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Kaliummangel: 11 Symptome einer Hypokaliämie
Ist der Kaliumspiegel im Blut zu niedrig, sprechen Fachleute von einer Hypokaliämie. Diese wird ab einem Kaliumwert von unter 3,6 Millimol pro Liter (mmol/l) diagnostiziert. Der lebensnotwendige Mineralstoff sorgt unter anderem dafür, dass Muskeln und Nerven richtig funktionieren. Kommt es zu einem Mangel an dem Elektrolyt, sind diese Abläufe gestört und können weitreichende Folgen haben. So können Herzrhythmusstörungen auftreten, die in seltenen Fällen sogar zum Herzstillstand führen.
Die Ursache für eine Hypokaliämie ist meist nicht auf eine mangelnde Kaliumzufuhr zurückzuführen. Zu einem Kaliumverlust kommt es vielmehr aufgrund von Durchfall, Erbrechen, übermäßigem Schwitzen oder der Einnahme entwässernder Medikamente (Diuretika). Zur Risikogruppe zählen außerdem Menschen, die an Alkoholismus, Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie oder einer chronischen Herzinsuffizienz erkrankt sind.
Die Mangelerscheinungen, die im Zuge einer Hypokaliämie auftreten, sind mitunter unspezifisch und bleiben daher oft unerkannt. Diese 11 Symptome sind typisch für einen Kaliummangel.
Muskelschwäche ist Symptom bei Kaliummangel
Kalium spielt eine wichtige Rolle bei der Erregbarkeit und Kontraktion von Muskeln. Ist der Kaliumhaushalt gestört, funktioniert die Muskulatur daher nur noch eingeschränkt. Eine Muskelschwäche äußert sich zum Beispiel dadurch, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, Gegenstände anzuheben oder bestimmte körperliche Bewegungen auszuführen, die zuvor kein Problem darstellten. Die Muskeln fühlen sich selbst bei geringer Anstrengung müde und schwach an.
Kaliummangel-Symptome: Muskelkrämpfe und Zittern
Weitere Mangelsymptome, die auf eine eingeschränkte Muskelfunktion zurückgehen, sind starke Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfe. Auch unkontrollierbare Zuckungen oder ein plötzliches Muskelzittern können Anzeichen für einen zu niedrigen Kaliumspiegel im Blut sein und sollten ärztlich abgeklärt werden.
Kaliummangel: Allgemeine Erschöpfung kann Symptom sein
Ein Mangel an Kalium kann bei Betroffenen zu allgemeiner Erschöpfung und Müdigkeit führen – selbst nach ausreichendem Schlaf. Eine mögliche Folge sind Konzentrationsprobleme und Stimmungsschwankungen.
Lesetipp: Das sind die besten Kaliumquellen
Appetitlosigkeit ist mögliches Kaliummangel-Symptom
Ein zu niedriger Kaliumspiegel kann die Muskulatur im Verdauungstrakt beeinträchtigen, was zu einem verminderten Hungergefühl oder Appetitlosigkeit führen kann. Damit einhergehend kommt es häufig zu einer Gewichtsabnahme.
Symptom bei niedrigem Kaliumspiegel: Magen-Darm-Beschwerden
Ein Kaliummangel sorgt für eine verminderte Darmtätigkeit. Denn um richtig zu funktionieren, ist die Darmmuskulatur auf das Elektrolyt angewiesen. Mögliche Folgen sind Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung. Ein stark ausgeprägter Kaliummangel kann sogar zum Darmverschluss (Ileus) führen.
Lesetipp: Ursachen und Behandlung von Kaliummangel
Übelkeit und Erbrechen: Symptome bei Kaliummangel
Magnesiummangel: Häufiges Begleitsymptom von Kaliummangel
Magnesium- und Kaliummangel treten häufig zusammen auf, da die Mineralstoffe im Körper eng miteinander interagieren und viele gemeinsame Prozesse beeinflussen. Zudem enthalten viele kaliumreiche Lebensmittel gleichzeitig eine Menge Magnesium. Eine Mangelernährung kann daher zu einer Unterversorgung beider Mineralien führen. Wer einen Magnesiummangel bei sich vermutet, sollte deshalb auch die Kaliumwerte kontrollieren lassen – und umgekehrt.
