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RS-Virus: Symptome einer RSV-Infektion
Eine Infektion mit dem RS-Virus (Respiratorische Synzytial-Virus oder auch RSV) kann insbesondere bei Babys und Kleinkindern einen schweren Verlauf nehmen. Schlimmstenfalls muss die Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden. Vor allem im Herbst und Winter steigen die Fallzahlen an.
Bei Erwachsenen bleibt eine Infektion häufig zwar unbemerkt. Personen mit Vorerkrankungen der Lunge oder des Herzens oder Immunschwäche haben jedoch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Um Komplikationen bei Babys und Risikogruppen vorzubeugen, ist es besonders wichtig, erste Anzeichen zu erkennen.
Welche Symptome für eine RSV-Infektion sprechen können und wie sich die Erkrankung bei Babys und Erwachsenen äußert, erfahren Sie hier.
Husten und Schnupfen: Symptome bei Infektion mit RSV
Fieber ist typisches Symptom bei RSV-Infektion
Zu Beginn kommt es bei betroffenen Babys und Kindern meist zu erhöhter Temperatur oder leichtem Fieber. Im weiteren Verlauf ist auch hohes Fieber möglich. Bei einer ersten Infektion sind die Beschwerden oft besonders ausgeprägt.
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Symptome bei RSV: Müdigkeit und Appetitlosigkeit
Babys und Kinder mit einer RSV-Infektion sind häufig erschöpft und müde. Mitunter schlafen sie besonders viel und wirken lethargisch. Darüber hinaus sind Symptome wie Appetitlosigkeit und Nahrungsverweigerung mögliche Anzeichen, die für eine RSV-Infektion sprechen können.
Atembeschwerden: Warnsignale bei RSV-Infektion
Breitet sich die RSV-Infektion von den oberen auf die unteren Atemwege aus, kann es zu weiteren Symptomen kommen. Mitunter haben betroffene Babys und Kleinkinder hörbare Atemgeräusche wie Röcheln oder Pfeifen und eine erschwerte Atmung. Anzeichen einer akuten und schweren Atemnot sind ein starkes Bewegen der Nasenflügel (sog. Nasenflügeln) und das Einziehen der Haut zwischen den Rippen beim Einatmen. Eine mögliche Blaufärbung der Haut und Lippen (Zyanose) spricht für einen Sauerstoffmangel. Derartige Beschwerden erfordern eine sofortige kinderärztliche Untersuchung.
RSV: Symptome und Komplikationen im weiteren Verlauf
Häufig entwickeln Babys und Kinder im weiteren Verlauf eine Mittelohr- oder Bindehautentzündung. Darüber hinaus kann es zu einer Entzündung der kleinen Atemwege (Bronchiolitis), einer obstruktiven Bronchitis, einer Lungenentzündung oder Pseudokrupp kommen. Daher ist es besonders wichtig, bei ersten Symptomen einer RSV-Infektion kinderärztlichen Rat einzuholen, um derartige Komplikationen zu verhindern.
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RSV: Symptome bei älteren Kindern und Erwachsenen
Ältere Kinder und Erwachsene haben bei einer RSV-Infektion oft keine Symptome. In manchen Fällen äußert sich die Erkrankung durch erkältungsähnliche Beschwerden wie anhaltendem, trockenem Husten, leichtem Fieber und Halsschmerzen. Infizierte ältere Kinder oder Erwachsene können trotz eines symptomlosen Verlaufs die RS-Viren auf andere Menschen übertragen. Wichtig ist deshalb, sich bei Symptomen an Hygieneregeln zu halten, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
RS-Virus: Symptome eines schweren Verlaufs bei Erwachsenen
Bei Menschen mit Vorerkrankungen wie Lungen- oder Herzkrankheiten, einem geschwächten Immunsystem und Personen ab 65 Jahren können die Beschwerden ausgeprägter sein. Zudem kann sich eine Lungenentzündung entwickeln. In manchen Fällen reagieren die Bronchien nach Abheilen der Krankheit langfristig überempfindlich gegenüber Umweltreizen wie Kälte oder Pollen.
Symptome bei erneuter RSV-Infektion meist milder
Grundsätzlich ist es möglich, sich erneut mit dem RS-Virus zu infizieren. In der Regel geht die Infektion dann mit milderen Symptomen einher. In manchen Fällen können jedoch erneut die unteren Atemwege betroffen sein, was oft mit starken Beschwerden verbunden ist. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt insbesondere Säuglingen, Personen ab 75 Jahren und Personen ab 65 Jahren mit Vorerkrankungen zu einer Impfung, die vor schweren Verläufen schützen soll.
Eine Infektion mit dem RS-Virus (Respiratorische Synzytial-Virus oder auch RSV) kann insbesondere bei Babys und Kleinkindern einen schweren Verlauf nehmen. Schlimmstenfalls muss die Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden. Vor allem im Herbst und Winter steigen die Fallzahlen an.
Bei Erwachsenen bleibt eine Infektion häufig zwar unbemerkt. Personen mit Vorerkrankungen der Lunge oder des Herzens oder Immunschwäche haben jedoch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Um Komplikationen bei Babys und Risikogruppen vorzubeugen, ist es besonders wichtig, erste Anzeichen zu erkennen.
Welche Symptome für eine RSV-Infektion sprechen können und wie sich die Erkrankung bei Babys und Erwachsenen äußert, erfahren Sie hier.
- Online-Informationen des Pschyrembel: RSV-Infektion: https://www.pschyrembel.de/RSV-Infektion/B1241 (Abruf: 11/2024)
- Online-Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): RS-Virus-Infektion: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/erkrankungen/rs-virus-infektion/ (Abruf: 11/2024)
- Online-Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus): https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/rsv/ (Abruf: 11/2024)
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