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Pfeiffersches Drüsenfieber: Symptome und Anzeichen von Epstein-Barr
Bei Pfeifferschem Drüsenfieber (Mononukleose) handelt es sich um eine Erkrankung, welche durch das Epstein-Barr-Virus verursacht wird. Da die Ansteckung über den Speichel erfolgt, wird Pfeiffersches Drüsenfieber auch als Kusskrankheit („kissing disease“) bezeichnet. Die Krankheit verläuft bei vielen Infizierten unbemerkt, besonders bei Erwachsenen können allerdings starke Symptome auftreten.
Mehr über die Symptome und Anzeichen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, wie die Viruserkrankung behandelt wird und welche Spätfolgen auftreten können, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.
Starke Halsschmerzen: Ein Symptom des Pfeifferschen Drüsenfiebers
Starke Halsschmerzen und Entzündungen im Rachen deuten auf Pfeiffersches Drüsenfieber hin. Zu Beginn der Viruserkrankung wird die sogenannte Monozyten-Angina oft mit einer einfachen Erkältung oder Mandelentzündung verwechselt. Im Rahmen der Halsentzündung können sowohl Mundgeruch als auch Schluckbeschwerden auftreten. Schmerzmittel wie Ibuprofen können helfen, die Probleme zu lindern.
Geschwollene Lymphknoten kommen bei Pfeifferschem Drüsenfieber vor
Eine Schwellung der Lymphknoten tritt bei Pfeifferschem Drüsenfieber meist gemeinsam mit Halsschmerzen im Bereich des Halses sowie dem Nacken auf. Auch unter den Achseln ist eine Lymphknotenschwellung möglich.
Lesetipp: Geschwollene Lymphknoten in der Achsel: Harmlos oder gefährlich?
Symptom von Pfeifferschem Drüsenfieber: Fieber
Fieber ist ein häufiges Symptom von Pfeifferschen Drüsenfieber. Es vervollständigt die Triade gemeinsam mit geschwollenen Lymphknoten sowie Halsschmerzen. Fiebersenkende Mittel können helfen, die Beschwerden zu lindern. In der Regel steigt die Körpertemperatur auf 38 bis 39 Grad. Bei hohem Fieber sollte dringend ärztlicher Rat hinzugezogen werden.
Vorsicht: Antibiotika erzielen bei Viruserkrankungen keine Wirkung, viel mehr können bestimmte Antibiotika (Ampicillin oder Amoxicillin) einen Hautausschlag verursachen.
Müdigkeit: Ein Symptom von Pfeifferschem Drüsenfieber
Abgeschlagenheit tritt besonders in der akuten Phase des Pfeifferschen Drüsenfiebers auf. Betroffene sind meist kraftlos, abgeschlagen und müde. Das Symptom klingt in der Regel nach ein bis zwei Wochen von selbst wieder ab. Bei manchen Personen können die Beschwerden allerdings auch bei einer sonst symptomlosen Infektion auftreten und einige Monate anhalten.
Schwellung von Milz und Leber: Bauchschmerzen sind ein Symptom bei Drüsenfieber
Das Epstein-Barr-Virus kann auch die Leber (Hepatomegalie) und Milz (Splenomegalie) infizieren. Die Organe können infolge anschwellen und Übelkeit, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit verursachen. Ob Leber und Milz betroffen sind, kann ein*e Arzt*Ärztin mithilfe eines Ultraschalls überprüfen.
Vorsicht: Eine geschwollene Milz kann durch Schläge und Stöße reißen. Um einen Milzriss zu verhindern, sollten sich Betroffene ruhig halten.
Gelbsucht ist ein mögliches Symptom von Drüsenfieber
Ist die Leber betroffen, kann es zu einer gelblichen Färbung der Haut (Ikterus) kommen. Tritt Gelbsucht bei Pfeifferschem Drüsenfieber auf, sollte dringend eine*ein Ärztin*Arzt kontaktiert werden.
Anzeichen von Drüsenfieber: Kopf- und Gliederschmerzen
Im Rahmen der Viruserkrankung treten auch Kopf- und Gliederschmerzen auf. Schmerzmittel können helfen, die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers zu lindern.
Lähmungserscheinung sind bei Pfeifferschem Drüsenfieber möglich
Lähmungserscheinungen sind ein seltenes Symptom des Pfeifferschen Drüsenfiebers. Erreicht das Epstein-Barr-Virus das Nervensystem kann es zu Entzündungen und Ausfällen kommen – besonders gefährlich ist es, wenn die Atmung dadurch bedroht ist.
Bei Pfeifferschem Drüsenfieber (Mononukleose) handelt es sich um eine Erkrankung, welche durch das Epstein-Barr-Virus verursacht wird. Da die Ansteckung über den Speichel erfolgt, wird Pfeiffersches Drüsenfieber auch als Kusskrankheit („kissing disease“) bezeichnet. Die Krankheit verläuft bei vielen Infizierten unbemerkt, besonders bei Erwachsenen können allerdings starke Symptome auftreten.
Mehr über die Symptome und Anzeichen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, wie die Viruserkrankung behandelt wird und welche Spätfolgen auftreten können, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.
- Online-Informationen des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte e.V.: Pfeiffersches Drüsenfieber – Anzeichen und Verlauf: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/pfeiffersches-druesenfieber/anzeichen-und-verlauf.html (Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen des Berufsverbands für Kinder- und Jugendärzte e.V.: Pfeiffersches Drüsenfieber: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/pfeiffersches-druesenfieber/ (Abruf: 06/2022)
- Online-Informationen der Gelben Liste: Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose): https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/pfeiffersches-druesenfieber-infektioese-mononukleose#Symptome (Abruf: 06/2022)
- Walther, L.E. (2010): Ist es Pfeiffersches Drüsenfieber? In: MMW - Fortschritte der Medizin
- S2K-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie: : Therapie entzündlicher Erkrankungen der Gaumenmandeln – Tonsillitis (Stand 08/2015: aktuell in Bearbeitung) (Abruf: 06/2022)
- Aluma C.S. (2013): Incidence of Rash After Amoxicillin Treatment in Children With Infectious Mononucleosis. In: Pediatrics.
- Online-Informationen des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung: Epstein-Barr-Virus: DZIF und Helmholtz Munich entwickeln einen Impfstoff: https://www.dzif.de/de/epstein-barr-virus-dzif-und-helmholtz-munich-entwickeln-einen-impfstoff (Abruf: 06/2022)
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