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Kopfläuse erkennen und bekämpfen: Wichtige Maßnahmen
Kopfläuse sind kleine Insekten, welche in der Regel auf der behaarten Kopfhaut zu finden sind. Auch in weiteren behaarten Körperregionen wie Achseln, Bart oder Augenbrauen können sie gelegentlich vorkommen. Wie andere Insekten saugen Läuse mehrmals täglich Blut, um sich zu ernähren. Besonders Kinder und Jugendliche stecken sich in Einrichtungen wie Kitas, Kindergärten oder der Schule an. Häufig leiden die Betroffenen unter starkem Juckreiz und Rötungen im Nackenbereich. Ein weiteres Anzeichen von Kopfläusen ist ein Ausschlag hinter den Ohren. Wie Sie Kopfläuse erkennen und was zu tun ist, um Kopfläuse zu bekämpfen, erfahren Sie hier.
Kopfläuse erkennen – ein Läusekamm kann helfen
Herrscht in der Kita oder Schule Läusealarm oder kratzt sich das Kind auffällig oft am Kopf, sollte das Kopfhaar auf mögliche Läuse untersucht werden. Ein spezieller Läusekamm aus der Apotheke oder Drogerie kann helfen, die kleinen Kopfläuse besser zu erkennen. Hierbei empfiehlt es sich, Pflegespülung in das Haar zugeben und dieses gegen die Wuchsrichtung vom Ansatz weg zweimal sorgfältig zu kämmen. Anschließend sollte der Kamm mit einem Küchenpapier abgestrichen werden, um die Insekten besser zu sehen.
Nissen: Anzeichen, um Kopfläuse zu erkennen
Läuse legen ihre Eier (Nissen) an Haarschäften oder Stofffasern ab. Nach circa einer Woche schlüpfen die Larven. Nissen befinden sich meist hinter den Ohren oder am Nacken und oft nur einen Zentimeter vom Haaransatz entfernt. Vorsicht: Nissen werden oft mit Hautschuppen verwechselt. Nissen kleben allerdings fest am Haar, Schuppen lassen sich leicht abschütteln.
Juckreiz ist ein Anzeichen für Kopfläuse
Bei einem Läusefall im Freundes- oder Bekanntenkreis sowie der eigenen Familie sind häufig weitere Mitglieder betroffen. Da die kleinen Blutsauger mehrmals täglich zubeißen, können die betroffenen Stellen jucken. Kratzen sich Betroffene häufig am Kopf oder hinter den Ohren und besteht ein starker Juckreiz, sollte die betroffene Person sorgfältig auf Läuse überprüft werden.
Kopfläuse entdeckt? Das ist zu tun!
Werden Kopfläuse und Nissen entdeckt, gilt es schnell zu handeln. Ärztlicher Rat ist bei Kopfläusen nicht nötig – für Kinder unter zwölf Jahren sind einige Mittel durch ein Rezept der zuständigen Kinderarztpraxis allerdings kostenfrei. Mögliche Mittel wie Shampoos, Tinkturen und Öle gibt es in der Apotheke. Die Behandlung erfolgt zuerst mit dem Läusemittel, im Anschluss werden die nassen Haare unter der Verwendung einer Pflegespülung ausgekämmt. Damit ist es allerdings noch nicht getan, in den folgenden Tagen sollte wie folgt vorgegangen werden …
Vorgehensweise, um Kopfläuse zu bekämpfen
Fünf Tage nach der Behandlung empfiehlt es sich, die nassen Haare erneut unter Verwendung der Pflegespülung und eines Läusekamms zu kontrollieren. Neun bis zehn Tage später sollte noch einmal das Läusemittel aufgetragen werden, um geschlüpfte Larven zu entfernen. Zwei Wochen nach der ersten Maßnahme sollte das Haar ein weiteres Mal kontrolliert und notfalls Läusemittel verwendet werden.
Kopfläuse bekämpfen: wichtige Maßnahmen
Nachdem die betroffenen Personen behandelt wurden, sollten Kämme, Bürsten, Haarspangen sowie Haargummis mit einer heißen Seifenlösung gesäubert werden. Zudem empfiehlt es sich, Handtücher, Bettwäsche, Decken und Kopfkissen bei 60 Grad zu waschen. Kuscheltiere oder Spielzeug, das nicht gewaschen werden kann, in einer gut verschlossenen Plastiktüte mindestens drei Tage aufbewahren oder für zwei Tage bei minus zehn Grad in der Gefriertruhe lagern.
Kopfläusen vorbeugen
Eine Übertragung in Kindertagesstätten oder -gärten sowie Schulen lässt sich nur durch schnelle Informationsketten und regelmäßige Kontrollen verhindern. Ist ein Familienmitglied betroffen, empfiehlt es sich zudem, umgehend mit der Behandlung und der Untersuchung weitere Familienteile zu beginnen. Achtung: Kommen im Umfeld Läuse vor, sollten Kämme, Mützen oder Handtücher keines Falls gemeinsam genutzt werden.
Kopfläuse sind kleine Insekten, welche in der Regel auf der behaarten Kopfhaut zu finden sind. Auch in weiteren behaarten Körperregionen wie Achseln, Bart oder Augenbrauen können sie gelegentlich vorkommen. Wie andere Insekten saugen Läuse mehrmals täglich Blut, um sich zu ernähren. Besonders Kinder und Jugendliche stecken sich in Einrichtungen wie Kitas, Kindergärten oder der Schule an. Häufig leiden die Betroffenen unter starkem Juckreiz und Rötungen im Nackenbereich. Ein weiteres Anzeichen von Kopfläusen ist ein Ausschlag hinter den Ohren. Wie Sie Kopfläuse erkennen und was zu tun ist, um Kopfläuse zu bekämpfen, erfahren Sie hier.
- Online-Informationen des Berufsverbands für Kinder- und Jugendärzte e.V.: Kopflausebefall (Pedikulose): https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/kopflausebefall-pedikulose/was-ist-kopflausbefall-pedikulose/ (Abruf: 05/2022)
- Richter, J. et al. (2005): Kopfläuse–Umgang mit einer wieder auflebenden Parasitose. In: Deutsches Ärzteblatt.
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts: Kopfläusebefall: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Kopflausbefall.html (Abruf: 05/2022)