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Bettwanzen-Bisse erkennen: Anzeichen für einen Befall
Die Angst vor Bettwanzen reist im Urlaub häufig mit. Denn in Hotels, wo viele verschiedene Menschen übernachten, können sich die kleinen Parasiten trotz guter Hygiene ausbreiten. Auch in Flugzeugen oder Bahnen können sie vorkommen. Außerdem finden sie ihren Weg in gebrauchten Möbelstücken in Wohnungen. Nachts kommen sie aus ihren Verstecken und ernähren sich von menschlichem Blut. Ihre Bisse jucken und sind unangenehm, jedoch in der Regel harmlos. Bettwanzen übertragen nur selten Krankheiten. Allerdings können allergische Reaktionen auftreten. Zudem ist es möglich, dass Reisende die Wanzen im Koffer mit nach Hause nehmen.
Erfahren Sie, an welchen Anzeichen Sie Bettwanzen und ihre Bisse erkennen können!
Bettwanzen-Bisse erkennen: Rote Flecken auf der Haut
Die Bisse bleiben nachts häufig unbemerkt, denn die Parasiten betäuben die Bissstellen. Wer nachts von Bettwanzen heimgesucht wurde, erkennt dies am nächsten Morgen an erhabenen roten Flecken auf der Haut. In der Mitte ist meist noch der rote Einstich zu erkennen. Häufig liegen mehrere Bisse in einer Reihe oder um eine Stelle herum. Denn wenn die Bettwanze beim ersten Biss kein Blutgefäß trifft, beißt sie erneut zu. Manchmal treten die Hautreaktionen erst zeitverzögert auf.
Bettwanzen: Flecken an unbedeckten Stellen
Diese Flecken befinden sich vor allem an Stellen, die in der Nacht nicht bekleidet und nicht ganz von der Bettdecke bedeckt waren. Dies sind zum Beispiel Gesicht, Arme, Beine, Füße und Schultern.
Lesetipp: Was bedeuten rote Punkte auf der Haut?
Bettwanzen-Bisse: allergische Reaktionen möglich
Menschen reagieren unterschiedlich auf Bettwanzen-Bisse. Bei manchen Personen bleibt es bei roten Flecken auf der Haut, ähnlich einem Mückenstich. Andere entwickeln schmerzhafte Blasen oder Quaddeln bis hin zur Nesselsucht. Die Hautreaktionen können mitunter zu einer großen Schwellung zusammenfließen. Sind die Augen betroffen, können sie zuschwellen.
Juckreiz ist typisch für Bettwanzen-Bisse
Die Bisse von Bettwanzen jucken in der Regel stark. Manchmal beginnt der Juckreiz jedoch erst nach einigen Tagen. Selten bleibt er auch aus. Rote Flecken und Juckreiz können jedoch auch für andere Ursachen wie Flöhe oder Windpocken sprechen. Daher sollte die Umgebung nach den Blutsaugern und ihren Hinterlassenschaften abgesucht werden.
Wie sehen Bettwanzen aus?
Bettwanzen sind bis zu fünf Millimeter groß und ähneln einem Apfelkern: Sie sind braun, oval und abgeflacht. Vollgesogen mit Blut sind sie bis zu neun Millimeter groß. Da sie sich tagsüber meist im Verborgenen halten und nur auf Nahrungssuche unterwegs sind, sind sie schwer zu entdecken.
Bettwanzen erkennen: Dunkle Punkte auf der Matratze
Anzeichen für einen Befall sind außerdem Ausscheidungen in Form von dunklen Punkten sowie kleine Blutflecken auf Bettlaken, Matratze oder Lattenrost. Auch abgelegte Häute der Parasiten und die cremefarbenen Eier sind möglicherweise zu finden. Manchmal zeigen sich die Hinterlassenschaften auch an Wänden, auf Möbeln, hinter Bildern oder Lichtschaltern.
Bettwanzen: Bisse behandeln
Die Hautreaktionen heilen in der Regel innerhalb von einer Woche von selbst ab. Es ist ratsam, nicht daran zu kratzen, um bakteriellen Infektionen vorzubeugen. Gegen den Juckreiz helfen juckreizhemmende Salben aus der Apotheke. Bei allergischen Reaktionen können Cremes mit Hydrokortison Abhilfe schaffen.
Bettwanzen: Befall vorbeugen
Auf Reisen sollten Urlauber*innen die Matratzen in Unterkünften auf Bettwanzen untersuchen, bevor sie dort übernachten. Es ist außerdem sinnvoll, den Koffer vorsichtshalber nicht in Bettnähe aufzubewahren und ihn verschlossen zu lassen, wenn er nicht gebraucht wird. Wer Möbelstücke kauft, sollte sie ebenfalls auf Bettwanzen hin untersuchen. Kleinere Möbel können zunächst in der Badewanne genauer angeschaut werden, denn von dort können die Parasiten nicht fliehen.
Bettwanzen bekämpfen
Wer auf Reisen mit Bettwanzen in Kontakt gekommen ist, sollte die Kleidung bei mindestens 60 Grad Celsius waschen und anschließen möglichst heiß trocknen, denn solche Temperaturen sind für die Insekten tödlich. Empfindliche Kleidung und kleine Gegenstände können in Plastiktüten verpackt und für mehrere Tage eingefroren werden. Größere Gegenstände und Möbel lassen sich mit dem Dampfreiniger behandeln.
Bettwanzen zu Hause: Schädlingsbekämpfung
Sind die Parasiten einmal zu Hause angekommen, empfiehlt es sich, eine*n Schädlingsbekämpfer*in zu rufen, denn häufig sind Insektizide nötig, um alle Tiere und Eier zu erwischen. Eine Quarantänezeit für den Koffer ist keine Lösung, denn Bettwanzen werden etwa ein Jahr alt und können bis zu sechs Monate ohne Nahrung auskommen.
Die Angst vor Bettwanzen reist im Urlaub häufig mit. Denn in Hotels, wo viele verschiedene Menschen übernachten, können sich die kleinen Parasiten trotz guter Hygiene ausbreiten. Auch in Flugzeugen oder Bahnen können sie vorkommen. Außerdem finden sie ihren Weg in gebrauchten Möbelstücken in Wohnungen. Nachts kommen sie aus ihren Verstecken und ernähren sich von menschlichem Blut. Ihre Bisse jucken und sind unangenehm, jedoch in der Regel harmlos. Bettwanzen übertragen nur selten Krankheiten. Allerdings können allergische Reaktionen auftreten. Zudem ist es möglich, dass Reisende die Wanzen im Koffer mit nach Hause nehmen.
Erfahren Sie, an welchen Anzeichen Sie Bettwanzen und ihre Bisse erkennen können!
- Online-Informationen von Deximed: Bettwanzen: https://deximed.de/home/klinische-themen/haut/patienteninformationen/juckende-hauterkrankungen/bettwanzen (Abruf: 07/2023)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Bettwanzen: https://www.gesundheitsinformation.de/bettwanzen.html (Abruf: 07/2023)
- Online-Informationen des Umweltbundesamtes: Bettwanzen erkennen, vorbeugen, bekämpfen: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/171013_uba_rg_bettwanzen_bf.pdf (Abruf: 07/2023)