Lesetipp: Typische Symptome bei Magnesiummangel
Nierenbeschwerden als Symptom bei Kaliummangel
Ein schwerwiegender und unbehandelter Kaliummangel kann die Nierenfunktion beeinträchtigen. Das bedeutet: Die Nieren können ihrer Hauptaufgabe – Abfallstoffe aus dem Blut zu filtern – nicht mehr richtig nachgehen. Mögliche Folgen sind ein akutes Nierenversagen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein chronischer Kaliummangel kann zudem das Risiko von Nierensteinen erhöhen.
Ameisenlaufen: Mögliches Kaliummangel-Symptom
Einige Personen mit Kaliummangel berichten von Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder "Ameisenlaufen" in den Extremitäten, was auf eine gestörte Nervenfunktion hinweisen kann. Fachleute nennen diese Missempfindungen Parästhesien.
Muskellähmungen: Symptom bei ausgeprägtem Kaliummangel
Ein Kaliummangel kann das Nervensystem erheblich beeinflussen, da das Elektrolyt für die Funktion von Nervenzellen und die Übertragung von Nervenimpulsen unerlässlich ist. In schweren Fällen kann ein Kaliummangel daher zu vorübergehenden oder dauerhaften Lähmungen führen.
Herzrhythmusstörungen als Folge von Kaliummangel
Kalium spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Herzrhythmus. Ein sehr schwerer Kaliummangel führt in einigen Fällen zu Herzstolpern (Extrasystolen). Unerkannt und unbehandelt können potenziell lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen die Folge sein.
Ist der Kaliumspiegel im Blut zu niedrig, sprechen Fachleute von einer Hypokaliämie. Diese wird ab einem Kaliumwert von unter 3,6 Millimol pro Liter (mmol/l) diagnostiziert. Der lebensnotwendige Mineralstoff sorgt unter anderem dafür, dass Muskeln und Nerven richtig funktionieren. Kommt es zu einem Mangel an dem Elektrolyt, sind diese Abläufe gestört und können weitreichende Folgen haben. So können Herzrhythmusstörungen auftreten, die in seltenen Fällen sogar zum Herzstillstand führen.
Die Ursache für eine Hypokaliämie ist meist nicht auf eine mangelnde Kaliumzufuhr zurückzuführen. Zu einem Kaliumverlust kommt es vielmehr aufgrund von Durchfall, Erbrechen, übermäßigem Schwitzen oder der Einnahme entwässernder Medikamente (Diuretika). Zur Risikogruppe zählen außerdem Menschen, die an Alkoholismus, Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie oder einer chronischen Herzinsuffizienz erkrankt sind.
Die Mangelerscheinungen, die im Zuge einer Hypokaliämie auftreten, sind mitunter unspezifisch und bleiben daher oft unerkannt. Diese 11 Symptome sind typisch für einen Kaliummangel.
- Online-Informationen von Deximed: Hypokaliämie: https://deximed.de/home/klinische-themen/endokrinologie-stoffwechsel/krankheiten/elektrolytstoerungen/hypokaliaemie (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen von Amboss: Elektrolytstörungen Kalium: https://www.amboss.com/de/wissen/elektrolytstorungen-kalium/ (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen der European Society of Cardiology (ESC): Kaliumspiegel/Hyperkaliämie und Hypokaliämie: https://www.heartfailurematters.org/de/zurueck-zu-ursachen-fuer-herzinsuffizienz-und-andere-haeufige-erkrankungen/erhoehter-kaliumspiegel-hyperkaliaemie/ (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen der Deutschen Nierenstiftung: Hyperkaliämie – Kalium und die Niere: https://www.nierenstiftung.de/fuer-betroffene/niere-a-bis-z/hyperkaliaemie-kalium-und-niere/ (Abruf: 10/2023)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Hypokaliämische Nephropathie: https://www.pschyrembel.de/Hypokali%C3%A4mische%20Nephropathie/K0F2E (Abruf: 10/2023)
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