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Nierenbeckenentzündung: 10 Symptome einer Pyelonephritis
Eine Nierenbeckenentzündung, auch Pyelonephritis genannt, ist eine Infektion der Nieren und des Nierenbeckens, meist verursacht durch aufsteigende Bakterien aus den Harnwegen. Betroffen sind vor allem Frauen, insbesondere in der Schwangerschaft ist das Erkrankungsrisiko erhöht.
Eine Nierenbeckenentzündung lässt sich in der Regel gut mit Antibiotika behandeln, die Beschwerden bessern sich meist nach fünf bis zehn Tagen. Unbehandelt kann die Infektion jedoch schwerwiegende Komplikationen wie Nierenversagen oder eine Blutvergiftung zur Folge haben. Deshalb ist es wichtig, mögliche Anzeichen zu erkennen und frühzeitig zu handeln. Diese 10 Symptome können auf eine Nierenbeckenentzündung hindeuten.
Nierenbeckenentzündung: Fieber kann Symptom sein
Betroffene entwickeln meist plötzlich hohes Fieber über 38 Grad Celsius. Dies ist eine Reaktion des Körpers auf die Infektion, um die Ausbreitung der Bakterien zu bekämpfen. Bei vielen Erkrankten kommt es außerdem zu Schüttelfrost.
Rücken- und Flankenschmerzen können Symptom bei Nierenbeckenentzündung sein
Sind die Nieren entzündet, leiden Betroffene unter starken, krampfartigen Schmerzen in der Flanke, also der seitlichen Bauchregion, sowie im unteren Rückenbereich. Meist ist nur eine Niere betroffen, sodass die Beschwerden einseitig auftreten.
Übelkeit und Erbrechen als Symptome bei Nierenbeckenentzündung
Eine Pyelonephritis kann das Verdauungssystem beeinträchtigen und in einigen Fällen zu Übelkeit und Erbrechen führen. Auch Appetitlosigkeit, Durchfall und Bauchschmerzen sind mögliche Symptome.
Lesetipp: Hausmittel gegen Übelkeit: Was hilft bei flauem Magen?
Symptom einer Nierenbeckenentzündung: Häufiges Wasserlassen
Die Infektion entwickelt sich in der Regel aus einer Blasenentzündung, die sich durch einen häufigen Harndrang bemerkbar machen kann. Mitunter haben Betroffene das Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung. Auch Schmerzen und ein Brennen beim Wasserlassen (Dysurie) sind typische Anzeichen.
Lesetipp: Diese Symptome sind Warnzeichen einer Blasenentzündung
Trüber Urin als Symptom einer Nierenbeckenentzündung
Betroffene einer Pyelonephritis bemerken oft, dass ihr Urin eine trübe Farbe annimmt und schlecht riecht. Grund ist, dass er Bakterien und Eiter enthält. Veränderungen im Urin können jedoch viele verschiedene Ursachen haben. In jedem Fall empfiehlt es sich, ärztlichen Rat einzuholen.
Lesetipp: Urin: Was die Farbe bedeutet
Blut im Urin bei Nierenbeckenentzündung
Ist der Urin rötlich gefärbt, kann das harmlose Gründe haben. So können etwa Pflanzenstoffe ursächlich sein, die unter anderem in Roter Bete oder Beeren stecken. Tritt die Verfärbung zusammen mit weiteren Symptomen auf, handelt es sich aber vermutlich um Blut im Urin (Hämaturie). Im Rahmen einer Pyelonephritis können solche Blutungen durch eine Schädigung des Nierengewebes oder der Harnwege entstehen.
Allgemeines Krankheitsgefühl: Symptom bei Nierenbeckenentzündung
Der Körper muss viel Energie aufwenden, um die Infektion zu bekämpfen. Das macht sich bei vielen Betroffenen mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Erschöpfung und Müdigkeit bemerkbar. Erkrankte haben meist ein erhöhtes Schlafbedürfnis.
Nierenbeckenentzündung: Blutarmut kann Symptom sein
Eine langanhaltende und/oder besonders schwere Nierenbeckenentzündung kann die Produktion von Erythropoetin in den Nieren beeinträchtigen. Dieses Hormon ist unter anderem für die Bildung roter Blutkörperchen zuständig. Werden in der Folge nicht genügend rote Blutkörperchen produziert, kann es zu Blutarmut (Anämie) kommen. Diese kann wiederum mit Blässe, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit einhergehen.
Hoher Blutdruck ist mögliches Symptom einer Nierenbeckenentzündung
Die Nieren spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks. Eine Entzündung des Organs kann diese Funktion beeinträchtigen und in der Folge zu einem erhöhten Blutdruck führen. Chronische Nierenbeckenentzündung können langfristig den Blutdruck erhöhen.
Sepsis: Mögliche Komplikation einer Nierenbeckenentzündung
Wird eine Nierenbeckenentzündung zu spät diagnostiziert und behandelt, kann sich die Infektion auf den gesamten Körper ausbreiten und eine Blutvergiftung (Sepsis) verursachen. Diese hat mitunter lebensbedrohliche Folgen und führt im schlimmsten Fall zum Organversagen. Typische Warnzeichen einer Sepsis sind hohes Fieber, Herzrasen (Tachykardie), Verwirrtheit und Atemnot. Eine Blutvergiftung muss in der Regel intensivmedizinisch im Krankenhaus behandelt werden.
Eine Nierenbeckenentzündung, auch Pyelonephritis genannt, ist eine Infektion der Nieren und des Nierenbeckens, meist verursacht durch aufsteigende Bakterien aus den Harnwegen. Betroffen sind vor allem Frauen, insbesondere in der Schwangerschaft ist das Erkrankungsrisiko erhöht.
Eine Nierenbeckenentzündung lässt sich in der Regel gut mit Antibiotika behandeln, die Beschwerden bessern sich meist nach fünf bis zehn Tagen. Unbehandelt kann die Infektion jedoch schwerwiegende Komplikationen wie Nierenversagen oder eine Blutvergiftung zur Folge haben. Deshalb ist es wichtig, mögliche Anzeichen zu erkennen und frühzeitig zu handeln. Diese 10 Symptome können auf eine Nierenbeckenentzündung hindeuten.
- Online-Informationen des Pschyrembel: Pyelonephritis: https://www.pschyrembel.de/Pyelonephritis/K0J74 (Abruf: 08/2024)
- Online-Informationen des Universitätsklinikums Heidelberg: Nierenbeckenentzündung: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/erkrankungen/nierenbeckenentzuendung-200227 (Abruf: 08/2024)
- Online-Informationen von Deximed: Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis): https://deximed.de/home/klinische-themen/niere-harnwege/patienteninformationen/harnwegsinfektionen/nierenbeckenentzuendung-pyelonephritis (Abruf: 08/2024)
- Online-Informationen des Deutschen Verlags für Gesundheitsinformation GmbH: Nierenbeckenentzündung – Informationen und Ärzte: https://www.leading-medicine-guide.com/de/erkrankungen/urogenital/nierenbeckenentzuendung (Abruf: 08/2024)
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