Krebs: Diese Symptome sind Warnzeichen

Wer innerhalb von sechs bis zwölf Monaten unbeabsichtigt mehr als fünf Kilogramm verliert, sollte das medizinisch abklären lassen. Mehrere Ursachen kommen für die ungewollte Gewichtsabnahme infrage. Eine davon ist eine maligne Erkrankung, also Krebs. Dabei werden entzündungsfördernde Stoffe (Zytokine) freigesetzt, die Appetitverlust, den Abbau von Muskel- und Fettgewebe und einen erhöhten Energieverbrauch zur Folge haben.

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Anhaltendes oder immer wiederkehrendes Fieber ohne erkennbare Ursache ist ein weiteres Warnzeichen und sollte abgeklärt werden. Die von Tumorzellen freigesetzten Zytokine lösen eine Entzündungsreaktion aus, aktivieren das Immunsystem und führen zu Fieber. Das muss aber nicht der Grund sein: Auch unerkannte Infektionen oder Autoimmunerkrankungen können beispielsweise hinter der Temperaturerhöhung stecken. Eine Blutuntersuchung kann zur Aufklärung beitragen.

Bei Lymphomen (Lymphdrüsenkrebs) und Leukämien kann starker Nachtschweiß als Symptom auftreten. Besonders in Kombination mit weiteren Symptomen wie Fieber und Gewichtsverlust ist er jedoch auch ein mögliches Anzeichen für weitere Krebserkrankungen. Nachtschweiß kann aber auch völlig harmlos sein und etwa im Rahmen der Wechseljahre auftreten. 

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Die klassische Kombination aus diesen drei Symptomen (ungewollte Gewichtsabnahme, Fieber ohne erkennbare Ursache und massiver Nachtschweiß) heißt in der Fachsprache B-Symptomatik und gilt als typisches Zeichen für zehrende Erkrankungen. Zu diesen zählen neben Krebs etwa auch eine HIV-Infektion und Tuberkulose. Während die einzelnen Symptome noch nicht unbedingt auf eine schwere Erkrankung hinweisen, spricht ihre Kombination für eine ungünstige Prognose.

Unerklärliche Müdigkeit und Abgeschlagenheit können frühe Symptome einer Krebserkrankung sein. Allerdings gibt es auch zahlreiche andere und harmlose Ursachen, etwa einen Eisenmangel. Dennoch sollte ständige Müdigkeit trotz ausreichenden Schlafs immer medizinisch abgeklärt werden.

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Das hängt von der Art des Krebses und dem betroffenen Organ ab. Langsam wachsende Tumore, etwa Prostatakrebs, können über Jahre oder Jahrzehnte bestehen, ohne Beschwerden zu bereiten. Aggressive Tumoren dagegen wachsen sehr schnell und machen sich früher bemerkbar. Darunter beispielsweise das Glioblastom, ein Hirntumor, der sich rasch ausbreitet und frühzeitig spezifische Symptome wie Schmerzen und Lähmungen verursacht. Wichtig ist, körperliche Veränderungen wie Schwellungen oder Veränderungen im Stuhlgang ernstzunehmen. Auch allgemeine Symptome wie unerklärliche Gewichtsabnahme sollten nicht ignoriert werden.