- Home
- Krankheiten
- Heuschnupfen
- Heuschnupfen Symptome
Symptome bei Heuschnupfen: 14 Anzeichen für eine Pollenallergie
Mit dem Frühling beginnt auch die Heuschnupfenzeit. Ein Blick auf den Pollenflugkalender verrät: Schon im Februar und März sind einige Pollen unterwegs, die bei Betroffenen allergische Reaktionen auslösen können.
In Deutschland müssen sich rund 12 Millionen Menschen in der Pollensaison auf eine unangenehme Zeit einstellen, weil sie an Heuschnupfen leiden. Zu den typischen Symptomen zählen etwa Schnupfen, Augenjucken und Niesattacken. Daneben gibt es aber auch einige unspezifische Beschwerden, die Erkrankte nicht unbedingt mit einer Pollenallergie in Verbindung bringen. Welche Symptome auf Heuschnupfen hinweisen können, erfahren Sie hier.

Allergischer Schnupfen: Anders als klassischer Schnupfen
Schnupfen, der im Zuge einer Pollenallergie auftritt, wird auch als allergische Rhinitis bezeichnet. Er unterscheidet sich vom klassischen Erkältungsschnupfen. Bei allergischem Schnupfen kommt es seltener zu einer laufenden Nase (Fließschnupfen), vielmehr ist sie verstopft. Häufig ist das Riechvermögen eingeschränkt, was auch einen Verlust des Geschmackssinns (Dysgeusie) zur Folge haben kann. Eine Nasendusche kann Linderung verschaffen.
Lesetipp: Hausmittel gegen Schnupfen: Welche helfen wirklich?

Niesreiz kann Symptom bei Heuschnupfen sein
Bei Menschen mit Heuschnupfen lösen Pflanzenpollen, die über die Luft in die Atemwege gelangen, eine Überreaktion des Immunsystems aus. Die Nasenschleimhaut schwillt daraufhin an und setzt den Botenstoff Histamin frei, wodurch Nervenenden gereizt werden. Das führt zu einem Niesreiz, weil der Körper versucht, die eingeatmeten Gräser- und Pollenpartikel wieder loszuwerden. Durch häufiges Niesen soll die Nase schnellstmöglich von den Allergenen befreit werden.

Nasensekret: Symptom bei Heuschnupfen
Um eine klassische Erkältung oder Sommergrippe von Heuschnupfen zu unterscheiden, kann das Nasensekret aufschlussreich sein: Während es bei einer Pollenallergie meist farblos und wässrig ist, kann es bei Erkältungen zähflüssiger sein. Besonders bei bakteriellen Infektionen tritt häufig gelber Schleim oder grüner Schleim auf.
Lesetipp: Schimmelpilzallergie: Diese Symptome sind Warnsignale

Heuschnupfen: Nasennebenhöhlenentzündung als Begleitsymptom
Heuschnupfen wird oft von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung begleitet. Betroffene haben typischerweise Kopfschmerzen und eine verstopfte Nase. Nasensprays mit Kortison können die Beschwerden ebenfalls lindern.

Reizhusten ist ein mögliches Symptom bei Heuschnupfen
Reizhusten muss nicht zwangsläufig auf eine Erkältung hindeuten: Auch bei Menschen mit Pollenallergie tritt er häufig auf. Der Husten entsteht mitunter durch Schleim, der über den Rachen in die Bronchien gelangt. Dies ist oft Folge einer zeitgleichen Nasennebenhöhlenentzündung.
Lesetipp: Postnasal-Drip-Syndrom: Ursachen, Symptome und wie loswerden?


Tränende und juckende Augen: Symptom bei Heuschnupfen
Wenn die Pollen fliegen, gelangen sie auch auf die Bindehaut der Augen. Typisch für Heuschnupfen sind daher tränende, juckende und brennende Augen. Oft kommt es auch zu Rötungen, geschwollenen Augenlidern und Lichtempfindlichkeit. Bei starken und länger anhaltenden Beschwerden sprechen Fachleute auch von einer allergischen Bindehautentzündung (Konjunktivitis). Zur Behandlung können Augentropfen mit Antihistaminika eingesetzt werden.
Lesetipp: Bindehautentzündung: 10 Hausmittel, die für Linderung sorgen

Heuschnupfen: Juckreiz in Mund, Gaumen und Rachen als Symptom
Nicht nur die Augen sind vom Pollenflug betroffen. Auch im Mund- und Gaumenbereich sowie im Rachen kann es durch den Blütenstaub zu unangenehmem Juckreiz und Schwellungen kommen. Auch ein Jucken im Ohr ist nicht unüblich. Zusätzlich können Halsschmerzen und Schluckbeschwerden (Dysphagie) auftreten. Betroffene sind außerdem oft heiser und müssen sich räuspern.

