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Nasennebenhöhlenentzündung: Was tun bei Sinusitis?
Eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) ist meist besonders schmerzhaft. Vor allem der Druck in den Nasennebenhöhlen und die verstopfte Nase sind häufig sehr unangenehm. In der Regel heilt eine akute Sinusitis innerhalb von acht bis 14 Tagen aus. Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung hingegen hält länger an und erstreckt sich über mindestens drei Monate. Was Betroffene tun können, um die Heilung zu unterstützen und die Nebenhöhlen zu befreien, erfahren Sie hier.
Nasennebenhöhlenentzündung: Was tun, um die Nebenhöhlen zu befreien?
Betroffene mit Nasennebenhöhlenentzündung bekommen häufig schlecht Luft, da die Nebenhöhlen und die Nase durch den Schleim und die verdickten Schleimhäute verstopft sind. Um diese zu befreien, können abschwellende Nasensprays oder Nasentropfen helfen, beispielsweise mit dem Wirkstoff Xylometazolin. Jedoch ist es wichtig, die Mittel nicht länger als sieben Tage anzuwenden, da es sonst zu einem Gewöhnungseffekt und einer Abhängigkeit kommen kann.
Mit Nasenspülungen die Nasennebenhöhlen frei bekommen
Nasenspülungen mit Salzlösungen unterstützen den Abtransport von Schleim in den Nasennebenhöhlen und befeuchten die Schleimhäute, was die Symptome lindern kann. Betroffene mit einer chronischen Sinusitis können nach ärztlicher Rücksprache auch langfristig tägliche Nasenduschen durchführen.
Dampfinhalationen helfen, Nasennebenhöhlen zu befreien
Dampfinhalationen mit Kochsalz oder ätherischen Ölen, etwa aus Eukalyptus oder Thymian, können wohltuend bei einer Nasennebenhöhlenentzündung wirken. Spezielle Zusätze sind in der Apotheke erhältlich. Wichtig: Menschen mit Asthma bronchiale sollten keine ätherischen Öle inhalieren, da diese einen Asthmaanfall auslösen können. Auch bei Kindern ist von diesem Hausmittel abzuraten.
Viel trinken bei Nasennebenhöhlenentzündung
Was können Betroffene mit einer Nasennebenhöhlenentzündung noch tun? Viel trinken! Ratsam sind mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßter Kräutertee täglich. Dadurch kann festsitzender Schleim verflüssigt werden und leichter aus den Nebenhöhlen abfließen.
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Nasennebenhöhlenentzündung: Rotlichtlampe und warme Kompressen als Hausmittel
Betroffene können ihr Gesicht mit einer Rotlichtlampe bestrahlen, um die Durchblutung zu fördern und Beschwerden zu lindern. Wichtig: Immer die Augen geschlossen halten und nicht direkt in das Licht schauen, um Augenschäden zu verhindern. Auch warme Auflagen auf den schmerzenden Nebenhöhlen können hilfreich sein. Geeignet sind etwa Leinsamenkompressen oder Kirschkernkissen.
Schmerzmittel bei akuter Nasennebenhöhlenentzündung
Gegen akute Schmerzen können kurzfristig freiverkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Zur längerfristigen Anwendung eignen sich die Medikamente nicht, da Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden oder Leberschädigungen möglich sind.
Rauchstopp bei Nasennebenhöhlenentzündung besonders wichtig
Rauchen und Passivrauchen wirken sich negativ auf die Funktion der Schleimhäute aus. Deshalb sollte bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung auf Nikotinkonsum verzichtet werden. Bei einer chronischen Sinusitis ist ein langfristiger Rauchstopp besonders wichtig, um die Erkrankung erfolgreich behandeln zu können.
Nasennebenhöhlenentzündung: Was können Betroffene noch tun?
Egal ob akut oder chronisch: Betroffene mit einer Nasennebenhöhlenentzündung sollten sich Ruhe und Erholung gönnen. Beim Schlafen sollte der Kopf hochgelagert werden, damit der Schleim besser ablaufen kann. Bewegung an der frischen Luft unterstützt das Immunsystem und die Funktion der Schleimhäute.
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Nasennebenhöhlenentzündung: Wann eine ärztliche Behandlung wichtig ist
Bessern sich die Beschwerden nach drei Tagen nicht, kehren immer wieder oder kommt es zu Fieber über 39 Grad Celsius, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Unter Umständen ist eine spezifische Behandlung erforderlich. Sind Bakterien der Auslöser, kann möglicherweise eine Therapie mit Antibiotika angezeigt sein. Bei einer chronischen Sinusitis, die aufgrund von anatomischen Besonderheiten wie Nasenpolypen oder einer verkrümmten Nasenscheidewand besteht, raten Fachleute mitunter zu einer Operation.
Eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) ist meist besonders schmerzhaft. Vor allem der Druck in den Nasennebenhöhlen und die verstopfte Nase sind häufig sehr unangenehm. In der Regel heilt eine akute Sinusitis innerhalb von acht bis 14 Tagen aus. Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung hingegen hält länger an und erstreckt sich über mindestens drei Monate. Was Betroffene tun können, um die Heilung zu unterstützen und die Nebenhöhlen zu befreien, erfahren Sie hier.
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Nasennebenhöhlenentzündung: https://www.gesundheitsinformation.de/nasennebenhoehlenentzuendung.html (Abruf: 09/2024)
- Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Mittel gegen akute Nasennebenhöhlenentzündung: https://www.gesundheitsinformation.de/mittel-gegen-akute-nasennebenhoehlenentzuendung.html (Abruf: 09/2024)
- Online-Informationen von Deximed: Chronische Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung): https://deximed.de/home/klinische-themen/hals-nase-ohren/patienteninformationen/nebenhoehlen/nasennebenhoehlenentzuendung-sinusitis-chronische (Abruf: 09/2024)
- Online-Informationen von Deximed: Akute Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung): https://deximed.de/home/klinische-themen/hals-nase-ohren/patienteninformationen/nebenhoehlen/nasennebenhoehlenentzuendung-sinusitis-akut (Abruf: 09/2024)
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