennen
In den meisten Fällen erkennt der*die Arzt*Ärztin eine Schuppenflechte schon an den typischen Hautveränderungen. Anhand einer Hautprobe (Biopsie) können Dermatolog*innen die Diagnose bestätigen.
Psoriasis-Arthritis bei Schuppenflechte möglich
Sind auch die Gelenke betroffen (Psoriasis-Arthritis), ist es oft schwieriger, die Psoriasis von anderen Gelenkerkrankungen wie Rheuma oder Arthritis zu unterscheiden. Die Gelenkentzündungen treten häufig in den Hüftgelenken, Knie-, Finger- und Zehengelenken auf. In diesem Fall sind weitere Untersuchungen nötig.
Welche Formen von Schuppenflechte gibt es?
Man unterscheidet drei Formen der Psoriasis: Die gewöhnliche Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris), Schuppenflechte mit Pustelbildung (Psoriasis pustulosa) und Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung (Psoriasis arthropathica, Psoriasis-Arthritis). 80 Prozent der Betroffenen leiden an der gewöhnlichen Form.
Wie entsteht Schuppenflechte?
Die charakteristischen Hautveränderungen entstehen vermutlich durch einen fehlgesteuerten Angriff des Immunsystems (Autoimmunreaktion) gegen Zellen der Oberhaut, die sich als Reaktion darauf besonders schnell vermehren. Die Folge: Die Haut verdickt sich und schuppt.
Mechanische Verletzungen erhöhen Risiko der Schuppenflechte
Mechanische Verletzungen der Haut erhöhen das Erkrankungsrisiko ebenfalls, wenn zugleich eine genetische Veranlagung besteht (Köbner-Phänomen). Dabei tritt die Schuppung an zuvor gesunden Hautstellen auf, die mechanisch gereizt wurden.
Therapie der Schuppenflechte basiert auf drei Formen
Ziel der Therapie ist es, zu verhindern, dass sich die Haut weiter verdickt und entzündet. Heilen kann man die Erkrankung bisher nicht. Die Behandlung basiert – neben der sorgfältigen Hautpflege – auf drei Säulen: äußerliche Therapie, innerliche Therapie und Lichttherapie.
Hautpflege mit viel Feuchtigkeit bei Psoriasis notwendig
Die Haut leidet bei Schuppenflechte unter mehr oder weniger stark ausgeprägtem Feuchtigkeitsmangel. Daher benötigt sie auch in weitgehend beschwerdefreien Zeiten eine sorgfältige Pflege. Beratung zu möglichen Produkten erhalten Betroffene in der Regel in dermatologischen Praxen.
Wichtig bei Schuppenflechte: Ein gesunder Lebensstil
Eine gesunde Lebensweise sowie eine ausgewogene Ernährung sind besonders wichtig, um Schuppenflechte entgegenzuwirken. Betroffene finden zudem im Laufe der Erkrankung verschiedene Triggerpunkte heraus, die sie im Rahmen der Erkrankung vermeiden sollten. Besonders Alkohol, Nikotin und Übergewicht wirken sich in vielen Fällen negativ auf die Psoriasis aus.
Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen. Sie ist oft genetisch bedingt, wird aber auch durch verschiedene äußere Faktoren beeinflusst. Welche Symptome Schuppenflechte ausmachen und welche Therapiemethoden helfen können, erfahren Sie in dieser Bildergalerie.
- Online-Informationen des NDR: Psoriasis: Entzündung kann sich ausbreiten: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Schuppenflechte-erkennen-und-behandeln,schuppenflechte106.html (Abruf: 07/2022)
- Starostzik, C. Alternative Behandlungsmöglichkeiten der Schuppenflechte. In: hautnah dermatologie. Vol. 35, 18 (Abruf: 07/2022)
- Online-Informationen des Deutschen Psoriasis Bund e.V.: Was ist Psoriasis?: https://www.psoriasis-bund.de/wissen/psoriasis/ (Abruf: 07/2022)
- S3 Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft: Therapie der Psoriasis vulgaris: AWMF-Leitlinien-Register Nr.: 013 - 001: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013-001l_S3_Therapie-Psoriasis-vulgaris_2021-07-verlaengert.pdf (Stand: 02/2021; Abruf: 10/2022)