Hautreaktionen durch Pollenallergie sind typisches Symptom
Als Folge des starken Juckreizes, der oft im Rahmen einer Pollenallergie auftritt, kratzen sich viele Betroffene die Haut auf. Diese infiziert sich und es kommt zu schmerzhaftem Hautausschlag, Pusteln, Rötungen oder Akne. Auch Hautkrankheiten wie Nesselsucht oder Neurodermitis können mit Heuschnupfen einhergehen.

Schlafstörungen und Müdigkeit: Symptome bei Heuschnupfen
Nicht nur tagsüber, auch nachts haben viele Erkrankte mit der Allergie zu kämpfen. Vor allem Betroffene, bei denen mehrere Symptome zugleich auftreten, werden nachts oft wachgehalten: Eine verstopfte Nase, Schnupfen und Kopfschmerzen stören den Schlaf und sorgen tagsüber für Müdigkeit. Das kann sich auch negativ auf die Konzentration und Leistungsfähigkeit auswirken.

Reizbarkeit: Mögliches Symptom bei Heuschnupfen
Ist die Pollenallergie stark ausgeprägt, kann sie sich wesentlich auf die Lebensqualität Betroffener auswirken. Durch die verschiedenen Beschwerden wird der Körper stark belastet, sodass viele Alltagsaktivitäten kaum mehr möglich sind. Der fehlende Schlaf tut sein Übriges. Menschen mit Heuschnupfen sind daher mitunter sehr frustriert und gereizt.

Asthma als Begleiterkrankung von Heuschnupfen

Kreuzallergie: Heuschnupfen und Nahrungsmittelallergien
Bei einer Kreuzallergie rufen andere biologisch verwandte Allergene neben der eigentlichen Allergie ebenfalls Reaktionen hervor – sogenannte Kreuzreaktionen. Viele Menschen mit Pollenallergie leiden etwa zusätzlich an einer Lebenssmittelallergie, die wiederum Beschwerden wie Magen-Darm-Verstimmungen, Bauchschmerzen oder Übelkeit zur Folge hat.


Heuschnupfen: Bei Symptomen ärztlichen Rat aufsuchen
Wer eine Pollenallergie bei sich vermutet, sollte dies ärztlich abklären lassen. Je nach konkreten Allergieauslösern empfiehlt die*der Ärztin*Arzt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. So lassen sich die Beschwerden etwa mit einer Hyposensibilisierung oder Medikamenten wie Antihistaminika oder Mastzellenstabilisatoren eindämmen. Auch Pollenfilter, die Pflanzenpollen aus der Luft herausfiltern, können Linderung verschaffen.
Lesetipp: Saharastaub: Gefahr für Menschen mit Asthma oder Allergie?
Mit dem Frühling beginnt auch die Heuschnupfenzeit. Ein Blick auf den Pollenflugkalender verrät: Schon im Februar und März sind einige Pollen unterwegs, die bei Betroffenen allergische Reaktionen auslösen können.
In Deutschland müssen sich rund 12 Millionen Menschen in der Pollensaison auf eine unangenehme Zeit einstellen, weil sie an Heuschnupfen leiden. Zu den typischen Symptomen zählen etwa Schnupfen, Augenjucken und Niesattacken. Daneben gibt es aber auch einige unspezifische Beschwerden, die Erkrankte nicht unbedingt mit einer Pollenallergie in Verbindung bringen. Welche Symptome auf Heuschnupfen hinweisen können, erfahren Sie hier.
- Online-Informationen des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.: Allergie – Hyposensibilisierung: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/allergischer-schnupfen/hyposensibilisierung.html (Abruf: 03/2025)
- Online-Informationen des Allergieinformationsdienstes: Antikörper ermöglicht Hyposensibilisierung gegen Nahrungsmittelallergien: https://www.allergieinformationsdienst.de/aktuelles/news/artikel/antikoerper-ermoeglicht-hyposensibilisierung-gegen-nahrungsmittelallergien (Abruf: 03/2025)
- Online-Informationen von Deximed: Gesichtsschmerzen: Gesichtsschmerzen: https://deximed.de/home/klinische-themen/neurologie/patienteninformationen/was-kann-das-sein/gesichtsschmerzen (Abruf: 05/2024)
- Online-Informationen von AMBOSS: Allergische Konjunktivitis: https://www.amboss.com/de/wissen/Allergische_Konjunktivitis (Abruf: 05/2024)
- Online-Informationen des Pschyrembel: Rhinitis allergica: https://www.pschyrembel.de/Rhinitis%20allergica/K0JV6 (Abruf: 03/2025)
- Online-Informationen der European Centre for Allergy Research Foundation (ECARF): Allergischer Schnupfen: https://www.ecarf.org/info-portal/erkrankungen/allergischer-schnupfen/ (Abruf: 05/2024)
- Online-Informationen des Allergiezentrums Schweiz (AHA): Allergenspezifische Immuntherapie (Desensibilisierung): https://www.aha.ch/allergiezentrum-schweiz/allergien-intoleranzen/wissenswertes/allergenspezifische-immuntherapie-desensibilisierung (Abruf: 05/2024)
J30


