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Masern: 8 Symptome des hochansteckenden Virus
Masern, eine hochansteckende Viruserkrankung, werden durch Tröpfcheninfektion übertragen – also etwa durch Husten, Sprechen oder Niesen. Betroffen sind vor allem Kinder, aber auch Erwachsene können sich infizieren. Dann verläuft die Erkrankung in der Regel schwerwiegender.
Erste Symptome des Masernvirus treten rund acht bis zehn Tage nach Ansteckung auf – die Inkubationszeit kann jedoch variieren. Um eine schnelle Ausbreitung des Virus zu verhindern, ist es wichtig, typische Anzeichen zu erkennen und erkrankte Personen zu isolieren. Diese acht Symptome können auf Masern hindeuten.
Abgeschlagenheit und Müdigkeit: Frühsymptom bei Masern
Masern verlaufen in zwei Stadien. Das erste – Vorläuferstadium oder Prodromalstadium genannt – äußert sich vor allem durch grippeähnliche Symptome. Betroffene fühlen sich zum Beispiel erschöpft und benötigen mehr Schlaf als sonst.
Weitere grippeähnliche Symptome: Typisch im Masern-Vorläuferstadium
Neben Erschöpfung treten zusätzlich Beschwerden wie ein allgemeines Krankheitsgefühl, Heiserkeit und Halsschmerzen auf. Auch Kopfschmerzen, Schnupfen sowie ein trockener, bellender Husten sind typische Symptome im Masern-Vorstadium.
Magen-Darm-Beschwerden können Masern-Symptom sein
Einige Betroffene klagen während des Vorstadiums neben Erkältungssymptomen auch über Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung.
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Koplik-Flecken sind ein häufiges Symptom bei Masern
Ein Leitsymptom bei Masern sind die sogenannten Koplik-Flecken, die rund drei Tage nach Beginn des Vorläuferstadiums an der Mundschleimhaut auftreten. Sie bilden sich bei 60 bis 70 Prozent aller Erkrankten. Dabei handelt es sich um kleine weiße Punkte (Epithelnekrosen), die von einem roten Hof umgeben sind. Sie haften fest auf der Schleimhaut, lassen sich also nicht abwischen.
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Masern-Symptom: Bindehautentzündung
Masern können mit einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) einhergehen. Diese äußert sich unter anderem durch tränende, brennende oder juckende Augen. Auch ein Druck- oder Fremdkörpergefühl sowie eitriges Sekret und Lichtempfindlichkeit sind typisch. Zusätzlich kommt es bei vielen Betroffenen zu einer Schwellung der Augenlider.
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Zweigipfliges Fieber: Typisches Masern-Symptom
Charakteristisch für eine Maserninfektion ist das sogenannte zweigipflige Fieber: Im Vorläuferstadium tritt zunächst leichtes Fieber auf, das kurzzeitig stark ansteigt (bis 40 Grad Celsius) und dann wieder sinkt. In der Hauptphase der Erkrankung, auch Exanthemphase genannt, steigt die Körpertemperatur dann erneut steil an.
Hautausschlag (Exanthem): Leitsymptom bei Masern
Ungefähr zeitgleich mit dem zweiten Fieberanstieg – also wenn das Hauptstadium der Infektion einsetzt – bildet sich der für Masern charakteristische Hautausschlag (Exanthem). Meist beginnt er hinter den Ohren und breitet sich dann über das Gesicht, den Rumpf sowie Arme und Beine aus. Zu Beginn ist das Exanthem dunkelrot, im weiteren Verlauf verfärbt es sich bräunlich.
Schuppende Haut und nachlassende Masern-Symptome
Nach rund sechs bis sieben Tagen sinkt das Fieber und der Hautausschlag verblasst langsam. Die betroffenen Hautpartien schuppen sich und beginnen zu jucken. Auch die anderen Krankheitssymptome bilden sich zurück. Einzig der Husten kann noch einige Wochen andauern.
Verdacht auf Masern? Ärztlichen Rat einholen!
Wer bei sich selbst, den eigenen Kindern oder anderen Personen im Umfeld eine Maserninfektion vermutet, sollte dringend ärztlichen Rat einholen. Masern sind hochansteckend und daher meldepflichtig, Verdachtsfälle müssen labordiagnostisch abgeklärt werden. Gemeinschaftseinrichtungen sind im Krankheitsfall vorerst zu meiden.
Masern, eine hochansteckende Viruserkrankung, werden durch Tröpfcheninfektion übertragen – also etwa durch Husten, Sprechen oder Niesen. Betroffen sind vor allem Kinder, aber auch Erwachsene können sich infizieren. Dann verläuft die Erkrankung in der Regel schwerwiegender.
Erste Symptome des Masernvirus treten rund acht bis zehn Tage nach Ansteckung auf – die Inkubationszeit kann jedoch variieren. Um eine schnelle Ausbreitung des Virus zu verhindern, ist es wichtig, typische Anzeichen zu erkennen und erkrankte Personen zu isolieren. Diese acht Symptome können auf Masern hindeuten.
- Online-Informationen von Amboss: Masern: https://www.amboss.com/de/wissen/Masern/ (Abruf: 04/2023)
- Online-Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI): Epidemiologische Situation der Masern und Röteln in Deutschland in 2022: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Praevention/elimination_04_01.html (Stand: 03/2023; Abruf: 04/2023)
- Online-Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit: Masernerkrankungen: https://www.masernschutz.de/themen/masern-erkrankungen/ (Abruf: 04/2023)
- Online-Informationen von Deximed: Masern: https://deximed.de/home/klinische-themen/paediatrie/patienteninformationen/infektionen/masern (Abruf: 04/2023)
- Online-Informationen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI): Masern-Impfstoffe: https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/masern/masern-node.html (Abruf: 04/2023)
- Online-Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Masern: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/masern/ (Abruf: 04/2023)
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